Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
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VeRena
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Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Hallo zusammen,

ich war ja vor 3 Wochen mit Freddie regulär bei unserer Tierärztin und da bekam er ein komplettes Röntgen (Dental-, Wirbelsäule sowie die Gelenke der Hinterbeine), da das letzte schon 6 Monate her war.

Wir waren an einem Dienstag dort und unsere Tierärztin war am Wochenende vorher, genau wie im letzten Jahr, auf einem Kleinsäugerkongress in Augsburg, bei dem es unter anderem speziell um Degus ging. Sie sagte mir, dass es bezüglich der Zähne bei Degus neue Richtlinien gibt und sie das jetzt direkt mal anwenden kann, was sie am Wochenende gelernt hat. Sie ist also auf dem allerneuesten Stand.

Zu den Zähnen: Freddie ist ein My hin zu retrogradem Zahnwachstum. Sie will es auf jeden Fall beobachten, aber das sollte ihm noch keine großen Probleme bereiten.

Zur Wirbelsäule: er hat beginnende Spondylosen, aber auch noch nicht ausgeprägt.

Zu den Beingelenken: er hat, wie sein Bruder Nuppi, beginnende Arthrose, aber bei weitem noch nicht so ausgeprägt wie Nuppi es hatte.

Die Tierärztin möchte das nächste Röntgen wieder in 6 Monaten machen. Bis zum nächsten Termin kommende Woche sollte ich jetzt erstmal Vitamin B geben. Das hatte ich noch hier zuhause.

Das Problem ist, dass Freddie sich einfach komplett weigert, es zu nehmen. Egal, was ich probiere. Erbsenflocke = lecker. Erbsenflocke mit Medizin = bäh. So ist es mit jedem anderen Leckerchen auch. Dann habe ich es mit drei Sorten Brei probiert, mit drei Sorten Nussmus, mit Päppelbrei, mit Päppelbrei mit zermahlenen Nüssen. Er verweigert alles.

Das bedeutet, ich muss ihn wrappen und zusätzlich in den Rucksackgriff nehmen, weil er zappelt und quiekt. Dann muss ich ihm die Medikamente mit der Spritze geben. Wir sind danach beide fix und fertig.

Nun ging es ihm heute morgen gar nicht gut. Er hatte ein zugekniffenes Auge, somit Schmerzen. Ich habe ihn mir genau angeschaut, alles offensichtliche ausgeschlossen und wollte ihm einen Tropfen Metacam geben. Es ist dasselbe Spiel wie mit dem Vitamin B. Er will es nicht. Also hat er es per Spritze bekommen.

Nun haben wir zum Glück kommende Woche wieder einen Termin bei der Tierärztin und ich werde das mit ihr besprechen. Denn ich weiß mir keinen Rat mehr. Erstens weiß ich natürlich nicht, woher genau jetzt seine Schmerzen kommen. Zweitens weiß ich nicht, wie ich die Medikamente in den Degu bekommen soll. Sollte er dauerhaft Schmerzmittel benötigen, habe ich keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Ich will ja auch nicht, dass er Schmerzen hat und leidet, aber das wrappen stresst uns beide so enorm, dass ich ihm das auch nicht für den Rest seines Lebens jeden Tag antun will. Alles andere habe ich ja schon probiert. Im Endeffekt würde das heißen, dass ich ihn gehen lassen müsste, sollte er keine Schmerzen haben. Aber alle Diagnosen, die beim Röntgen gestellt wurden, sind ja noch im Anfangsstadium. Er könnte also noch eine gewisse Zeit bei mir haben.

Ich weiß mir im Moment einfach keinen Rat. Hat noch irgendjemand eine Idee, die ich nicht sehe?

Liebe Grüße,

Verena
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Elfe
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Oh je, mein Mitgefühl. Nach einem Dreivierteljahr Päppelbrei und Medikamentengabe bei einem Tier hoffe ich, dass ich dir ein paar Tips geben kann, die mir damals gegeben wurden und auch erfolgreich waren.

