Auf neutralem Raum

[Andra]

und wenn das Thema empfindlich ist,

Das Thema ist nicht empfindlich, aber es gibt keine allgemein gültigen Vorgehensweisen im neutralen Raum und ich finde es etwas viel verlangt, dass jetzt jeder seinen Einzelfall (so er einen hat) hier aufschreibt, damit sich dann irgendwer irgendwann (oder Du) vielleicht wiederfindet.
LG Dagmar

ok

[DaLo]

Wenn jemand als Mitleser Erfahrungen hat zum gut überwachten Vergesellschaften in einer .. vielleicht 80x30x30cm Box oder ähnliches mit vorheriger ausgiebiger Gewöhnung - ich würde mich über Zuschriften sehr freue untern kessel_a@web.de

Ich bin zwar nicht Mitleser, sondern aktive Beteiligte hier und ich schreibe es nicht via Email...
In all den Jahren endete eine Vergesellschaftung bei mir für ein Tier tödlich. Das war auf neutralem Raum und in einem Käfig 100x50x50 cm. Es erfolgte im Vorfeld eine wochenlange Gittertrennung, dann das Setzen in den Käfig... es kam zu keinerlei Kämpfen, sondern alle liefen aufgeregt umher. Dann biss der eine Degu zu, der Oberschenkelknochen bei dem gebissenen Tier war durch und ich musste es einschläfern lassen.

[Andra]

In all den Jahren endete eine Vergesellschaftung bei mir für ein Tier tödlich. Das war auf neutralem Raum und in einem Käfig 100x50x50 cm. Es erfolgte im Vorfeld eine wochenlange Gittertrennung, dann das Setzen in den Käfig... es kam zu keinerlei Kämpfen, sondern alle liefen aufgeregt umher. Dann biss der eine Degu zu, der Oberschenkelknochen bei dem gebissenen Tier war durch und ich musste es einschläfern lassen.

Hallo Dagmar,
Erst mal: danke für den Bericht nach der obigen Dusche.

Und: Das tut mir sehr leid und war sicher schrecklich. :-/

Aber von der Beschreibung her wäre das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch genauso passiert, wenn du sie nach Trenngittergewöhnung direkt in der 100x50x50cm Etage zusammengesetzt hättest - vielleicht sogar schneller. Warum sollte hier wohl ein Bezug zum neutralen Raum sein?
Oder hälst du seitdem eine VG auf 100x50x50 cm für zu eng - ist das der Punkt?
Das machen viele so - ich auch - was empfiehlst du hier als Mindestmaß?

[DaLo]

Warum sollte hier wohl ein Bezug zum neutralen Raum sein?

Da hast Du natürlich recht... warum sollte ein Zusammenhang sein... blödes Beispiel...

[esmeralda]

Hallo,

…Für meine Nicht-Senioren und Nicht-Weibchen allerdings nicht passend. Müsste man vermutlich auf ein kleines Wunder hoffen…

somit hast du offensichtlich Männchen: ich tippe mal auf eine 3-er Gruppe von Anfang 2016. Dann wäre da noch die Zweier-Gruppe, die entstanden ist, weil die Kombination des Ursprungs-Duos leider nicht wirklich stabil war und im Sommer endgültig auseinandergebrochen ist. Und außerdem gibt es da noch eine 1 + 1 Konstellation in Anbahnung.

Es wäre sicherlich für alle hier im Thread aktiven Schreiber von Interesse gewesen, nicht nur allgemein zu fragen, sondern konkrete Informationen herauszurücken und offen zu schreiben, mit wem du nun Probleme hast, weswegen du meinst, dass eine Vergesellschaftung auf neutralem Boden zielführender sein könnte.

Hallo,

meistens liest man ja, dass man unbedingt im Käfig vergesellschaften sollte.

Aber eben nicht nur. Im Beitrag über die alten Degus war gestern auch ein solcher Halter-Bericht.
Aber für den neutralen Raum fehlen oft die Einzelheiten und es scheinen doch recht viele Halter erfolgreich zu machen.

Wer hier vergesellschaftet denn in einem neutralen Terrarium oder im Auslauf oder (sehr) sehr großen Transportkiste?
Und wie macht ihr das genau? Wie lange bleiben sie da - und auf was muss man beim Umsetzen in den Käfig achten?

Danke und viele Grüße

Ich gehe mal davon aus, dass du mit der Erwähnung der Vergesellschaftung auf neutralem Boden konkret mich meinst oder?

Ich weiß leider zT keine konkreten Namen weil ich mich damals nicht so dafür interessiert habe - sonst würde ich versuchen, die Leute anzuschreiben, bei denen das früher mal beiläufig fiel….

