Guten Abend Deguhilfe Süd,
mein Deguheim ist nun fast fertig. Durch das viele recherchieren von giftigen und nicht giftige bzw. essbaren Holz für Degus bin ich durch die Quellen völlig verwirrt was das Thema Holz angeht. Ich plane teilweise Einrichtungsgegenstände selber zu basteln. Einige Quellen widersprechen sich aber völlig. Da ich meinen zukünftigen Degus nichts giftiges im Gehege legen möchte, wollte ich einmal Fragen welche Quelle(n) ihr vertraut oder ob ihr mir sichere Baumarten empfehlen könntet die auch verspeist werden dürfen.
Giftige Bäume und essbare Bäume
Forumsregeln
Wichtige Grundregeln:
- keine Einzelhaltung, nur gleichgeschlechtliche Gruppen oder Weibchen mit einem Kastraten
- absolute Mindestkäfiggröße für 2-3 Degus: 130 x 60 x 130 cm (L x B x H in cm), große Grundfläche bzw. Laufmöglichkeiten besonders wichtig, daher auch große Etagen.
- kein Plastik im Deguheim
- Ausbruchssicherheit, Käfig muss ggf. entsprechend geschützt werden
Nutzt bitte vor einem Beitrag ggf. auch die Suche-Funktion. Die Beiträge der Forenteilnehmer entsprechen nicht zwingend der Meinung des Moderatorenteams bzw. der Betreiber.
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Pauschal erstmal die Frage, geht es Dir um Holz, das Du draußen aufliest und dann verbaust/ihnen in den Käfig legst oder abgelagertes, verarbeitetes Holz, das Du so kaufen kannst?
Zu ersterem: kein Nadelholz, keine Kastanie, keine Eiche, keine Rotbuche. Mit Birke, Weide, Pappel oder Weißbuche machst Du nichts falsch.
Bei verarbeitetem Holz ist das egal.
Zu ersterem: kein Nadelholz, keine Kastanie, keine Eiche, keine Rotbuche. Mit Birke, Weide, Pappel oder Weißbuche machst Du nichts falsch.
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Liebe Grüße,
Julia
Life is too short not to be smiling!
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Ergänze die Liste noch um meinen absoluten Lieblingsbaum (weil wunderschön) Robinie. Sie ist in allen Teilen giftig.
Die Warnung gilt aber auch nur für selbstgesammeltes Holz aus dem Wald, im Handel habe ich noch nie Robinienbretter o.ä. gesehen.
An der Rotbuche sind nur die Früchte (Bucheckern) giftig, der Rest des Baumes sollte ebenso unbedenklich sein.
Die Warnung gilt aber auch nur für selbstgesammeltes Holz aus dem Wald, im Handel habe ich noch nie Robinienbretter o.ä. gesehen.
An der Rotbuche sind nur die Früchte (Bucheckern) giftig, der Rest des Baumes sollte ebenso unbedenklich sein.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Als Ergänzung, gängige Nadelgehölze wie Tannen, Fichten und Kiefern sind nicht gift. Aufpassen sollte man bei Eiben, die gelten als stark giftig.
Die Esskastanie ist ebenfalls ungiftig. Rosskastanien sind hingegen leicht giftig, da sie Saponine enthalten, was sich aber eher dahin auswirken dürfte, dass sie vom Geschmack nicht gemocht wird.
Füttern kann man sonst Ahorne, Linden, Eschen, Ulmen, Platanen, Maulbeeren, Baumhasel, Hasel, Erlen, Sanddorn (stachelig), Weissbuche (Hainbuche), Kirsche, Apfelbaum, Birnbaum, Mirabellen, Pflaumen, Spierstrauch, Weissdorn (vorsichtig, ist stachelig), Johannisbeere, Stachelbeere (stachelig), Jostabeere, Felsenbirne, Zitronenbaum (stachelig), usw.
Die Esskastanie ist ebenfalls ungiftig. Rosskastanien sind hingegen leicht giftig, da sie Saponine enthalten, was sich aber eher dahin auswirken dürfte, dass sie vom Geschmack nicht gemocht wird.
Füttern kann man sonst Ahorne, Linden, Eschen, Ulmen, Platanen, Maulbeeren, Baumhasel, Hasel, Erlen, Sanddorn (stachelig), Weissbuche (Hainbuche), Kirsche, Apfelbaum, Birnbaum, Mirabellen, Pflaumen, Spierstrauch, Weissdorn (vorsichtig, ist stachelig), Johannisbeere, Stachelbeere (stachelig), Jostabeere, Felsenbirne, Zitronenbaum (stachelig), usw.
Liebe Grüsse,
David
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Doch Robinienbretter gibt es auch im Handel. Allerdings ist das Holz sehr robust und wird daher eher für den Garten verkauft, da es dem Wetter und dem Boden ausgesetzt sehr widerstandsfähig ist, noch robuster als Eiche. Es wäre also ein gutes Holz beispielsweise zum Bau von Aussengehege .
