Das tut mir leid für euch. Ich habe mitgehofft, dass die Kleine es schafft und wieder gesund wird, habe ja selbst grad ein Mädchen wo jeder Monat, den wir schaffen, ein Erfolg ist. Ich habe deine Geschichte verfolgt und glaube, dass du alles richtig gemacht hast, du hast ihr eine Chance gegeben.
Alles Gute euch.
Liebe Grüße, Mona
Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum
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Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Das Leben des Frauchens durchwirbelnd : Muffin, Streusel, Toffee und Nougat
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- Daniel290881
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Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Danke Mona. Es fühlt sich anders an, ich hätte ihr palliativ noch einige Zeit schenken sollen. Es tut unendlich weh. Danke dir, und euch Alles Alles Gute!!
-
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Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Ich verstehe deine Gefühlslage sehr gut Daniel, ich bin immer noch der Meinung dass es kein richtig oder falsch bei dieser Angelegenheit gegeben hat!
Auch ich habe mir innig gewünscht dass alles gut geht, hat wohl nicht sollen sein!
Verzweifel nicht, du hast sooo viel getan und dich sooo gekümmert aber ich weiß auch dass man sich schrecklich fühlt und einen die Fragen "was wäre wenn ?" verfolgen!
Ich kämpfe auch heute noch damit !
Tröste dich dass sie ein wundervolles mit Liebe erfülltes Zuhause hatte wo sie geschätzt und gepflegt wurde! Das allein ist sooo viel wert! Fühl dich gedrückt
Auch ich habe mir innig gewünscht dass alles gut geht, hat wohl nicht sollen sein!
Verzweifel nicht, du hast sooo viel getan und dich sooo gekümmert aber ich weiß auch dass man sich schrecklich fühlt und einen die Fragen "was wäre wenn ?" verfolgen!
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Wenn Du sie mit Wissen nicht überzeugen kannst verwirre sie mit Schwachsinn
Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Es nützt ja nix. Du hattest den Optimismus für diese Behandlung - Molly wird dir Gründe dafür geliefert haben! Du musstest dich halt entscheiden. Obwohl dich hier jeder bestärken will, möchte ich dir ein Kompliment dafür aussprechen, dass du dein Handeln selbstkritisch hinterfragst! Aber treib's nicht zu weit damit, entscheidend ist: Du hast echt viel getan für Molly!Daniel290881 hat geschrieben: ↑24. Aug 2024, 19:03 Danke Mona. Es fühlt sich anders an, ich hätte ihr palliativ noch einige Zeit schenken sollen. Es tut unendlich weh. Danke dir, und euch Alles Alles Gute!!
Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Gäbe es bei meiner die Möglichkeit, operieren zu lassen - ich hatte danach gefragt - leider gibt es keine, hätte ich es getan. Du hast ihr Bestes gewollt. An deiner Stelle hätte ich es auch versucht.Daniel290881 hat geschrieben: ↑24. Aug 2024, 19:03 Danke Mona. Es fühlt sich anders an, ich hätte ihr palliativ noch einige Zeit schenken sollen. Es tut unendlich weh. Danke dir, und euch Alles Alles Gute!!
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- Daniel290881
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Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Zunächst vielen Dank hier an alle .
An die Admins: Vielleicht kann man diesen Thread umbenennen in "Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum" ... Ich werde ja leider vermutlich nicht der Letzte sein, dann findet man ihn leichter wenn man vor der selben schwierigen Entscheidung steht.
Ich muss im Nachhinein sagen, dass es hier auch mal vor langer Zeit einen Beitrag von Octodon gab mit dem Thema "Überdiagnosik" etc. Ich hab den damals wenn ich ehrlich bin absichtlich nicht mehr kommentiert, weil ich zum damaligen Zeitpunkt noch wenig Selbsterfahrung hatte - und anderer Meinung war. Heute würde ich auch mal reflektierend sagen, dass es evtl. vielleicht an manchen Stellen doch besser ist, es vielleicht einfach hinzunehmen und palliativ zu behandeln - wenn die Möglichkeit besteht und das Tier augenscheinlich (noch) happy ist. Und Octodons Beitrag schwirrte bei meiner Entscheidungsfindung auch mit im Kopf rum. Damit meine ich nicht "einfache" Dinge wie Zahnspitzenkorrekturen (wobei die leider ja auch bei degu-unerfahrenen Ärzten üble FOlgen haben können). Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber ich hatte mir die Tage vor der OP schon mehrmals gesagt "Wäre ich da die beiden Tage wo sie so auffallend oft nicht genießt hat" nicht da gewesen, hätte ich es nicht mitbekommen und wäre ich nicht zum Arzt. Denn Gewicht war mit 320g normal.
