Hallo,
ich stelle mir seit einiger Zeit die Frage, wie ich das mit dem Frischfutter jetzt im Winter machen könnte und wollte mal fragen, wie ihr das so handhabt.
Wenn ich abends von der Arbeit komme ist draußen schon dunkel. Das ist ziemlich unpraktisch, denn beleuchtete Wiesen gibt es hier nicht. Mit der Taschenlampe draußen über's Gras hüpfen stelle ich mir auch ziemlich doof vor [ externes Bild ] Wenn es länger hell ist ist es so praktisch, direkt nach der Arbeit sammeln zu gehen, wenn ich schon Schuhe anhab und mich gar nicht erst irgendwo bequem hingesetzt habe
Wie macht ihr das? Wann sammelt ihr? Wie lange lagert ihr Frischfutter evtl. bis es verfüttert wird? Woher bezieht ihr euer Grünzeug? Habt ihr Tipps für mich?
Liebe Grüße
Nessa
Frischfutter sammeln im Winter
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Re: Frischfutter sammeln im Winter
Hallo Nessa,
ganz ehrlich? So viel Grünzeug wir im Sommer (bzw. vom Frühling bis in den Herbst rein) verfüttern, so wenig ist es letztlich im Winter. Die Wiesen hier in der Umgebung werden im Herbst alle komplett runtergemäht (entweder von der Stadt oder den Wohnungsbaugesellschaften). Die anderen Stellen, an denen wir normalerweise sammeln würden, werden oft nur sporadisch gemäht, so dass sich die höheren Kräuter mit einem hohen Verholzungsgrad dort ausbreiten (allem voran die Goldrute), so dass die kleineren Kräuter keine Chance zum Wachsen haben. Wenn ich nach Hause komme, ist es dunkel. Blieben die Wochenenden, aber da nutzen wir das Tageslicht auch für andere Dinge. Inzwischen hatten wir auch immer wieder Frost, mitunter auch Schnee oder zumindest Schneeregen.
Kurz gefasst: Wir verfüttern derzeit nur getrocknete Kräuter etc. (selbst gesammelt und zugekauft) und maximal noch Basilikum und Dill.
Ein paar Wochen noch, dann gibt es wieder frisches Zeug. Bis dahin müssen unsere Degus halt durchhalten. Gemein, oder?
viele Grüße
Marlén
ganz ehrlich? So viel Grünzeug wir im Sommer (bzw. vom Frühling bis in den Herbst rein) verfüttern, so wenig ist es letztlich im Winter. Die Wiesen hier in der Umgebung werden im Herbst alle komplett runtergemäht (entweder von der Stadt oder den Wohnungsbaugesellschaften). Die anderen Stellen, an denen wir normalerweise sammeln würden, werden oft nur sporadisch gemäht, so dass sich die höheren Kräuter mit einem hohen Verholzungsgrad dort ausbreiten (allem voran die Goldrute), so dass die kleineren Kräuter keine Chance zum Wachsen haben. Wenn ich nach Hause komme, ist es dunkel. Blieben die Wochenenden, aber da nutzen wir das Tageslicht auch für andere Dinge. Inzwischen hatten wir auch immer wieder Frost, mitunter auch Schnee oder zumindest Schneeregen.
Kurz gefasst: Wir verfüttern derzeit nur getrocknete Kräuter etc. (selbst gesammelt und zugekauft) und maximal noch Basilikum und Dill.
Ein paar Wochen noch, dann gibt es wieder frisches Zeug. Bis dahin müssen unsere Degus halt durchhalten. Gemein, oder?
viele Grüße
Marlén
"Wie war dein Wochenende?"
"Es hat nach nur 2 Tagen den Geist aufgegeben. Ich will ein Neues!"
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Re: Frischfutter sammeln im Winter
Hallo Nessa,
das ist auch wirklich sehr schwer, wenn man VZ im Büro ist. Habe derzeit das Glück, dass ich an einigen Tagen für die Kinder früher nach Hause kommen muss. Und dann muss ich mich eben disziplinieren und alle hier liegenden und Familiendinge eine Dreiviertelstunde vertagen... und sofort raus. Das hilft Dir jetzt erstmal wenig. ... nur zum Trost.
Denn im Dunkeln mit Taschenlampe suchen ist wirklich mühsam. Gerade jetzt da man ja wirklich Blättchen für Blättchen raussuchen muss. Das habe ich aber auch schon sehr oft gemacht (und danach die bescheidene Beute hier am Boden nachsortiert - oder es war ganz pragmatisch überwiegend Gras aus unserem relativ wildwüchsigen Gemeinschaftsgarten).
Und auf meiner Liste steht dringendst eine gute Stirnlampe!