Das Laub würde ich allerdings auch nicht verfüttern wollen, obwohl ich mir nicht sicher bin ob es für Degus wirklich so giftig ist, aber da ist im Zweifelsfalle Vorsicht sicher nicht verkehrt.
Liebe Grüsse,
David
David
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Bei Robinie wäre ich wirklich vorsichtig. Gerade kürzlich habe ich mich noch/wieder einmal intensiver mit der Toxizität dieses Baumes auseinandergesetzt, nachdem ich Portulak in einem Robinienhain sammelte und wissen wollte, ob ich mir wirklich so viel Mühe beim Verlesen machen muß (es fanden sich so einige Samenschoten im Salat). Die Antwort war eindeutig: Ja.
Robinie hat einen intensiv süßlichen Geruch, und auch der Rest der Pflanze (inkl. Holz) soll wohl sehr süß schmecken, weswegen Degus da vermutlich gerne mal ihre Zähne reinhauen würden. Entsprechend würde ich das Holz auch nicht als Baumaterial für Außengehege benutzen (wobei ich nicht weiß, wie sich das mit der Toxizität von gut abgelagertem Holz verhält - ich würde es aber nicht riskieren, zumal es genug Alternativen gibt). Im übrigen habe ich noch nie Robinienbretter/-hölzer im Handel gesehen. Vielleicht ist das so ein Schweizer Ding?
Robinie hat einen intensiv süßlichen Geruch, und auch der Rest der Pflanze (inkl. Holz) soll wohl sehr süß schmecken, weswegen Degus da vermutlich gerne mal ihre Zähne reinhauen würden. Entsprechend würde ich das Holz auch nicht als Baumaterial für Außengehege benutzen (wobei ich nicht weiß, wie sich das mit der Toxizität von gut abgelagertem Holz verhält - ich würde es aber nicht riskieren, zumal es genug Alternativen gibt). Im übrigen habe ich noch nie Robinienbretter/-hölzer im Handel gesehen. Vielleicht ist das so ein Schweizer Ding?
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Ersteres. Ich verwende Holz aus dem Baumarkt gelagert.Firelady hat geschrieben: ↑2. Apr 2023, 20:39 Pauschal erstmal die Frage, geht es Dir um Holz, das Du draußen aufliest und dann verbaust/ihnen in den Käfig legst oder abgelagertes, verarbeitetes Holz, das Du so kaufen kannst?
Zu ersterem: kein Nadelholz, keine Kastanie, keine Eiche, keine Rotbuche. Mit Birke, Weide, Pappel oder Weißbuche machst Du nichts falsch.
Bei verarbeitetem Holz ist das egal.
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Achso.
Meine Selbstbauten sind/waren alle aus Pappel-Tischlerplatten. So als Beispiel.
Meine Selbstbauten sind/waren alle aus Pappel-Tischlerplatten. So als Beispiel.
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Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Ich fasse zusammen.
Gelagertes Baumarkt Holz kann ich alles verwenden für die Einrichtung. (außer Rubinie)
frisches Holz nur Birke, Pappel und Weißbuche.
und (Ahorne, Linden, Eschen, Ulmen, Platanen, Maulbeeren, Baumhasel, Hasel, Erlen, Sanddorn (stachelig), Weissbuche (Hainbuche), Kirsche, Apfelbaum, Birnbaum, Mirabellen, Pflaumen, Spierstrauch, Weissdorn (vorsichtig, ist stachelig), Johannisbeere, Stachelbeere (stachelig), Jostabeere, Felsenbirne, Zitronenbaum (stachelig), usw.)
richtig?
Gelagertes Baumarkt Holz kann ich alles verwenden für die Einrichtung. (außer Rubinie)
frisches Holz nur Birke, Pappel und Weißbuche.
und (Ahorne, Linden, Eschen, Ulmen, Platanen, Maulbeeren, Baumhasel, Hasel, Erlen, Sanddorn (stachelig), Weissbuche (Hainbuche), Kirsche, Apfelbaum, Birnbaum, Mirabellen, Pflaumen, Spierstrauch, Weissdorn (vorsichtig, ist stachelig), Johannisbeere, Stachelbeere (stachelig), Jostabeere, Felsenbirne, Zitronenbaum (stachelig), usw.)
richtig?
Re: Giftige Bäume und essbare Bäume
Warum ist es bei verarbeitetem Holz aus dem Baumarkt eigentlich egal, welches ich verwende?
Sind die giftigen Stoffe nur im frischen Holz und bauen sich bei Lagerung selbst ab? Oder sind sie nur in der Rinde?
Sind die giftigen Stoffe nur im frischen Holz und bauen sich bei Lagerung selbst ab? Oder sind sie nur in der Rinde?