Rückblickend betrachtend war ich jetzt mehrmals in besagter Tierklinik. Zahnspitzenkorrekture immer gut. Als Molly das mit diesem ekelhaften ABszess hatte war ich bei Frau Dr. (mein Eidruck bei ihr war aber mehrmals dass sie eher palliativ ud schmerzsparend vorgeht). Sie hat damals zu mir gesagt bevor klar war was es ist "Wenn es nicht von den Zähnen kommt, dann kriegne wir das wahrscheinlich gut in Griff. Da dann nichts mehr kam habe ich gefragt "Und was ist wenn es von den Zähnen kommt?" Da kam abrupt als Antwort nach einem kurzen Zögern "Dann ist es das Beste einzuschläfern". Natürlich ist mir damals die Kinnlade runtergefallen ... Und offen gesagt hab ich damals auch gedacht "Du .... (andere Bezeichnugn für weibliches RInd ) ... Es kam damals nicht von den Zähnen. Aber sie kam weder mit einem exorbitant teuren CT um die Ecke noch mit irgendwas anderem. Sie haben damals glaube ich geröntgt und ich erinnere mich auch noch dass ich damals als sie wieder kam gefrag hab "Und hat man da jetzt auch gesehen wie die Zähne aussehen" und da hat sie mir schon gesagt "Kreuz und quer". Und ich hatte das vor kurzem nochmal. Da hatte ich auch sie bei der Zahnspitzenkorrektur und da hatte sie mir auch irgendwas noch gesagt aber das krieg ich nicht mehr zusammen es ging aber auch schon in die Richtung "Dass es wirklich nicht gut aussieht".
Es ist kein Vorwurf, die Tierklinik ist kein Wohltätigkeitsverein, das ist mir auch klar. Und die Entscheidung habe ich getroffen. Und sie muss immer getroffen werden. Ich bin jetzt aber zukünftig sicherlich nach zwei sehr schlechten Erfahrungen zukünftig sicherlich kritischer, ob ich einem Tier zusätzliche Schmerzen zufüge. Natürlich wollte ich das Beste. Das heißt nicht, dass ich nichts unternehmen werde, wenn es augenscheinlich Schmerzen hat. Aber ich werde mehr abwägen.
Ich wünsche auf jeden Fall allen, dass ihnen das erspart bleibt und vielleicht ist an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch mehr getan, wenn man das Tier bei seinen Liebsten lässt.
Danke nochmal an Alle.
An die Admins: Vielleicht kann man diesen Thread umbenennen in "Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum" ... Ich werde ja leider vermutlich nicht der Letzte sein, dann findet man ihn leichter wenn man vor der selben schwierigen Entscheidung steht.
Ich muss im Nachhinein sagen, dass es hier auch mal vor langer Zeit einen Beitrag von Octodon gab mit dem Thema "Überdiagnosik" etc. Ich hab den damals wenn ich ehrlich bin absichtlich nicht mehr kommentiert, weil ich zum damaligen Zeitpunkt noch wenig Selbsterfahrung hatte - und anderer Meinung war. Heute würde ich auch mal reflektierend sagen, dass es evtl. vielleicht an manchen Stellen doch besser ist, es vielleicht einfach hinzunehmen und palliativ zu behandeln - wenn die Möglichkeit besteht und das Tier augenscheinlich (noch) happy ist. Und Octodons Beitrag schwirrte bei meiner Entscheidungsfindung auch mit im Kopf rum. Damit meine ich nicht "einfache" Dinge wie Zahnspitzenkorrekturen (wobei die leider ja auch bei degu-unerfahrenen Ärzten üble FOlgen haben können). Im Nachhinein ist man immer schlauer, aber ich hatte mir die Tage vor der OP schon mehrmals gesagt "Wäre ich da die beiden Tage wo sie so auffallend oft nicht genießt hat" nicht da gewesen, hätte ich es nicht mitbekommen und wäre ich nicht zum Arzt. Denn Gewicht war mit 320g normal.
