Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

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Miracle2020
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Ich habe auch noch mal eine Frage:

Wir halten Degus jetzt erst seit einem Jahr und könnten unseren Käfig auch schon nicht mehr berechnen. Ist es Absicht, dass nicht die Fläche der Etage, sondern auch die Länge bzw. Tiefe je Richtung wichtig ist? Bei der Gesamtlänge verstehe ich das, bei der Tiefe nicht unbedingt. Ihr gebt als Fläche 130x60cm an. Unser Käfig ist länger, aber weniger tief, 150x50cm, und hat damit sogar minimal mehr Fläche als das Mindestmaß. Sind die 60cm wirklich entscheidend? Wenn ja, warum? Bei der Länge verstehe ich es, da es ja auch mal um längere Strecken am Stück und nicht nur Start-Stopp-Aktionen geht. Dass er jetzt mit seinen vier Ebenen nur noch bis max. 4 Degus geeignet ist passt für uns momentan, ist aber ggf. für die Zukunft wichtig. Denn so können wir max. Zweiergruppen aufnehmen, wenn wir vergesellschaften wollen, sobald nur noch zwei übrig sind. Natürlich verstehe ich aber die Probleme bei längerer Teilung des Käfigs, insofern ist das schon irgendwie plausibel. Nur die Tiefe ist mir nicht so ganz klar. Oder wollt Ihr damit einfach verhindern, dass die Tiere ggf. in einem herkömmlichen Bücherregal (umgebaut) gehalten werden?
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DaLo
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Hallo,

ich persönlich finde 150 cm Länge richtig schön für die Tiere. *sonne*
150x50 cm bietet nahezu die gleiche Fläche wie 130x60 cm (0,75 qm vs. 0,78 qm). Dabei können die Degus jedoch nochmal 20 cm mehr geradeaus laufen.

Ich selber besitze einen Käfig mit 50 cm Tiefe und einen mit 65 cm und finde den tieferen einfach viel schöner einzurichten, so dass ich die Erhöhung von 50 auf 60 cm begrüße, jedoch auch nicht als den entscheidenden Faktor ansehe. Die Länge ist m.E. viel wichtiger. Wenn jedoch jemand neu plant, sollte er direkt mindestens 60 cm wählen (mehr als 80 cm auch nicht, sonst wird es dann mit dem Reinigen wieder sehr schwierig, wenn man nicht recht groß ist), weil man da flexibler in der Ausgestaltung ist.

LG Dagmar
Miracle2020
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Ok, flexibler in der Ausgestaltung kann ich total verstehen. Da hätte ich auch gerne 10cm mehr. Dann hätte der Käfig aber bei uns nicht ins Haus gepasst. ;-) Deshalb hatten wir 150cm genommen, weil das so gerade neben die Terrassentür passt und wir den Jungs die maximale Lauflänge ermöglichen wollten. Wenn es nur um Einrichtungsmöglichkeiten geht, macht es ja aber wenig Sinn, wenn der Rechner alles unter 60cm ablehnt. Das wäre es m.E. sinnvoller, nach der Berechnung einen Hinweis zu geben, dass das schwierig werden könnte mit der Einrichtung oder, wenn der bei der Berechnung nur 130cm x 50cm eingegeben wird, dass die Fläche insgesamt zu klein ist.
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Frank
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Servus, zusammen,

irgendwie habe ich bei Euren Maßen ein gespaltenes Gefühl. An den Laufwegen für die Tiere allein kann es nicht liegen. Da machen 30 cm mehr m.E. nicht wirklich viel, ausreichend Auslauf ist da wohl besser. Eher hilfreich ist das Mehr an Fläche meiner Meinung nach in Sachen „Gedrängefaktor“ (den es beim Menschen auch gibt) – in wie weit die Tiere sich auch mal aus dem Wege gehen können, wenn es denn z.B. zur Stressvermeidung einmal sein muss. Dabei hilft aber nicht nur die Länge bzw. Fläche allein, sondern auch eine abwechslungsreiche Käfigeinrichtung. Grundmaße allein sind wohl dann doch nicht alles.

