Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum

[Daniel290881]

Nachdem sie heute morgen im Vergleich zu den beiden vergangenen Tagen ganz normal war (nur seltenes niessen) war ich guter Dinge für den Arzttermin bei dem heute ein CT gemacht worden ist. Leider hat sich herausgestellt, dass ein Backenzahn tatsächlich schon in die Nase wächst und sie auf einem Loch schon relativ schlecht Luft bekommt (was man ihr wie gesagt nicht angemerkt hat).

Es gibt jetzt folgende Optionen

a) Keine OP - Sie schafft es evtl. das mit dem anderen Nasenloch auszugleichen - Rest ungewiss.
b) Keine OP - Sie schafft es nicht mit dem anderen Nasenloch auszugleichen - bekommt keine Luft mehr
c) OP - Päppeln (da sie 310g wiegt) und Antibiotikum Gabe - es verheilt - alles gut
d) OP - Päppeln - Es entzündet sich ganz schlecht - etc. - Man muss einschläfern

[Mandarine]

Türen geöffnet etc und dann war wieder Ruhe.

Das wäre ja für ein Hinweis für unzureichende Belüftung. Vielleicht magst du mal ein Foto vom Käfig und der Belüftung zeigen?

[Daniel290881]

Hallo, kann ich gerne machen, muss allerdings dazu sagen, dass ich das Terrarium jetzt 6 Jahre habe ... Und so wie es ausschaut nach dem CT ist es ja leider das retrograde Wachstum was dazu führt. So stehe ich jetzt vor der Entschiedung was ich mache, wobei ich mir hier zwei drei mehr oder wenige passende Threads durchgeschaut habe und sie tendieren alle zur OP ...

[Frank]

Servus, Daniel,

letztendlich musst Du abwägen, was das beste für das Tier ist. Wie alt ist die Dame? Würde sie eine OP gut überstehen? Hat sie sonst noch Wehwehchen? Im Zweifelsfall würde ich sie beobachten und wenn es mit dem Atmen schwieriger wird, musst Du dann letztendlich - rechtzeitig, bevor sie sich quält, die schwere letzte Entscheidung treffen.

Ciao, Frank

[chaya93]

Puh... eine wirklich schwierige Entscheidung.
(aber oha: 310g... krass )

Hat der Tierarzt denn eine Prognose abgegeben?
Ist das überhaupt möglich da den Zahn zu ziehen(?) ohne den Kiefer in Mitleidenschaft zu ziehen?

Letztendlich musst du es für dich und sie entscheiden. Ich möchte da gerade wirklich nicht tauschen

[Daniel290881]

Sie hatte auch schon 330g ... Sie ist aktiv und fit, muss alle 5 Wochen zum Schleifen aber macht das inzwischen mit als wäre es ein Verknügen. Leicht übertrieben. Sie frisst auch danach sofort wieder.

Ich habe heute nochmal nachgefragt wie die Prognosen sind. Es ist keine leichte OP aber im IDealfall bekommt man "alles weg" und die Wunde auch wunderbar zu. Oder sie bleibt leider leicht offen, dann muss man halt Medikamente geben und zur Kontrolle einige Tage. Im blödesten Fall bleibt ein Teil stecken des Zahns (so habe ich es verstanden).

Ich war gestern auch fix und fertig. Andererseits habe ich hier auch schon gelesen, dass es gat keine Optionen gab, von daher versuche ich es so zu sehen, dass zumindest eine Chance vorhanden ist.

Ich habe jetzt mal einen Termin für Donnerstag 22.08. ausgemacht. In dem einen Beitrag von oben steht ja, dass es da leider ähnlich war und dann in extrem kurzer Zeit nicht mehr atmen konnte leider. Und wir wissen nicht wie viele Schmerzen sie jetzt schon hat, weil die Viecher ja "leider" alles sehr gut verbergen - und dann geht es oft ratzfatz schlecht aus. Die Tendenz geht derzeit mehr zur OP

Danke schon mal für eure Posts - Unterstützung etc.

[chaya93]

hmhm... ja ich verstehe dich da sehr.
Ich hätte es vermutlich auch mit der OP riskiert - ist halt zumindest eine Chance.

[Daniel290881]

Sie ist übrigens 2,5 Jahre alt. Sehr aktiv etc. und frisst halt gerne. Heute und gestern niießt sie kaum, fährt sich aber oft übers Mäulchen. Das macht es natürlich nochmal schwieriger, weil man auf der einen Seite denkt (ach ihr geht es ja gut) auf der anderen Seite ist es aber vielleicht auch Glück dass man es so noch halbwegs rechtzeitig feststellen konnte. Leider kann ich sie nicht fragen

[Bacardi-paula]

Hallo Daniel,

eine Chance , die hätte ich auch gerne gehabt. Bei Dicki waren es damals leider mehrere Zähne und nicht nur einer. Diese Option stand bei uns leider gar nicht zur Debatte.
Und ja Ihre Atemschwierigkeiten kamen dann ziemlich plötzlich. Nach zwei Hopsern hat sie gepumpt und nach Luft geschnappt! Dicki hatte Ihren Namen wohl nicht von ungefähr erhalten auch sie stand gut im Futter und tat dieses auch mir ordentlich Leidenschaft und Zeit! Allerdings war Dicki bereits 6 Jahre alt!

Ich drück jedenfalls die Daumen und zumindest gibt es eine Diagnose! Mein wirklich lieber und engagierter Tierarzt wusste bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht dass dieses Zahnproblem bei Degus sein kann und eben zu Atembeschwerden führen kann! Aber wir lernen diesbezüglich beide dazu

[Daniel290881]

Liebe Bacardi-paula,

dein Beitrag war der, der mich letztendlich dazu veranlasste einen Termin zu machen. Bevor das CT gemacht worden ist habe ich auch noch gefragt ob man denn überhaupt etwas machen kann, wenn man etwas finde. Die Antwort war, dass man da inzwischen weiter sei.Es tut mir auch sehr leid für dich und deinen Degu damals. Dein Beitrag ist auch derjenige der mich derzeit noch zur OP führt. Die letzen beiden Tage nießt sie kaum noch. Normalerweise würde ich den Termin jetzt absagen, aber eben genau der Punkt von dir, dass sie dann ganz schnell Atemnot bekommen hat leider, ist wieder ein Punkt eher für die OP - wenn gleich auch diese Gefahren mit sich bringt.

Gestern Abend als sie so fit und aktiv und gefressen hat dachte ich wieder "Wäre ich doch nur an den beiden Tage wo sie morgens so merkwürdig war und viel genießt hat nicht zu Hause gewesen". Auf der anderen Seite wieder dieses "Vielleicht war es auch Glück, dass ich es eben mitbekommen habe".

Folgende Diagnose steht auf dem "Zettel": Einseitiger Nasenausfluss, DVT-CT - hochgradige retrograde Elongation und geringgradige Markodontrie P4 Oberkiefer links mit Rhinitis, multiple Zahnpathologien.

Ich bin in der Tierklinik Ettlingen bei den beiden auch hier schon genannten Ärzten. Habe ausschließlich positive Erfahrungen. Das gibt zwar auch keine Garantien und ich würde da auch niemals jemandem Vorwürfe machen. Ich überlege weiter.