Hast du verschiedene Sorten Brei versucht? Meine rühren nicht alle Marken an! Ich war verzweifelt. Der von Bunny wurde mir von einem Mitglied empfohlen und der scheint ALLEN hier zu schmecken. Du kannst aus Brei mit Nußmus einmal Degukekse backen, d.h. den Brei auf einem Backpapier verstreichen, mit Saaten und Pinienkernen garnieren und dann solange bei niedriger Temperatur backen bis er durch und durch hart ist. Kleine abgebrochene Stücke lassen sich mit einem Medikament beträufeln und werden selbst von der genommen, die alle Leckerchen mit Medikament drauf verschmäht.

Bei Toffee mußte ich die ersten Tage wrappen, das war eine Tortur, ich fühle da echt mit dir. Aber nach einigen Tagen hatten wir eine gute Routine. Ich habe sie ein bis zwei Mal täglich (je nach Phase) rausgenommen, in die Transportbox gesetzt - ich habe eine große hohe Faunabox verwendet, also eine die sich gut abwaschen lässt und dann mit der Spritze die Medikamente und den Päppelbrei gegeben. Sie hat ihn dann selbstständig aus der Spritze genuckelt, es war immer eine große Schweinerei weil sie sich immer wieder geschüttelt und gekleckert hat - deshalb abwaschbare Transportbox, aber wir hatten irgendwann eine so gute Routine dass sogar meine fünfjährige Nichte ihr den Brei geben konnte.

Bei den Augen hatte Toffee auch Probleme, immer wieder war eines verklebt - ich habe die Augentropfen vorbereitet, Toffee an meine Brust gelegt und mich dann so hingelegt, dass ihr betroffenes Auge oben war und dann getropft. War sportlich, aber sie blieb ruhig an meiner Brust und wir haben das Wrappen vermieden.

Aber ich gestehe, dass ich vor vier Jahren als letzte Verzweiflungstat, weil sich mein Muffin sich absolut keine Medikamente geben lassen wollte - und wir reden hier von rauswinden aus der Wrap in houdiniartiger Weise und Beißversuche sobald ich versuche sie zu halten (eine Woche Antibiotika verdanke ich dem kleinen Biest) ihr die Medikamente einfach ins Fell geschmiert habe, damit sie sie sich dann ableckt. Sie war zu dem Zeitpunkt jedoch isoliert auf Anordnung der Tierklinik - heute wüßte ich es besser.
Hilft dir zwar in der Notsituation jetzt nicht, aber dannach habe ich regelrecht Medikamentengabe mit Nahrungsmittelergänzungen geübt - sie nimmt inzwischen Degukekse mit Medi oder Brei mit Medi selbstständig.

LG und ich hoffe, ihr findet eine Möglichkeit.
Versuche es auf jeden Fall in der Box einmal - bei mir hat das erstaunlicherweise gut geholfen.
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Frank
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Hallo, Verena,

das einzige, was mir noch einfällt, ist ihn kurz zu fixieren, dann mit der Spritze das Zeugs notfalls knapp neben das Maul auf das Fell zu schießen in der Hoffnung, dass es es sich dann abschleckt. Wenn ich es richtig verstehe, frißt er ja noch normal. Wenn ja, ist zumindest das ein gutes Zeichen.

Alle Daumen sind gedrückt!

Ciao, Frank
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DaLo
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Hallo Verena,

leider habe auch ich keinen ultimativen alternativen Tipp. Du hast schon alles ausprobiert, was auch mir so einfallen würde.
Allerdings bin ich ein Verfechter davon, Medikamente pur ins Maul zu verabreichen, um sicher sein zu können, dass sie auch wirklich wie gewünscht im Degu landen. Ich weiß, dass das bei manchen Degus eine große Herausforderung ist, aber beherztes zupacken und fixieren hilft wirklich und man bekommt im Laufe der Zeit eine gewisse Routine.

Eines fällt mir noch ein, was ich selber nie ausprobiert habe, aber früher las man es häufiger. Medikament in Rosine. Das hat wohl bei einigen Degus geklappt und in diesen Fällen heiligte das Ergebnis wohl die Mittel.