Da ich mir ziemlich sicher bin, dass wir schon wiederholte Male im Austausch miteinander standen und du dadurch sehr viele gute Tipps, Anregungen, Denkanstöße und weitere Infos von mir bekommen bzw. übernommen hast, bin ich nun sehr erstaunt darüber, dass du mich nicht direkt kontaktiert hast. Denn dies hast du in der Vergangenheit ja zum wiederholten Male gemacht….

Ich persönlich hätte es im Übrigen viel aufrichtiger gefunden, Sabine, wenn du mit deinem richtigen Nick diesen Thread eröffnet hättest.

Du magst dich jetzt bestimmt fragen, wieso ich mir so sicher bin zu wissen, wer du bist. Nun, es ist schon ziemlich schwierig, sich hinter einem neuen (Fake-)Account zu verstecken, insbesondere dann, wenn man so "seine eigene Handschrift" hat.

…Also "neutral" im Sinne:

Ob das ein Flur ist oder eben ein gar nicht so grosses Aquarium etc (aber immer noch weit entfernt von Kleinraummethoden... wobei ich mich auch hier über Infos freue und das nicht von vornherein niedermachen möchte, wenn jemand hier wirklich gute Erfahrungen in bestimmten Fällen hat! Die alten Beschreibungen lesen sich anders. Die Erfolge halten oft nicht an und seien gefährlich erkauft.... Aber nicht nur - auf Facebook melden sich auch öfter mal welche. Die aber ganz schnell mundtot gemacht werden. Denke dann:oft trauen sich dann andere bei denen es klappt nicht mehr, laut etwas zu sagen und zu berichten, weil es als generelle Methode verpönt ist. Das bringt aber keinem was für den Infoaustausch ). ….

I.d.T. gibt es nicht die ultimative Vorgehensweise und ja, in Einzelfällen muss man tatsächlich sehr innovativ sein und auch mal andere Wege einschlagen. Dies wurde dir u.a. bei Facebook auch schon an der einen oder anderen Stelle genauso geschrieben!
Allerdings ist es in den meisten Fällen nicht mit einigen, wenigen Sätzen getan, warum wie meint, "so" vorgehen zu wollen. Dies ist oftmals nur im direkten Austausch zu erklären.

Zwar bin ich, genauso wie du, bekannt dafür, lange Beiträge zu schreiben, aber diese Einzelfallbetrachtungen sprengen dann doch den schriftlichen Rahmen, weil es meist die vielschichtige Betrachtung, ein gewisses Maß an Vergesellschaftungserfahrung und manchmal auch noch auf den ersten Blick lediglich als Kleinigkeiten erscheinende Beobachtungen sind, die zumindest bei mir dann und wann dazu führen, einen anderen Weg einzuschlagen.

Und da ich dir die Antwort auf deine Frage nicht schuldig bleiben möchte, warum ich in dem konkreten Fall mittels neutralem Bodens vergesellschaftet habe:

….
Meine Altgruppe besteht aus wirklich sehr komplizierten und komplexen Charakteren und ich war mir im Vorfeld sehr wohl im Klaren darüber, dass die Vergesellschaftung sicher nicht ganz einfach werden würde und ich dabei auf den Faktor Zeit setzen muss.
….
Nach nunmehr 9 Wochen konnte ich dann endlich eine Vergesellschaftung auf neutralem Boden wagen, denn ich hatte das individuelle Verhalten meiner Tiere lange beobachtet und konnte in den letzten 14 Tagen einen gravierenden Stimmungswechsel bei meiner Altgruppe feststellen. Frances war immer sehr freundlich und aufgeschlossen den anderen gegenüber und suchte ganz dringend nach neuem Anschluss unter Artgenossen. Mit der Zeit zwitscherte dann auch Willi Frances immer ganz laut und ausdauernd am Trenngitter an und selbst von Tebbie konnte man hin und wieder freundliche Töne hören.
Pfeiffer wurde parallel wieder homöopathisch behandelt und somit kam sein Trieb erneut unter Kontrolle.
…

Die Vorgeschichte, die genaue Analyse der Einzelcharaktere und die vorher sehr intensiv vorgenommenen Beobachtungen des individuellen Verhaltens jedes der Tiere dieser bestimmten Gruppe hat mich zu dem Schluss kommen lassen, dass in diesem Fall das erste Zusammentreffen auf unbekannten Terrain sinnvoller erschien. Die genauen Details würden hier allerdings den Rahmen sprengen.

Gruß

Monika

[SaScha]

Hallo Monika,

und vielen Dank für Deine bedachten Zeilen.

somit hast du offensichtlich Männchen: ich tippe mal auf eine 3-er Gruppe von Anfang 2016. Dann wäre da noch die Zweier-Gruppe, die entstanden ist, weil die Kombination des Ursprungs-Duos leider nicht wirklich stabil war und im Sommer endgültig auseinandergebrochen ist. Und außerdem gibt es da noch eine 1 + 1 Konstellation in Anbahnung.