Rückblickend betrachtend war ich jetzt mehrmals in besagter Tierklinik. Zahnspitzenkorrekture immer gut. Als Molly das mit diesem ekelhaften ABszess hatte war ich bei Frau Dr. (mein Eidruck bei ihr war aber mehrmals dass sie eher palliativ ud schmerzsparend vorgeht). Sie hat damals zu mir gesagt bevor klar war was es ist "Wenn es nicht von den Zähnen kommt, dann kriegne wir das wahrscheinlich gut in Griff. Da dann nichts mehr kam habe ich gefragt "Und was ist wenn es von den Zähnen kommt?" Da kam abrupt als Antwort nach einem kurzen Zögern "Dann ist es das Beste einzuschläfern". Natürlich ist mir damals die Kinnlade runtergefallen ... Und offen gesagt hab ich damals auch gedacht "Du .... (andere Bezeichnugn für weibliches RInd ) ... Es kam damals nicht von den Zähnen. Aber sie kam weder mit einem exorbitant teuren CT um die Ecke noch mit irgendwas anderem. Sie haben damals glaube ich geröntgt und ich erinnere mich auch noch dass ich damals als sie wieder kam gefrag hab "Und hat man da jetzt auch gesehen wie die Zähne aussehen" und da hat sie mir schon gesagt "Kreuz und quer". Und ich hatte das vor kurzem nochmal. Da hatte ich auch sie bei der Zahnspitzenkorrektur und da hatte sie mir auch irgendwas noch gesagt aber das krieg ich nicht mehr zusammen es ging aber auch schon in die Richtung "Dass es wirklich nicht gut aussieht".
Es ist kein Vorwurf, die Tierklinik ist kein Wohltätigkeitsverein, das ist mir auch klar. Und die Entscheidung habe ich getroffen. Und sie muss immer getroffen werden. Ich bin jetzt aber zukünftig sicherlich nach zwei sehr schlechten Erfahrungen zukünftig sicherlich kritischer, ob ich einem Tier zusätzliche Schmerzen zufüge. Natürlich wollte ich das Beste. Das heißt nicht, dass ich nichts unternehmen werde, wenn es augenscheinlich Schmerzen hat. Aber ich werde mehr abwägen.
Ich wünsche auf jeden Fall allen, dass ihnen das erspart bleibt und vielleicht ist an der ein oder anderen Stelle vielleicht doch mehr getan, wenn man das Tier bei seinen Liebsten lässt.
Danke nochmal an Alle.
Re: Kann das ein wackliger Zahn sein? (Niesen, Knirschen - jetzt aber fast weg)
Hallo Daniel,
egal wie du die Situation/das Geschehene nun im Nachgang betrachtest wäre es schlussendlich am selben Punkt angekommen. Unabhängig von dem wer wann was gesagt oder auch getan bzw. entschieden hat.
Fast jeder hier in dem diesem Forum kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und verstehen, da diese kleinen Pelznasen nicht nur Haustiere sondern u.U. auch ein Teil der Familie sind.
Irgendwann kommen dann allerdings auch Tage an denen sehr schwere Entscheidungen anstehen und man versuchen muss die passende zu treffen.
Mich persönlich traf dieses bereits 2x innerhalb der letzten 6 Monate und bin dennoch mit mir im reinen, da bei einem aufgrund des gleichen Problems auch nichts mehr zu machen war außer einer Palliativen Behandlung. Hier habe ich dann die schwere Entscheidung, auch aufgrund äußerer Umstände, getroffen.
Im Zweiten Fall waren gewisse äußere Umstände dann nicht mehr vorhanden, sodass wir uns für die Chance entschieden haben.