Nächster Punkt – wie lange werden die Zahlen halten, wenn schon jetzt die von Euch zitierten Tierschutzvereine z.T. noch größere Mindestmaße angeben. Wäre es da nicht besser, gleich den ganz großen Sprung zu machen, so weh es auch für den Moment tut? Dann halten die Zahlen vielleicht wirklich für 10 Jahre (wirklich artgerecht kann ohnehin keiner ein Haustier halten).

Und zuguterletzt: Kommuniziert Ihr Eure Maße auch an Hersteller und Händler? Vor einem Jahr war 90-100 cm x 50-60 cm noch das größte, was es im Fachhandel vor Ort zu kaufen gab (und dort z.T. immer noch für Degus empfohlen wird), jetzt ist man dort bei 110-120 cm x 60-70 cm. Heißt, nach der neuen Regel kann man sich wieder keinen Käfig beim Händler vor Ort aussuchen und ist auf das Internet-Angebot weniger kleiner Spezialanbieter angewiesen. Abgesehen davon wird damit die Degu-Haltung in „normalen“ Standard-Wohnungen damit zusehends schwieriger.

Vielleicht könntet Ihr ggf. auch aus Eurer Sicht geeignete Anbieter von Degukäfigen verlinken – ggf. auch kritisch kommentiert, um dem Anschein von Schleichwerbung entgegenzutreten. Auch das würde sie Suche für Neueinsteiger einfacher machen. Nicht jeder traut sich den Selbstbau zu oder es fehlen die technischen Voraussetzungen dafür. Zumal es hier ja mit „ein paar Bretter zusammenschrauben“ auch nicht getan ist. Letztendlich müssen die Anforderungen für beide Seiten, Tiere und Halter, passen und irgendwie auch erfüllbar sein.

Übrigens - auch wenn ich Eure Argumente durchaus nachvollziehen kann: Unsere 3 Jungs leben in einem jetzt zu kleinen Käfig harmonisch, stressfrei und glücklich zusammen. Sie bekommen auch täglich mindestens eine Stunde Auslauf, wo sie, wenn sie mögen, nach Herzenslust auch auf ihrem NG herumklettern können (was auch gerne tun). Für den Fall der Fälle hätten wir noch einen zweiten etwas kleineren Käfig, den wir direkt neben den aktuellen stellen könnten. So wäre ggf. auch eine Quarantänephase darstellbar. Ist das nicht vielleicht auch eine gangbare Lösung?