Das kommt in der Tat verblüffend gut hin.

Ich persönlich hätte es im Übrigen viel aufrichtiger gefunden, Sabine, wenn du mit deinem richtigen Nick diesen Thread eröffnet hättest.

Das Schreiben dieses Beitrags unter einem neuen - einem neutralen - Username mag mancher auf den ersten Blick vielleicht formal und/oder moralisch beanstandenswert finden.

Doch offiziell bin ich eigentlich „gar nicht hier“ (siehe Info unter meinem Namen) und nur reingekommen um hier ein Partnergesuch für Jimmy aufzugeben. Habe mich dann 2x doch hinreißen lassen, kurz etwas zu schreiben, weil ich nicht wollte, dass bei Krankheit oder einem Einzeltier+einer wackeligen Gruppe eventuell unnötig Zeit verloren geht, weil doch viele in den Ferien sein könnten. Geplant war dann Rückzug.
So fand ich es auch irgendwie nicht fair, auf einmal mit meinem Namen schwierige Fragen zu stellen.
UND ich war mir recht sicher, dass mein Name wie ein rotes Tuch auf einige hier wirken würde, was einen normalen Verlauf eines solchen Beitrags von vorneherein komplett verhindern würde.

Desweiteren IST es durchaus ein schwieriges Thema, und nicht unkritisch weil Mitleser hier vielleicht nur Punkte rauspicken, ohne sich zum Beispiel über ältere Erfahrungsberichte zu einigen Methoden ein etwas breiteres Bild zu verschaffen. Und so wollte ich die Freiheit haben, wie jeder andere auch, mir anonym hierzu Gedanken zu machen und diese ggflls auch zu äußern. Nicht so, dass mir jemand zeitaufwändig die Grundprinzipien der Vergesellschaftung erklären muss – aber so dass ich unbesorgt fragen kann was mir evtl bei einem Bericht durch den Kopf geht.

Und ohne dass dies Menschen mitlesen, die mich vielleicht von Facebook kennen. Und hieraus eventuell voreilig grundsätzlich andere "viel einfachere" VG-Ratschläge ableiten würden, wenn ich diese oder jenes frage oder sage. Als Andra müsste ich nicht überbesorgt Stellung nehmen oder auf etwas hinweisen, wenn hier Berichte wie früher von einem Stu oder einer Okami kämen. Ich müsste auch nicht mit irgendeinem Ergebnis hier rausspazieren.
Denn vielleicht würde ich bei dem Thema zu gar keinem Schluss kommen– vielleicht in einer schwierigen Konstellation mal etwas ausprobieren. Jetzt, in einem Jahr oder in 2 Jahren… oder gar nicht …. Vielleicht dauert es auch viel länger, bis ich dazu eine Meinung habe, die ich in irgendeiner Form sichtbar mit jemand besprechen möchte.

Das hat nun ganz prima geklappt.

Es wäre sicherlich für alle hier im Thread aktiven Schreiber von Interesse gewesen, nicht nur allgemein zu fragen, sondern konkrete Informationen herauszurücken und offen zu schreiben, mit wem du nun Probleme hast, weswegen du meinst, dass eine Vergesellschaftung auf neutralem Boden zielführender sein könnte.

Aber ich wollte nun gar nicht speziell auf meine jetzigen Tiere hinaus und damit ziemlich sicher vom Thema weg.
Und hätte gerne netten Menschen die Arbeit gespart, die nun sehr hilfsbereit von ihrer ersten VG am Trenngitter hier berichten (zum Beispiel). Und wie prima das geklappt hat mit viel Geduld und dass ich doch besser das so und so machen sollte.
Zum obigen Thema versuchen, Erfahrungen hören und einen Austausch in Gang zu bringen. Das war das Ziel.