Das wäre also vielleicht eine Idee für Dich? (Taschenlampe unterm Kinn oder im Mund und dann noch in der Kälte wenn man dann beide Hände braucht... Ist echt suboptimal, und immer gut dass sonst keiner hier rundum so bescheuert ist wie ich und mich so sieht.
Rauskönnen und Frifu im Alltag zu sammeln ist schon ein zeitlicher Luxus... auch im Sommer, doch mehr ich über Frifu lerne... und auch von anderen Deguhaltern mit Zahnis höre.... desto wichtiger finde ich es.... und nicht zuletzt Jonnys Krankheit/Zusammenbruch kürzlich und sein deutliches Verlangen danach, selbst bzw besonders als er ein zittrigen Häufchen Elend war, sagt mir dass es das Beste ist was ich ihnen schenken kann).
Aber es ist auch viel weniger an Menge, ein weniger artenreiches Gemisch und längst nicht täglich! Bin froh wenn es mindestens alle 3 Tage reinpasst.
Was dabei natürlich hilfreich ist, ist (neben dem milderen Klima hier), wenn man am Wakd/Wiesenrand wohnt, einigermaßen viele Sammelplätze in Gehweite hat.... und vor allem durch durchgehendes Sammeln sehr genau weiß, wo genau welche Pflanzen wachsen. Da findet man dann auch in der Dämmerung gerade noch hin (oder eben Notfalls im Dunkeln, wobei ich den Wald da auch meide). Und diese Orte versuche ich immer - aber gerade jetzt - recht nachhaltig zu ernten, damit immer schön noch was bleibt.
Bei uns ist das im Winter zum Beispiel entlang von kleinen Bächen. Da scheint es wärmer zu sein (und wurde nicht / nicht gar so brutal gekürzt mit dem letzten späten Schnitt). Da finden sich im Wasser (Bachbunge) und auch am Rand noch nett grüne Pflanzen. Sogar Gänse/Ackerdistel hatte ich gestern noch ergattert.
Vielleicht bei Euch auch so Nischen die Du nochmal scannen kannst? (Gummistiefel... )
Oder gibt hier einen lichten Waldweg mit breiteren Rändern in der Nähe der auch sehr artenreiche ist. Und netterweise im frühen Herbst 1x geschnitten wurde, so dass da leckere Babypflanzen wachsen . Die ich eben sehr behutsam ernte. (Storchi habe ich in der Aufzählung für David noch vergessen fällt mir ein... Der packt das Wetter da auch noch gut).
Das hilft Dir jetzt alles nur begrenzt, da sehr abhängig vom Wohnort. Und wie gesagt: Nachts, müde, im Regen in den Wald ist auch bei mir ein klares Nein.
Him/Brombeerblätter und ein frei hier wachsender Bambus sind aber mit Taschenlampe ein gutes Marschziel im Dunkeln.
Und mit der Schere schön geschnittenes Gras aller Art (möglichst "wild" und unterschiedlich um nicht nur Weidelgras zu erwischen) gibt es jetzt in viel höherem Anteil (Trockenpflanzen gibt es parallel, hoffe das passt für Ca/Ph dennoch ). Und wird sehr geliebt...
Aufbewahren "tu" ich es gar nicht. Nur bei Eis/Kälte erstmal fünfzehn Minuten im Stoffbeutel auf die Heizung. Und falls am nächsten Tag noch etwas übrig ist (aber das ist hier jetzt selten, während im Überfluss des Sommers oft noch kleine Berge da lagen) dann lockere ich es schon einfach auf und schmeiße nicht einfach weg (so richtige Medi/Selektierpflanzen habe ich da derzeit auch nicht drin). Und das futtern sie dann in auch etwas welker...
LG Sabine
das ist auch wirklich sehr schwer, wenn man VZ im Büro ist. Habe derzeit das Glück, dass ich an einigen Tagen für die Kinder früher nach Hause kommen muss. Und dann muss ich mich eben disziplinieren und alle hier liegenden und Familiendinge eine Dreiviertelstunde vertagen... und sofort raus. Das hilft Dir jetzt erstmal wenig. ... nur zum Trost.
Denn im Dunkeln mit Taschenlampe suchen ist wirklich mühsam. Gerade jetzt da man ja wirklich Blättchen für Blättchen raussuchen muss. Das habe ich aber auch schon sehr oft gemacht (und danach die bescheidene Beute hier am Boden nachsortiert - oder es war ganz pragmatisch überwiegend Gras aus unserem relativ wildwüchsigen Gemeinschaftsgarten).
Und auf meiner Liste steht dringendst eine gute Stirnlampe!
Das wäre also vielleicht eine Idee für Dich? (Taschenlampe unterm Kinn oder im Mund und dann noch in der Kälte wenn man dann beide Hände braucht... Ist echt suboptimal, und immer gut dass sonst keiner hier rundum so bescheuert ist wie ich und mich so sieht.
