Hallo Zusammen,
Ich bin neu in diesem Forum und habe so zu
Diesem Thema noch nichts gefunden deshalb hier
Meine Frage bzw mein Problem:
Bei einem meiner Degus wurde heute Diabetes diagnostiziert ( ich bin wegen einer Augentrübung mit
Ihm zum Tierarzt)
Der Tierarzt hat mir zu einer Futterumstellung mit wenig Kohlenhydraten ( darauf achte ich sowieso schon) aber ebenso auf relativ wenig Proteine und auch nicht zu viel Kalzium zu achten.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Zusammenstellungen und kann mir evtl konkrete Beispiele nennen?
Vielen Dank schon Mal für jede Hilfe
Ernährung bei Diabetes
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Re: Ernährung bei Diabetes
Hallo, eine Linsentrübung ist ein sehr allgemeines Symptom und macht allein noch keinen Diabetes. Tatsächlich kommt ein echter Diabetes mellitus eher selten vor, häufig sind andere Stoffwechselstörungen (v.a. Leber- und Nierenschäden) das Problem. Auch hier kommt es häufig zu einer Linsentrübung.
Magst du ein bißchen mehr über deinen Patienten berichten? Wie alt ist er? Wie schwer ist er? Gab es Gewichtsschwankungen? Trinkt er mehr als andere? Setzt er mehr Urin ab? In welchem Zeitraum hat sich die Linsentrübung entwickelt? Ist sie ein- oder beidseitig? Wie sieht deine aktuelle Fütterung aus? Wie wurde der vermeintliche Diabetes diagnostiziert?
Magst du ein bißchen mehr über deinen Patienten berichten? Wie alt ist er? Wie schwer ist er? Gab es Gewichtsschwankungen? Trinkt er mehr als andere? Setzt er mehr Urin ab? In welchem Zeitraum hat sich die Linsentrübung entwickelt? Ist sie ein- oder beidseitig? Wie sieht deine aktuelle Fütterung aus? Wie wurde der vermeintliche Diabetes diagnostiziert?
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Ernährung bei Diabetes
Mein Degu ist männlich und wird im Januar 3 Jahre alt.
Die Linsen sind auf beiden Seiten gleichmäßig getrübt
Ob er mehr Urin lässt ist schwer zu sagen und auch wie viel er trinkt kann ich nicht genau sagen da alle Degus der Gruppe ja Zugriff auf alle Wasserstellen haben...
Er verhält sich aber ansonsten ganz normal, der Tierarzt ( spezialisiert auf Kleintiere) hat gemeint Herz, Lunge und Zähne, Ohren hören/ sehen super aus, deswegen tippt er auf Diabetes.
Ich füttere momentan:
Heu, Stroh, kräuter und Blütenmischungen,
Öl und Mehlsaaten, Karottenchips, Erbsenflocken,
Getrocknete Gemüse Chips
Ich will die Mischung ab jetzt " Diabetes gerecht" umstellen da der Tierarzt meinte auch Degus ohne Diabetes profitieren von so einer Ernährung.
90% der Ernährung sollen aus Heu und Stroh bestehen
Bei der zusammensetzung der anderen 10% bin ich noch ein bisschen ratlos...
Die Linsen sind auf beiden Seiten gleichmäßig getrübt
Ob er mehr Urin lässt ist schwer zu sagen und auch wie viel er trinkt kann ich nicht genau sagen da alle Degus der Gruppe ja Zugriff auf alle Wasserstellen haben...
Er verhält sich aber ansonsten ganz normal, der Tierarzt ( spezialisiert auf Kleintiere) hat gemeint Herz, Lunge und Zähne, Ohren hören/ sehen super aus, deswegen tippt er auf Diabetes.