LG Dagmar
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VeRena
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Elfe hat geschrieben: 29. Jun 2025, 08:38 Oh je, mein Mitgefühl. Nach einem Dreivierteljahr Päppelbrei und Medikamentengabe bei einem Tier hoffe ich, dass ich dir ein paar Tips geben kann, die mir damals gegeben wurden und auch erfolgreich waren.

Hast du verschiedene Sorten Brei versucht? Meine rühren nicht alle Marken an! Ich war verzweifelt. Der von Bunny wurde mir von einem Mitglied empfohlen und der scheint ALLEN hier zu schmecken. Du kannst aus Brei mit Nußmus einmal Degukekse backen, d.h. den Brei auf einem Backpapier verstreichen, mit Saaten und Pinienkernen garnieren und dann solange bei niedriger Temperatur backen bis er durch und durch hart ist. Kleine abgebrochene Stücke lassen sich mit einem Medikament beträufeln und werden selbst von der genommen, die alle Leckerchen mit Medikament drauf verschmäht.

Bei Toffee mußte ich die ersten Tage wrappen, das war eine Tortur, ich fühle da echt mit dir. Aber nach einigen Tagen hatten wir eine gute Routine. Ich habe sie ein bis zwei Mal täglich (je nach Phase) rausgenommen, in die Transportbox gesetzt - ich habe eine große hohe Faunabox verwendet, also eine die sich gut abwaschen lässt und dann mit der Spritze die Medikamente und den Päppelbrei gegeben. Sie hat ihn dann selbstständig aus der Spritze genuckelt, es war immer eine große Schweinerei weil sie sich immer wieder geschüttelt und gekleckert hat - deshalb abwaschbare Transportbox, aber wir hatten irgendwann eine so gute Routine dass sogar meine fünfjährige Nichte ihr den Brei geben konnte.

Bei den Augen hatte Toffee auch Probleme, immer wieder war eines verklebt - ich habe die Augentropfen vorbereitet, Toffee an meine Brust gelegt und mich dann so hingelegt, dass ihr betroffenes Auge oben war und dann getropft. War sportlich, aber sie blieb ruhig an meiner Brust und wir haben das Wrappen vermieden.

Aber ich gestehe, dass ich vor vier Jahren als letzte Verzweiflungstat, weil sich mein Muffin sich absolut keine Medikamente geben lassen wollte - und wir reden hier von rauswinden aus der Wrap in houdiniartiger Weise und Beißversuche sobald ich versuche sie zu halten (eine Woche Antibiotika verdanke ich dem kleinen Biest) ihr die Medikamente einfach ins Fell geschmiert habe, damit sie sie sich dann ableckt. Sie war zu dem Zeitpunkt jedoch isoliert auf Anordnung der Tierklinik - heute wüßte ich es besser.
Hilft dir zwar in der Notsituation jetzt nicht, aber dannach habe ich regelrecht Medikamentengabe mit Nahrungsmittelergänzungen geübt - sie nimmt inzwischen Degukekse mit Medi oder Brei mit Medi selbstständig.

LG und ich hoffe, ihr findet eine Möglichkeit.
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Mona
Vielen Dank für deine Ideen. Das mit den Keksen probiere ich morgen mal.

Houdini beschreibt es ganz gut. Du kennst diese Sorte "Problem-Degu" also. Ihm die Medikamente ins Fell zu schmieren hatte ich tatsächlich gestern versucht, aber sobald mein Finger mit dem Medikament seinem Fell zu nah kam, ist er davongerannt.
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VeRena
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Frank hat geschrieben: 29. Jun 2025, 21:03 Hallo, Verena,

das einzige, was mir noch einfällt, ist ihn kurz zu fixieren, dann mit der Spritze das Zeugs notfalls knapp neben das Maul auf das Fell zu schießen in der Hoffnung, dass es es sich dann abschleckt. Wenn ich es richtig verstehe, frißt er ja noch normal. Wenn ja, ist zumindest das ein gutes Zeichen.

Alle Daumen sind gedrückt!

Ciao, Frank
Danke dir, Frank. Das habe ich gestern in der Form versucht, ihm das Medikament von meiner Fingerspitze ins Fell zu schmieren, hat nicht geklappt, da er sofort davongerannt ist. Aber vielleicht muss ich es ihm mit der Spritze ins Fell schießen (netter Ausdruck). Irgendwie muss es in den Degu rein.