Rauskönnen und Frifu im Alltag zu sammeln ist schon ein zeitlicher Luxus... auch im Sommer, doch mehr ich über Frifu lerne... und auch von anderen Deguhaltern mit Zahnis höre.... desto wichtiger finde ich es.... und nicht zuletzt Jonnys Krankheit/Zusammenbruch kürzlich und sein deutliches Verlangen danach, selbst bzw besonders als er ein zittrigen Häufchen Elend war, sagt mir dass es das Beste ist was ich ihnen schenken kann).
Aber es ist auch viel weniger an Menge, ein weniger artenreiches Gemisch und längst nicht täglich! Bin froh wenn es mindestens alle 3 Tage reinpasst.
Was dabei natürlich hilfreich ist, ist (neben dem milderen Klima hier), wenn man am Wakd/Wiesenrand wohnt, einigermaßen viele Sammelplätze in Gehweite hat.... und vor allem durch durchgehendes Sammeln sehr genau weiß, wo genau welche Pflanzen wachsen. Da findet man dann auch in der Dämmerung gerade noch hin (oder eben Notfalls im Dunkeln, wobei ich den Wald da auch meide). Und diese Orte versuche ich immer - aber gerade jetzt - recht nachhaltig zu ernten, damit immer schön noch was bleibt.
Bei uns ist das im Winter zum Beispiel entlang von kleinen Bächen. Da scheint es wärmer zu sein (und wurde nicht / nicht gar so brutal gekürzt mit dem letzten späten Schnitt). Da finden sich im Wasser (Bachbunge) und auch am Rand noch nett grüne Pflanzen. Sogar Gänse/Ackerdistel hatte ich gestern noch ergattert.
Vielleicht bei Euch auch so Nischen die Du nochmal scannen kannst? (Gummistiefel... )
Oder gibt hier einen lichten Waldweg mit breiteren Rändern in der Nähe der auch sehr artenreiche ist. Und netterweise im frühen Herbst 1x geschnitten wurde, so dass da leckere Babypflanzen wachsen . Die ich eben sehr behutsam ernte. (Storchi habe ich in der Aufzählung für David noch vergessen fällt mir ein... Der packt das Wetter da auch noch gut).
Das hilft Dir jetzt alles nur begrenzt, da sehr abhängig vom Wohnort. Und wie gesagt: Nachts, müde, im Regen in den Wald ist auch bei mir ein klares Nein.
Him/Brombeerblätter und ein frei hier wachsender Bambus sind aber mit Taschenlampe ein gutes Marschziel im Dunkeln.
Und mit der Schere schön geschnittenes Gras aller Art (möglichst "wild" und unterschiedlich um nicht nur Weidelgras zu erwischen) gibt es jetzt in viel höherem Anteil (Trockenpflanzen gibt es parallel, hoffe das passt für Ca/Ph dennoch ). Und wird sehr geliebt...
Aufbewahren "tu" ich es gar nicht. Nur bei Eis/Kälte erstmal fünfzehn Minuten im Stoffbeutel auf die Heizung. Und falls am nächsten Tag noch etwas übrig ist (aber das ist hier jetzt selten, während im Überfluss des Sommers oft noch kleine Berge da lagen) dann lockere ich es schon einfach auf und schmeiße nicht einfach weg (so richtige Medi/Selektierpflanzen habe ich da derzeit auch nicht drin). Und das futtern sie dann in auch etwas welker...
LG Sabine
Re: Frischfutter sammeln im Winter
Huhu,
ich kann nur sagen, wie ich das damals machte. Als ich noch die Meerschweine hatte und in der Stadt wohnte, war es ziemlich einfach. Das Grünzeug wuchs gleich am Wegrand auf dem Grundstück einer Siedlung nahe des Bahnhofes. Dankbarerweise wuchs da allerhand und es gab Lampen, die für das nötige Licht zum Pflücken sorgten.
Die Jahre zuvor, als ich auf dem Land lebte, nutzte ich insbesondere die Wochenende zum Pflücken. Grundsätzlich könnte man aber auch eine Stirnlampe nutzen. Der Nachteil beim Pflücken bei Nacht ist, man muss relativ gut wissen, wo man pflücken kann und will. Wenn man die Stellen nicht kennt, ist es nicht so einfach.
Wer im Norden wohnt, hat natürlich zudem auch eher das kältere Klima. Das macht das Pflücken im Winter natürlich auch schwieriger.