Ich füttere momentan:
Heu, Stroh, kräuter und Blütenmischungen,
Öl und Mehlsaaten, Karottenchips, Erbsenflocken,
Getrocknete Gemüse Chips
Ich will die Mischung ab jetzt " Diabetes gerecht" umstellen da der Tierarzt meinte auch Degus ohne Diabetes profitieren von so einer Ernährung.
90% der Ernährung sollen aus Heu und Stroh bestehen
Bei der zusammensetzung der anderen 10% bin ich noch ein bisschen ratlos...
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Re: Ernährung bei Diabetes
kannst du bitte noch die fragen zum gewicht beantworten? wirde für die diagnose ein combur stick verwendet?
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Re: Ernährung bei Diabetes
ps ganz kurz vorab: das mit den 90% heu und stroh sind käse, vergiss das ganz schnell. trockengemüse und erbsenflücken solltest du hingegen sofort absetzen. wichrig sind blätter und wiese, im sommer feisch, im winter getrocknet (zimindedt die blätter und kräuter). sastrnanteil ist auch wichtig. bin gead am handy, schreibe später noch ausführlicher. pfer jemand anderes, je machsem, wer schneller ist
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Re: Ernährung bei Diabetes
Das hab ich wohl überlesen
Er wiegt 248g ( er hält sein Gewicht stabil seit er
Ausgewachsen ist) habe sonst 1x im Monat gewogen aber werde jetzt 1x pro Woche wiegen um Schwankungen rechtzeitig zu erkennen)
Was für Blätter sollten denn verfüttert werden?
Danke für die ausführlichen Ratschläge
Er wiegt 248g ( er hält sein Gewicht stabil seit er
Ausgewachsen ist) habe sonst 1x im Monat gewogen aber werde jetzt 1x pro Woche wiegen um Schwankungen rechtzeitig zu erkennen)
Was für Blätter sollten denn verfüttert werden?
Danke für die ausführlichen Ratschläge
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Re: Ernährung bei Diabetes
So, jetzt nochmal vom Notebook:
Danke fürs Nachreichen der Infos. Jetzt müßte ich nur noch wissen, ob der TA einen Combur-Stick (Urintest) für die Diagnose benutzt hat und ob dieser entsprechend ausschlug. Einen Diabetes nämlich ausschließlich anhand einer Linsentrübung zu diagnostizieren, halte ich schon für äußerst sportlich
Dein Degu ist nicht übergewichtig (es sei denn, es wäre ein Mikrodegu) und hält sein Gewicht. Das sind zwei wichtige Indikatoren, die meiner Erfahrung nach gegen eine Stoffwechselstörung sprechen. Stoffwechselstörungen zeigen sich oft durch (konstantes Übergewicht und immer stärkere Zunahme) oder durch Schwankungen mit Tendenz nach unten. Heißhunger, großer Durst und überdurchschnittlicher Urinverlust kennzeichnen einen Diabetes mellitus (und natürlich ein Glucose-positiver Urintest).
Bei anderen Stoffwechselstörungen, insbesondere der Niere, kommt es häufig zu einem starken physischen Abbau. Die Tiere wirken sehr schenll ausgemergelt, ohne, dass Übergewicht vorausging. Manchmal sind auch hier Linsentrübungen dabei. Differenzialdiagnose kann man da aber nur mittels Urinuntersuchung zumindest tendenziell arbeiten.
So spontan nach dem, was du berichtest, halte ich es für unwahrscheinlich, dass dein Degu an einer Stoffwechselstörung erkrankt ist. Vermutlich ist die Linsentrübung erblich bedingt (bspw).
Trotzdem macht es Sinn, das Futter ein wenig zu modifizieren: wie gesagt, das Gemüse würde ich auf jeden Fall weglassen und die Erbsenflocken erst recht, da sie ein schlecht verstoffwechselbares Protein enthalten, das die Nieren zusätzlich stressen kann (falls da doch was sein sollte).