Daher mach dir bitte keine Vorwürfe denn du hast alles was möglich war und sogar mehr unternommen als es viele getan hätten.
Gruß
Viktor
egal wie du die Situation/das Geschehene nun im Nachgang betrachtest wäre es schlussendlich am selben Punkt angekommen. Unabhängig von dem wer wann was gesagt oder auch getan bzw. entschieden hat.
Fast jeder hier in dem diesem Forum kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen und verstehen, da diese kleinen Pelznasen nicht nur Haustiere sondern u.U. auch ein Teil der Familie sind.
Irgendwann kommen dann allerdings auch Tage an denen sehr schwere Entscheidungen anstehen und man versuchen muss die passende zu treffen.
Mich persönlich traf dieses bereits 2x innerhalb der letzten 6 Monate und bin dennoch mit mir im reinen, da bei einem aufgrund des gleichen Problems auch nichts mehr zu machen war außer einer Palliativen Behandlung. Hier habe ich dann die schwere Entscheidung, auch aufgrund äußerer Umstände, getroffen.
Im Zweiten Fall waren gewisse äußere Umstände dann nicht mehr vorhanden, sodass wir uns für die Chance entschieden haben.
Daher mach dir bitte keine Vorwürfe denn du hast alles was möglich war und sogar mehr unternommen als es viele getan hätten.
Gruß
Viktor
- DaLo
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Re: Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum
Hallo,
erst einmal Danke an Dich, @Daniel290881 dass Du hier immer so ausführlich berichtet hast und auch jetzt Deine Gedanken mit uns teilst. Solche Beiträge helfen sehr, wenn jemand auf Informationssuche zur Entscheidungsfindung ist.
Es gab vor sehr vielen Jahren - ich denke, das dürfte bereits um die 20 Jahre her sein - auch einmal eine sehr rege, m.E. sehr reflektiere, fachlich fundierte und offene Diskussion, wie weit man einem Nagetier ein Leben mit stärkeren Zahnproblemen überhaupt zumuten kann/soll. Dabei waren die Zähne zum damaligen Zeitpunkt bei Degus noch längst nicht so "kaputt", wie sie es inzwischen sind, obwohl die Ernährung deutlich schlechter war! Da hat sich ja wirklich sehr viel getan.
Das Ergbenis blieb offen, aber es waren starke Argumente dabei, früher die Reißleine zu ziehen. Das würde heute jedoch gefühlt mindestens die Hälfte aller Degus betreffen - vermutlich sind es weniger, aber dennoch ein sehr hoher Anteil.
Was Du beschreibst, Daniel, kennen wohl die allermeisten langjährigen Tierhalter. Man kann noch so viel lesen, aber am Ende muss man seine eigenen Erfahrungen machen (manchmal auch auf Kosten der Tiere - da habe ich einige Beispiele in der Schublade, bei denen ich heute noch ein schlechtes Gewissen bekomme), bis zumindest eine gewisse Routine und Klarheit Einzug hält. Ich hadere inzwischen sehr selten mit meinen Entscheidungen, aber frei davon bin ich bis heute nicht und es sind wirklich sehr viele Degus durch meine Hände gegangen und in diesen gestorben.
Sieh Deine Erfahrungen so, dass sie gefallen sind, weil Du das Beste für das Tier wolltest. Du hast unfassbar in Molly investiert. Sehr viel Zeit, noch viel mehr Emotionen und natürlich auch Geld. Das geschah aus Liebe zu ihr und es wird niemals umsonst gewesen sein, sondern anderen Degus in Deiner Obhut zu Gute kommen.
Liebe Grüße
Dagmar
erst einmal Danke an Dich, @Daniel290881 dass Du hier immer so ausführlich berichtet hast und auch jetzt Deine Gedanken mit uns teilst. Solche Beiträge helfen sehr, wenn jemand auf Informationssuche zur Entscheidungsfindung ist.