Was ist denn daran so schlimm?
Als jemand, der sich selber schon sehr sehr lange mit den unterschiedlichsten Fragestellungen auseinandersetzt – und das garantiert auch häufiger mal „abstrakt“, also ohne konkrete Eigenbetroffenheit sondern nur, weil er hier auf etwas gestoßen ist, was einem merkwürdig oder packend oder ungelöst vorkommt … als so jemand solltest gerade DU das doch leicht verstehen. (Es sei denn, ich schätze Dich hier komplett falsch ein. Aber ich bin mir sicher, dass das nicht der Fall ist).
Und weil Dagmar oben vorwarf, dass könne man nicht erwarten, dass generell jemand von verschiedenen Erfahrungen zum Thema "neutraler Boden " berichten würde. Warum denn nicht? Die Zugriffszaheln zeigen doch, dass es viele interessiert. Und früher im alten Forum wurde zu solchen Themen sehr lebhaft diskutietr und Erfahrungen ausgetauscht. Gut - das war eine andere Art Forum. Und dennoch besteht ja auch heute keine "Antwortpflicht" auf solche Fragen und deshalb dürfe man sie besser nicht stellen.
Und nur weil für Euch so vieles längst ausdiskutiert und ruhiger geworden ist - ist das für jüngere Deguhalter doch nicht automatisch auch so. Das Problem heute ist nur, dass sich die Plattformen unheimlich verzettelt haben, so dass die passenden Gesprächspartner auf die verschiedensten Gruppen verteilt sind.

Da ich mir ziemlich sicher bin, dass wir schon wiederholte Male im Austausch miteinander standen und du dadurch sehr viele gute Tipps, Anregungen, Denkanstöße und weitere Infos von mir bekommen bzw. übernommen hast, bin ich nun sehr erstaunt darüber, dass du mich nicht direkt kontaktiert hast. Denn dies hast du in der Vergangenheit ja zum wiederholten Male gemacht….

Nun, wie oben geschrieben, war wirklich das Interesse nach vielen Meinungen oder Erfahrungen zu dem Thema (und nicht zu meinen Tieren da).
Was nicht heißt, dass ich natürlich nicht kurz vor meinem Umzug aus heiterem Himmel und bohrender Langeweile dem Forscherdrang zum Thema „VG-auch-anders“ im Bad/Flur/Aqua/Transportbox verfalle, sondern tatsächlich Kummer habe, ob ich für eines meiner Tiere einfach die Rahmenbedingungen des Kennenlernens mit dieser „offiziellen“ Methode ungünstig gestalte. Und deshalb anfing zu lesen, fragen und zu suchen…. Im Moment habe ich noch Zeit, denn die ziehen jetzt einfach Gitter an Gitter um. Und sitzen einfach mal so. Punkt. Denn vorher geht nun nichts mehr an guter VG-Überwachung.

Von Dir habe ich Anfang letzten Jahres tatsächlich auch sehr viel gelernt, Monika, und da ich ein recht gutes Gedächtnis habe, weiß ich recht exakt was (und was ich durchaus davor schon ganz gut wusste bzw durchaus selber schon gelesen habe – auch wenn Du mir das im Juni komplett abgesprochen hast).
Und egal wie die Lage ist: dafür – gerade für die Zeit am Telefon als wir uns noch gut unterhalten konnten – bin ich Dir uneingeschränkt dankbar.
Wenn Du mal nachschaust oder versuchst Dich zu erinnern, wie unser letzter Mailverkehr im Juni geendet hat, dann dürfte es Dich habe nicht sonderlich erstaunen, das ich Dich jetzt nicht angerufen habe, weil ich auch auf Deine Ausführungen zu der früheren VG gestoßen war?

I.d.T. gibt es nicht die ultimative Vorgehensweise und ja, in Einzelfällen muss man tatsächlich sehr innovativ sein und auch mal andere Wege einschlagen. Dies wurde dir u.a. bei Facebook auch schon an der einen oder anderen Stelle genauso geschrieben!

Hier findest Du mich ratlos.
Zum einen weiß ich das nun inzwischen schon sehr lange selber, dass es kein Schema F gibt.
Doch wer hat mir denn ausgerechnet auf Facebook - heute wie vor anderthalb Jahren als ich Jimmy und Jonny aufgenommen habe – irgendwelche innovativen und situativen VG-Beschreibungen geliefert?
Ich habe doch auch nirgendwo zum dem Thema gefragt – weder an der einen oder anderen Stelle?
Martina hat mir immer wieder sehr viel von ihrer Zeit geschenkt und mich beraten – auch für Überlegungen was Facebookfälle oder Deguverhalten insgeamt angeht - und auch getröstet und einfach auch erzählt. Aber das per Telefon. (neben dem, was ich und andere natürlich von ihrer Arbeit gerade letzten Winter dort mitlesen dufte. Das haben damals einige recht fix erkannt und die Chance damals genutzt, hier bessere und lebensnähere Infos mitzulesen neben "die-müssen-das-austragen" ).
Ansonsten - ja - gibt es eben Einzelfälle, die sich melden und berichten, dass sie mit der Klein- oder kleinstraummethode gut fahren. Falls Du ads meinst. So ganz innovativ ist das nun nicht - obwohl ... vom Trend her natürlich auch schon wieder.

Also: was ich nicht wollte hier war, Unruhe zu verbreiten. Das hat nicht geklappt und das tut mir leid.

Gruß
Sabine