Es gibt einige fertige Blätter- und Kräutermischungen, bspw. von Hansemanns Team, die ein gutes Grundfutter bilden (bitte darauf achten, dass da kein getrocknetes Gemüse bei ist). Die Saatenmischung ist okay, sofern das Verhältnis zwischen Öl- und Mehlsaat passt (ungefähr 2/3 zugunsten der Ölsaat). Du kannst frische Küchenkräuter füttern (Basilikum, Thymian, Minze, Melisse, Kapuzinerkresse) oder auch Wintergemüse wie Winterportulak, Topinambur. Tomaten würde ich in der dunklen Jahreszeit nicht füttern, das sind alles Treibhausgewächse mit wenig Aroma und wenig Nährstoffen. Auch Feldsalat, Radiccio bzw. Chicoree wird gern genommen und ist darüber hinaus ein echter Leberfreund.
Es gibt einige Möglichkeiten, den Stoffwechsel etwas zu unterstützen. Fürs erste würde ich aber erstmal dazu raten, ggfs. nochmal einen Combur-Test zu machen und das Gewicht des Tierchens ca. ein- bis zweimal wöchentlich zu kontrollieren. Bleibt alles soweit okay und er zeigt keine weiteren Auffälligkeiten, brauchst du dir keine Sorgen machen. Ansonsten poste gern nochmal im Forum, es gibt einiges, das man auch bei Stoffwechselstörungen noch tun kann. Also kein Grund zur Panik
PS: Alle Angaben ohne Gewähr natürlich.
Danke fürs Nachreichen der Infos. Jetzt müßte ich nur noch wissen, ob der TA einen Combur-Stick (Urintest) für die Diagnose benutzt hat und ob dieser entsprechend ausschlug. Einen Diabetes nämlich ausschließlich anhand einer Linsentrübung zu diagnostizieren, halte ich schon für äußerst sportlich
Dein Degu ist nicht übergewichtig (es sei denn, es wäre ein Mikrodegu) und hält sein Gewicht. Das sind zwei wichtige Indikatoren, die meiner Erfahrung nach gegen eine Stoffwechselstörung sprechen. Stoffwechselstörungen zeigen sich oft durch (konstantes Übergewicht und immer stärkere Zunahme) oder durch Schwankungen mit Tendenz nach unten. Heißhunger, großer Durst und überdurchschnittlicher Urinverlust kennzeichnen einen Diabetes mellitus (und natürlich ein Glucose-positiver Urintest).
Bei anderen Stoffwechselstörungen, insbesondere der Niere, kommt es häufig zu einem starken physischen Abbau. Die Tiere wirken sehr schenll ausgemergelt, ohne, dass Übergewicht vorausging. Manchmal sind auch hier Linsentrübungen dabei. Differenzialdiagnose kann man da aber nur mittels Urinuntersuchung zumindest tendenziell arbeiten.
So spontan nach dem, was du berichtest, halte ich es für unwahrscheinlich, dass dein Degu an einer Stoffwechselstörung erkrankt ist. Vermutlich ist die Linsentrübung erblich bedingt (bspw).
Trotzdem macht es Sinn, das Futter ein wenig zu modifizieren: wie gesagt, das Gemüse würde ich auf jeden Fall weglassen und die Erbsenflocken erst recht, da sie ein schlecht verstoffwechselbares Protein enthalten, das die Nieren zusätzlich stressen kann (falls da doch was sein sollte).
Es gibt einige fertige Blätter- und Kräutermischungen, bspw. von Hansemanns Team, die ein gutes Grundfutter bilden (bitte darauf achten, dass da kein getrocknetes Gemüse bei ist). Die Saatenmischung ist okay, sofern das Verhältnis zwischen Öl- und Mehlsaat passt (ungefähr 2/3 zugunsten der Ölsaat). Du kannst frische Küchenkräuter füttern (Basilikum, Thymian, Minze, Melisse, Kapuzinerkresse) oder auch Wintergemüse wie Winterportulak, Topinambur. Tomaten würde ich in der dunklen Jahreszeit nicht füttern, das sind alles Treibhausgewächse mit wenig Aroma und wenig Nährstoffen. Auch Feldsalat, Radiccio bzw. Chicoree wird gern genommen und ist darüber hinaus ein echter Leberfreund.