Ciao, Frank
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

@Frank

Hallo Frank,

zu deinen Fragen nehmen wir folgendermaßen Stellung:
irgendwie habe ich bei Euren Maßen ein gespaltenes Gefühl. An den Laufwegen für die Tiere allein kann es nicht liegen. Da machen 30 cm mehr m.E. nicht wirklich viel, ausreichend Auslauf ist da wohl besser. Eher hilfreich ist das Mehr an Fläche meiner Meinung nach in Sachen „Gedrängefaktor“ (den es beim Menschen auch gibt) – in wie weit die Tiere sich auch mal aus dem Wege gehen können, wenn es denn z.B. zur Stressvermeidung einmal sein muss. Dabei hilft aber nicht nur die Länge bzw. Fläche allein, sondern auch eine abwechslungsreiche Käfigeinrichtung. Grundmaße allein sind wohl dann doch nicht alles.
Wir sprechen hier von den Mindestmaßen, 30 cm mehr machen deutlich mehr Lauffläche aus (Erhöhung der Fläche gegenüber vorher um 56%) und die Mindestmaße sollten eigentlich nicht als Idealmaß angesehen werden, sondern als unterste Grenze, von daher sind sogar 50 - 60 cm nochmal mehr deutlich besser. Viele Halter können ihren Degus keinen Auslauf anbieten, von daher muss der Käfig so groß sein, dass die Tiere darin möglichst viel Bewegungsfreiheit haben. Zudem ist ein Auslauf häufig nur auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt, die Bewegungsfreiheit sollte jedoch ständig geboten sein.
Nächster Punkt – wie lange werden die Zahlen halten, wenn schon jetzt die von Euch zitierten Tierschutzvereine z.T. noch größere Mindestmaße angeben. Wäre es da nicht besser, gleich den ganz großen Sprung zu machen, so weh es auch für den Moment tut? Dann halten die Zahlen vielleicht wirklich für 10 Jahre (wirklich artgerecht kann ohnehin keiner ein Haustier halten).
Nachdem die vorherigen Maße seit ca. 20 Jahren Bestand hatten, werden sich unsere neuen Maße nicht so bald wieder ändern.
Und zuguterletzt: Kommuniziert Ihr Eure Maße auch an Hersteller und Händler? Vor einem Jahr war 90-100 cm x 50-60 cm noch das größte, was es im Fachhandel vor Ort zu kaufen gab (und dort z.T. immer noch für Degus empfohlen wird), jetzt ist man dort bei 110-120 cm x 60-70 cm. Heißt, nach der neuen Regel kann man sich wieder keinen Käfig beim Händler vor Ort aussuchen und ist auf das Internet-Angebot weniger kleiner Spezialanbieter angewiesen. Abgesehen davon wird damit die Degu-Haltung in „normalen“ Standard-Wohnungen damit zusehends schwieriger.
Sofern uns Händler und Hersteller kontaktieren, kommunizieren wir unsere Käfigmaße deutlich. Es übersteigt jedoch unsere Kapazitäten (wir sind nur wenige Aktive in ehrenamtlicher Tätigkeit), jeden Hersteller bzw. Händler anzuschreiben. Je mehr Halter nach größeren Käfigen nachfragen, umso mehr werden auch die Händler/Hersteller darauf eingehen müssen.

Wenn eine Wohnung so klein ist, dass ein artgerechter Käfig keinen Platz darin findet, sollte man sich die Frage stellen, ob tatsächlich Degus gehalten werden sollen.

Vielleicht könntet Ihr ggf. auch aus Eurer Sicht geeignete Anbieter von Degukäfigen verlinken – ggf. auch kritisch kommentiert, um dem Anschein von Schleichwerbung entgegenzutreten. Auch das würde sie Suche für Neueinsteiger einfacher machen. Nicht jeder traut sich den Selbstbau zu oder es fehlen die technischen Voraussetzungen dafür. Zumal es hier ja mit „ein paar Bretter zusammenschrauben“ auch nicht getan ist. Letztendlich müssen die Anforderungen für beide Seiten, Tiere und Halter, passen und irgendwie auch erfüllbar sein.
Aktuell sammeln wir für euch Ideen und Vorschläge zum Kauf von Käfigen mit unseren neuen Maßen. Beispiele, nach denen ihr selbst suchen könnt, wären folgende:

OSB-Terrarium (diese müssen gestapelt und mit Nageschutz und Belüftung nachgerüstet werden)
2 kleinere Käfige miteinander verbinden, sodass eine bzw. mehrere durchgehende Laufflächen entstehen
Vogelvolieren (diese müssen mit Volletagen ausgestattet werden)
Maßanfertigungen (vom Schreiner oder Käfig- / Volierenbauern)
Eigenbau (z.B. mithilfe von Schwerlastregalen als Basis)