Ich habe ihn heute gewogen, da ich wissen wollte, ob er eventuell auch abgenommen hat. Er hat sogar 5 g zugenommen und wiegt 295 g. Er frisst ganz normal und mit gutem Appetit und hat ja ein sehr gutes Gewicht.
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

DaLo hat geschrieben: 29. Jun 2025, 22:05 Hallo Verena,

leider habe auch ich keinen ultimativen alternativen Tipp. Du hast schon alles ausprobiert, was auch mir so einfallen würde.
Allerdings bin ich ein Verfechter davon, Medikamente pur ins Maul zu verabreichen, um sicher sein zu können, dass sie auch wirklich wie gewünscht im Degu landen. Ich weiß, dass das bei manchen Degus eine große Herausforderung ist, aber beherztes zupacken und fixieren hilft wirklich und man bekommt im Laufe der Zeit eine gewisse Routine.

Eines fällt mir noch ein, was ich selber nie ausprobiert habe, aber früher las man es häufiger. Medikament in Rosine. Das hat wohl bei einigen Degus geklappt und in diesen Fällen heiligte das Ergebnis wohl die Mittel.

LG Dagmar
Vielen Dank auch dir, Dagmar. Ja, ich verstehe es, dass man sicher gehen will, dass auch alles im Degu landet. Als ich Jaska im Mai versucht hatte zu päppeln, habe ich mir extra vom Tierarzt noch eine Spritze mit langer Spitze geben lassen, weil es dann einfacher geht. Aber wenn Freddie nicht will, dann will er nicht. Er ist so ein wahnsinniger Sturkopf. Und leider ist er auch ein Angstbeißer, weshalb ich bei ihm enorm vorsichtig sein muss, denn er beißt richtig arg zu.

Den Tipp mit der Rosine habe ich noch nie gehört, aber DAS probiere ich morgen mal aus!!! Irgendwas muss doch auch bei ihm klappen.
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Hallo Verena,
Ich würde da, wie Dagmar auch schon schrieb, beherzt zupacken und nicht lange rummachen und da du Sorge wegen zubeißen hast, Handschuh an.
Bei Degus wo ich weiß, dass sie gerne mal beißen da greife ich zu, wrappe, also wickel sie tatsächlich ins Handtuch, dass nur noch der Kopf rausschaut und dann mit der Spritze den Tropfen Medikament ins Maul bzw zumindest auf die Schneidezähne, da lecken sie es nämlich sicher ab. Bis jetzt hat das wirklich mit allen Degus geklappt (und das waren über die Jahre doch etliche) und wie Dagmar schon sagte, es übt ja auch und dadurch bekommt man selbst mehr Routine.
Lg Annika
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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Guten Morgen,

ich bin in solchen Fällen ja ein großer Fan von "nicht so viel rumscheißen"

Was sind denn die Alternativen zur Medikamentengabe?
Genau, der Degu hat Schmerzen.

Also Degu fangen, ab in den Wrap, Medikamente ins Maul spritzen und fertig :)

Ja, das ist die ersten Male für dich stressig, für den Degu stressig und macht einfach keinen Spaß.
Aber mit der Zeit habt ihr da eine gute Routine und es wird leichter.

Ich habe Ida mit ihrem Kieferbruch bis zu 5x täglich gefangen - für Brei durch die Spritze und Medikamente.
Und das auch über viele Wochen.
Am Anfang ist man da wirklich zimperlich und je öfter man es gemacht hat desto leichter wird es. Und zwar für beide!

Also: einfach dran bleiben :)
(Und in seinem Fall wirklich Handschuhe anziehen die ersten Male)
Anna

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Re: Degu verweigert Medikamentengabe - Tipps oder Ideen?

Noch zum Thema "Handschuhe".
Ich trage beim Behandeln sehr oft Handschuhe, denn auch ein normalerweise unbissiger Degu schnappt bei Schmerzen und unter Stress mal zu. Darauf habe ich keine Lust.
Und... ich bin einfach sicherer und selbstbewusster im Zupacken, wenn ich weiß, dass meine Hand geschützt ist
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