Es gab vor sehr vielen Jahren - ich denke, das dürfte bereits um die 20 Jahre her sein - auch einmal eine sehr rege, m.E. sehr reflektiere, fachlich fundierte und offene Diskussion, wie weit man einem Nagetier ein Leben mit stärkeren Zahnproblemen überhaupt zumuten kann/soll. Dabei waren die Zähne zum damaligen Zeitpunkt bei Degus noch längst nicht so "kaputt", wie sie es inzwischen sind, obwohl die Ernährung deutlich schlechter war! Da hat sich ja wirklich sehr viel getan.
Das Ergbenis blieb offen, aber es waren starke Argumente dabei, früher die Reißleine zu ziehen. Das würde heute jedoch gefühlt mindestens die Hälfte aller Degus betreffen - vermutlich sind es weniger, aber dennoch ein sehr hoher Anteil.
Was Du beschreibst, Daniel, kennen wohl die allermeisten langjährigen Tierhalter. Man kann noch so viel lesen, aber am Ende muss man seine eigenen Erfahrungen machen (manchmal auch auf Kosten der Tiere - da habe ich einige Beispiele in der Schublade, bei denen ich heute noch ein schlechtes Gewissen bekomme), bis zumindest eine gewisse Routine und Klarheit Einzug hält. Ich hadere inzwischen sehr selten mit meinen Entscheidungen, aber frei davon bin ich bis heute nicht und es sind wirklich sehr viele Degus durch meine Hände gegangen und in diesen gestorben.
Sieh Deine Erfahrungen so, dass sie gefallen sind, weil Du das Beste für das Tier wolltest. Du hast unfassbar in Molly investiert. Sehr viel Zeit, noch viel mehr Emotionen und natürlich auch Geld. Das geschah aus Liebe zu ihr und es wird niemals umsonst gewesen sein, sondern anderen Degus in Deiner Obhut zu Gute kommen.
Liebe Grüße
Dagmar
- Daniel290881
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Re: Backenzahn-OP bei retrogradem Zahnwachstum
Liebe Dagmar, vielen Dank auch an dich für deine Worte. Danke auch fürs Umbennen des Titels. Und generell hier eifnach an alle, aber insbesondere den Verantwortlichen der Deguhilfe Süd für dieses Forum. Es hat mir gestern auch sehr bei der Trauer geholfen, die auch heute natürlich nicht verflogen ist. Wenn ich teilweise die Signaturen sehe mit den vielen Verstorbenen. Vor allem der Anblick des Käfigs und beim Gehen durch die Wohnung sehe ich sie immer vor mir. Zurück bleiben jetzt ihre Schwester (2,5) und die 6,5Jährige, die ihre Schwester im November verloren hat. Die beiden sind schon seit langer Zeit ein Herz und eine Seele und das obwohl es damals bei den Vergesellschaftungsversuchen die beiden waren, die sich nicht riechen konnten. Die 6,5Jährige hat es aber tatsäcjlich geschafft ihre Führung zu bewahren und sie hat auch das Unglaubliche geschafft diesen unglaublich schwierigen Degu zu bändigen. Ich hab gestern auch einige Threads gelesen in denen stand dass manche zu zweit sich sehr wohl fühlen können. Dann schwebt natürlich die Frage im Kopf, ob ein Degu, der ca. 3,5 bis 4,5 Jahre alt ist, und eher unterwürfig, ein Versuch wert wäre. Und auch das Einstellen der Degu Haltung steht im Raum wenn es irgendwann nur noch eine ist. Aber dann denke ich immer daran, dass die deutlich überwiegende Anzahl der Tage ja schöne Tage sind und was einem die Tiere geben. Molly war einfach so ein wie auch hier schon genannter Lieblingsdegu, sie war einfach der Wahnsinn. ABer wie es weitergeht ist ein anderes Thema. Was für mich jedenfalls feststeht ist, dass ich zukünftig keinem Degu mehr eine OP, einen Arzttermin, etc. aufzwängen werde, wenn er augenscheinlich fit ist und nicht an Gewicht verliert. Und wenn es absehbar ist, dass es zu Ende geht, werde ich ihn - sofern die anderen Tiere es zulassen - bei Ihnen lassen. Und nicht mehr auf Station geben.
Wie gesagt,vielen Dank nochmal an dich und an das gesamte Team.
Wie gesagt,vielen Dank nochmal an dich und an das gesamte Team.