Bitte bedenkt dabei: Längere/tiefere Käfige sind natürlich immer besser und ggf. einfacher zu finden.
Solltet ihr tolle Möglichkeiten gefunden haben, lasst es uns gerne wissen.
Übrigens - auch wenn ich Eure Argumente durchaus nachvollziehen kann: Unsere 3 Jungs leben in einem jetzt zu kleinen Käfig harmonisch, stressfrei und glücklich zusammen. Sie bekommen auch täglich mindestens eine Stunde Auslauf, wo sie, wenn sie mögen, nach Herzenslust auch auf ihrem NG herumklettern können (was auch gerne tun). Für den Fall der Fälle hätten wir noch einen zweiten etwas kleineren Käfig, den wir direkt neben den aktuellen stellen könnten. So wäre ggf. auch eine Quarantänephase darstellbar. Ist das nicht vielleicht auch eine gangbare Lösung?
Wir haben bereits vorgeschlagen, dass man 2 kleinere Käfige miteinander verbinden kann, damit eine , bzw. mehrere durchgehende Laufflächen entstehen und die Tiere dadurch mehr Lauffläche zur Verfügung haben. Wir möchten noch anmerken, dass man erst dann das Wohlbefinden seiner Tiere beurteilen kann, wenn man sie tatsächlich in einem Käfig mit deutlich mehr Lauffläche beobachtet hat.

Viele Grüße

das Team der Deguhilfe Süd e.V.
Alex83
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Und genau hier ist mein Problem mit dem Ganzen. Die 130cm wirken auf mich relativ wahllos mit dem Ziel, die relativ geläufige Standardgröße 120x60 auszuschließen. Deine Wohnung ist zu klein? Hast du mal probiert, in einer größeren Wohnung zu leben?

Für mich ergibt sich die Situation, meine eigene Deguhaltung hinterfragen und möglicherweise aufgeben zu müssen, weil ein Verein, zu dem es leider keine Alternative gibt, entscheidet, was bis gestern gut war ist heute schlecht. Für mich ist immer die individuelle Situation vor Ort ausschlaggebend. Unsere Jungs schlafen den halben Tag und nutzen den meisten Raum nicht. Dort werden nur mal Sachen vergraben. Nachmittags bis abends gibt's Zugang zum Auslauf und so fahren wir seit Jahren hervorragend.
Es gibt zu Hauf Degus da draußen, die unter miserablen Umständen leben. Diese Halter kümmert es dann wenig, ob die Deguhilfe 120x50 jetzt zu klein findet. Die Käfiggröße ist wohl selten das einzige Problem bei schlechten Haltungsbedingungen. Ich fühle mich als verantwortungsbewusster Halter von der Deguhilfe vor den Kopf gestoßen und dafür ist mir die Begründung einfach nicht schlüssig genug. Die Begründung, dass die Tiefe 60cm sein soll und nicht auch länger und schmaler gleichermaßen gut ist, ist jemand findet, ein tieferer Käfig sei besser einzurichten. Mich überzeugt das nicht.

Ich sehe nicht, dass es den Konsenz in der Haltercommunity gibt, dass 120x50 zu klein sind. Besonders nicht, wenn man die gesamte Haltungssituation in Betracht zieht. Gegen eine Diskussion über das Thema gibt es sicher nichts einzuwänden. Eine Diskussion soll hier aber gar nicht geführt werden. Die Deguhilfe hat das jetzt so entschieden und das wars.
Alex83
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Die hier hervorgehobene Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz spricht im aktuellen Merkblatt von 2023 übrigens auch weiterhin von 100x50cm! Hier wird lediglich auf mindestens 2-3qm nutzbare Fläche verwiesen.

https://www.tierschutz-tvt.de/alle-merk ... pdf&did=47

Da demnach offenbar 100x50cm als Mindestmaß ausreichen, dem unterschätzten Bewegungsbedürfnis genüge zu tragen, finde ich das Zitat aus der Präambel als Begründung für 130x60 fragwürdig.
Katinka13
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Ganz offensichtlich ärgert dich diese Anpassung der Mindestmaße sehr. Ich denke weder wollte irgendwer dich vor den Kopf stoßen oder als schlechten Halter brandmarken, noch irgendwen anderes.

Wenn eine Größenempfehlung für Deguheime gegeben werden soll, so muss irgendeine Zahl genannt werden. Diese Zahlen scheinen den meisten Mitgliedern der Deguhilfe nach ihren Erfahrungen am sinnvollsten gewesen zu sein. Das kann man natürlich auch anders sehen.
Auf jeden Fall war der Zweck nicht irgendwen zu ärgern oder Deguhalter anzugreifen, sondern um in ihrem Wirkungskreis zu einer besseren Deguhaltung beizutragen. Das sind alle hier Menschen deren Herzensanliegen glückliche, gesunde Tiere sind. Und natürlich haben unterschiedliche Menschen unterschiedliche Vorstellungen, wie mensch das erreicht.