Es gibt einige Möglichkeiten, den Stoffwechsel etwas zu unterstützen. Fürs erste würde ich aber erstmal dazu raten, ggfs. nochmal einen Combur-Test zu machen und das Gewicht des Tierchens ca. ein- bis zweimal wöchentlich zu kontrollieren. Bleibt alles soweit okay und er zeigt keine weiteren Auffälligkeiten, brauchst du dir keine Sorgen machen. Ansonsten poste gern nochmal im Forum, es gibt einiges, das man auch bei Stoffwechselstörungen noch tun kann. Also kein Grund zur Panik
PS: Alle Angaben ohne Gewähr natürlich.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Ernährung bei Diabetes
Es wurde tatsächlich kein Urintest gemacht sondern
quasi nach dem Ausschlussprinzip diagnostiziert.
Was als Info vllt noch wichtig ist: der Bruder meines
Degus ist vor kurzem sehr plötzlich ohne Voranzeichen
Gestorben, deshalb mach ich mir große Sorgen dass
Mit ihm auch etwas sein könnte.
Vielen Dank für die ganzen Tipps!
Die werde ich so gut es geht umsetzen, allerdings
Lehnen meine Degua frisches Futter fast komplett ab
Bbis auf Obstbaumblätter und Kartotten( gibt es natürlich nur sehr selten) lassen sie alles liegen und riechen höchstens Mal daran.
quasi nach dem Ausschlussprinzip diagnostiziert.
Was als Info vllt noch wichtig ist: der Bruder meines
Degus ist vor kurzem sehr plötzlich ohne Voranzeichen
Gestorben, deshalb mach ich mir große Sorgen dass
Mit ihm auch etwas sein könnte.
Vielen Dank für die ganzen Tipps!
Die werde ich so gut es geht umsetzen, allerdings
Lehnen meine Degua frisches Futter fast komplett ab
Bbis auf Obstbaumblätter und Kartotten( gibt es natürlich nur sehr selten) lassen sie alles liegen und riechen höchstens Mal daran.
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Re: Ernährung bei Diabetes
Plötzliche Todesfälle gibt es leider immer wieder, dafür kann es tausend verschiedene Gründe geben. Manchmal sind die Voranzeichen auch so subtil, dass man sie nicht (als solche) erkennt. Es ist schwierig, dazu etwas zu sagen. Fest steht jedoch, dass Diabetes mellitus sich in den meisten Fällen in sehr jungem Alter manifestiert und die Tiere auch meistens nicht älter als 2 Jahre alt werden. Ich kann es natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber für mich klingt das tatsächlich nicht nach Diabetes.
Aber wie gesagt: es spricht trotzdem nichts dagegen, das Futter entsprechend zu modifizieren. Frischkostmuffeln kannst du immer mal wieder etwas anbieten. Allerdings würde ich da wirklich bei Kräutern und Blattgemüse bleiben, wenns aus der Küche kommt. Frischkost von draußen wird meistens eh nur im Frühling gefressen. Im Laufe des Jahres verlieren Blätter ziemlich schnell an Attraktivität, weil sich der Nährstoffgehalt im Laufe des Sommers verändert. Sie verlieren damit ihre (auch für die Tiere interessanten) Nährstoffe und werden deshalb als Nahrung zunehmend unattraktiv. Meine Tiere fressen bspw. ab Grasreife, die erstmalig Mitte/Ende Mai stattfindet, keine Wiese mehr. Wenig später verlieren dann auch die Blätter ihre Attraktivität und es wird bei Zweigen nur noch die frische Rinde runtergenagt. Dann muß ich oft mit Blüten und Blattgemüse etwas tricksen.... Du kannst auch versuchen, Sprossen zu ziehen, und Anna hatte hier eine ganz tolle Idee für Sonnenblumenkeimlinge . Vielleicht magst du das mal ausprobieren. Da gibt es wirklich ganz viele Möglichkeiten.