Doch wer soll sich für höhere Standards sonst einsetzen, wenn nicht ein Tierschutzverein?
Die, die mit den Tieren Geld verdienen (Zoogeschäfte und Züchter), tun das auf jeden Fall nicht.
Massentierhalter haben sich auch noch nie für mehr Platz im Stall eingesetzt. Das Legehennen nicht mehr in Käfigen gehalten werden dürfen und auch Rinder nicht mehr in Anbindehaltung leben müssen, haben wir Tierschützer:innen zu verdanken. Haltungsbedingungen im Heimtier- und Nutztierbereich werden zunehmend besser, und das dank der Arbeit von Tierschützer:innen und Tierschutzvereinen.
Als tierliebende Deguhalter:innen können wir uns persönlich angegriffen und vor den Kopf gestoßen fühlen oder wir erkennen, dass es keine Kritik sein soll und feiern diesen Schritt in Richtung eines noch besseren Tierhaltungsstandards.
Octodon
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Es ist so dermaßen traurig, dass solche Diskussionen geführt werden MÜSSEN. Dieses Schachern um jeden Zentimeter. Vorgaben werden einerseits gefordert, dann kritisiert, weil man sich bevormundet und von heute auf morgen übervorteilt fühlt. Wenn Menschen mal von Haus aus den eigentlichen Sinn der vielzitierten Tierliebe und Heimtierhaltung im allgemeinen erkennen würden, wäre diese Diskussion (und übrigens auch diese ganzen für manche restriktiv wirkenden Käfigmaßempfehlungen) nicht nötig.

Die Tiere sind nicht zu unserer Bespaßung da, WIR haben uns dazu entschieden, sie bei uns aufzunehmen und sie gut zu versorgen. Die Tiere sind nicht zu uns gekommen, WIR haben sie uns ins Haus geholt. Allein aus dem Grund wäre es vielleicht mal ganz gut darüber nachzudenken, wie kleinkariert dieses ganze Geschachere um Käfigmaße ist, und eigentlich JEDER Heimtierhalter von Haus aus und ohne Zutun Dritter bestrebt sein sollte, seinen Tieren wirklich das bestmögliche Zuhause zu bieten. Und das, so viel sei verraten, fängt meiner Meinung nach für Degus ganz sicher auch nicht bei 130x60 cm an. Es ist nur eine Zahl, die jetzt aber auch in bester menschlicher Unmanier zu Tode diskutiert werden muß.

Meine 2 Cent zu dem Thema, vielleicht etwas ungeordnet, da ich heute gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe bin. Dies bitte ich zu entschuldigen.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Alex83
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Re: Mindestmaß des Käfigs laut Deguhilfe

Tierliebe fängt nicht erst bei 130x60 an. Das "Geschachere" um cm kommt ja von der Deguhilfe. Warum sind 150x50 cm nicht gut, 130x60 aber doch? Es geht eben auch um Lebenswirklichkeiten der Halter. Wie weiter oben auch angemerkt, legen die neuen Maße die Hürde zur Deguhaltung hoch, nicht nur wegen der Größe an sich, sondern weil es in dem Format fast nichts zu kaufen gibt.

Auf die persönlichen Attacken geh ich jetzt mal nicht weiter ein. Die habe ich wohl provoziert. Die kaum verholene Botschaft ist doch, wer keinen Deguhilfe-Süd-konformen Käfig hat, ist ein Tierquäler. Ist es dann wirklich verwunderlich, wenn sich jemand angegriffen fühlt? Eine vorbereitende offene Diskussion und einen Dialog zu einem so wichtigen Thema hätte ich sinnvoll gefunden.
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