Was das Gesundheitliche betrifft, wie gesagt:
1. Degu weiter beobachten, ein- bis zweimal wöchentlich wiegen (kleinere Gewichtsschwankungen bis zu 10/15 g sind normal)
2. Futter etwas modifizieren
3. Bei Unsicherheit kannst du dir Combur Sticks kaufen (am besten Combur 7, da hast du auch gleich die Leberwerte und Ketos dabei). Dazu mußt du den Stick einmal durch die frische Urinpfütze des betreffenden Degus ziehen. Wichtig ist allerdings dabei, die Werte nicht singulär, sondern im Kontext zu bewerten.
Bei Bedarf kannst du den Stick mit den Ergebnissen fotografieren (spätestens 2 Minuten nach Urinkontakt und am besten direkt neben der Farbskala auf dem Röhrchen zum besseren Abgleich) und das Foto hier hochladen. Wir können dann versuchen, etwas zu unterstützen.
Wichtiger Disclaimer: ist natürlich nur Laieneinschätzung, keine tierärztliche Beratung und ersetzt natürlich im Zweifelsfall auch keinen TA-Besuch!
Aber wie gesagt: es spricht trotzdem nichts dagegen, das Futter entsprechend zu modifizieren. Frischkostmuffeln kannst du immer mal wieder etwas anbieten. Allerdings würde ich da wirklich bei Kräutern und Blattgemüse bleiben, wenns aus der Küche kommt. Frischkost von draußen wird meistens eh nur im Frühling gefressen. Im Laufe des Jahres verlieren Blätter ziemlich schnell an Attraktivität, weil sich der Nährstoffgehalt im Laufe des Sommers verändert. Sie verlieren damit ihre (auch für die Tiere interessanten) Nährstoffe und werden deshalb als Nahrung zunehmend unattraktiv. Meine Tiere fressen bspw. ab Grasreife, die erstmalig Mitte/Ende Mai stattfindet, keine Wiese mehr. Wenig später verlieren dann auch die Blätter ihre Attraktivität und es wird bei Zweigen nur noch die frische Rinde runtergenagt. Dann muß ich oft mit Blüten und Blattgemüse etwas tricksen.... Du kannst auch versuchen, Sprossen zu ziehen, und Anna hatte hier eine ganz tolle Idee für Sonnenblumenkeimlinge . Vielleicht magst du das mal ausprobieren. Da gibt es wirklich ganz viele Möglichkeiten.
Was das Gesundheitliche betrifft, wie gesagt:
1. Degu weiter beobachten, ein- bis zweimal wöchentlich wiegen (kleinere Gewichtsschwankungen bis zu 10/15 g sind normal)
2. Futter etwas modifizieren
3. Bei Unsicherheit kannst du dir Combur Sticks kaufen (am besten Combur 7, da hast du auch gleich die Leberwerte und Ketos dabei). Dazu mußt du den Stick einmal durch die frische Urinpfütze des betreffenden Degus ziehen. Wichtig ist allerdings dabei, die Werte nicht singulär, sondern im Kontext zu bewerten.
Bei Bedarf kannst du den Stick mit den Ergebnissen fotografieren (spätestens 2 Minuten nach Urinkontakt und am besten direkt neben der Farbskala auf dem Röhrchen zum besseren Abgleich) und das Foto hier hochladen. Wir können dann versuchen, etwas zu unterstützen.
Wichtiger Disclaimer: ist natürlich nur Laieneinschätzung, keine tierärztliche Beratung und ersetzt natürlich im Zweifelsfall auch keinen TA-Besuch!
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)