Was jedoch oft vergessen wird, man kann das Grünzeug auch eine Weile lagern, gerade wenn es kühl ist, geht das auch einfacher. Wer einen Balkon hat, kann ihn nutzen, sonst am besten irgendwie vor dem Haus lagern, weil drinnen es meist recht trocken ist und das Zeug schnell vertrocknet. Es macht letztlich einen Unterschied, ob man täglich rausgehen muss, oder ob man nur alle paar Tage was sammelt.
Bei mir gab es im Winter auch weniger Grünzeug, weil man findet eben doch etwas weniger. Wenn es aber nicht schneite oder noch Schnee in grösseren Mengen lag, konnte ich eigentlich auch durch den Winter durch pflücken.
ich kann nur sagen, wie ich das damals machte. Als ich noch die Meerschweine hatte und in der Stadt wohnte, war es ziemlich einfach. Das Grünzeug wuchs gleich am Wegrand auf dem Grundstück einer Siedlung nahe des Bahnhofes. Dankbarerweise wuchs da allerhand und es gab Lampen, die für das nötige Licht zum Pflücken sorgten.
Die Jahre zuvor, als ich auf dem Land lebte, nutzte ich insbesondere die Wochenende zum Pflücken. Grundsätzlich könnte man aber auch eine Stirnlampe nutzen. Der Nachteil beim Pflücken bei Nacht ist, man muss relativ gut wissen, wo man pflücken kann und will. Wenn man die Stellen nicht kennt, ist es nicht so einfach.
Wer im Norden wohnt, hat natürlich zudem auch eher das kältere Klima. Das macht das Pflücken im Winter natürlich auch schwieriger.
Was jedoch oft vergessen wird, man kann das Grünzeug auch eine Weile lagern, gerade wenn es kühl ist, geht das auch einfacher. Wer einen Balkon hat, kann ihn nutzen, sonst am besten irgendwie vor dem Haus lagern, weil drinnen es meist recht trocken ist und das Zeug schnell vertrocknet. Es macht letztlich einen Unterschied, ob man täglich rausgehen muss, oder ob man nur alle paar Tage was sammelt.
Bei mir gab es im Winter auch weniger Grünzeug, weil man findet eben doch etwas weniger. Wenn es aber nicht schneite oder noch Schnee in grösseren Mengen lag, konnte ich eigentlich auch durch den Winter durch pflücken.
Liebe Grüsse,
David
David
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Re: Frischfutter sammeln im Winter
Hallo Sabine,
wenn man die beiden Berliner persönlich kennt und zudem mit eigenen Augen gesehen hat, welch' große Mengen an Frischfutter während der Vegetationsperiode nicht nur in den Käfigen landet, sondern auch überall in riesigen Behältern für den Winter getrocknet und gelagert werden, kann ich gut verstehen, dass man sich im Winter darum schon insbesondere wegen des schlechten Angebotes und der Lichtverhältnisse, die beim Sammeln herrschen würden, nicht wirklich darum bemühen möchte.
Den vollkommenen überdachten Balkon habe ich schon als überdimensionalen Trockenraum für diverse Futtermittel erlebt. Sei es in aufgehängter oder in breitflächig ausgelegter Form.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
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Re: Frischfutter sammeln im Winter
Im Sommer trockne ich auch das meiste selber
Ist aber jetzt ein anderes Thema? Und ich hatte ja Nessa geantwortet.
Ist aber jetzt ein anderes Thema? Und ich hatte ja Nessa geantwortet.
Re: Frischfutter sammeln im Winter
In diesem Fall kann ich es gut nachvollziehen. Ich war zwar im Sommer dort, aber ich kann mir ungefähr vorstellen, wie die Wiesen im Winter aussehen dürften, und nicht zu vergessen die Menge an Degus, welche damit gefüttert werden sollten. Ich hatte da im Vergleich bei den Meerschweinen echt eine äusserst komfortable Lage, die Wiesen so üppig auch im Winter und so nahe am Weg und erst noch nachts beleuchtet... das ist Luxus. Aber ich lebte damals auch in der Innenstadt. Jetzt müsste ich auch erst mal in den Wald oder an den Fluss und einen Umweg machen, wenn ich gutes Futter möchte. Wir haben zwar hier auch tolle Wiesen rund um die Wohnblöcke, aber die sind zur Zeit vermutlich genauso kahl wie die Berliner Wiesen...wenn man die beiden Berliner persönlich kennt und zudem mit eigenen Augen gesehen hat, welch' große Mengen an Frischfutter während der Vegetationsperiode nicht nur in den Käfigen landen, sondern auch überall in riesigen Behältern für den Winter getrocknet und gelagert werden, kann ich gut verstehen, dass man sich im Winter darum schon insbesondere wegen des schlechten Angebotes und der Lichtverhältnisse, die beim Sammeln herrschen würden, nicht wirklich darum bemühen möchte.
Liebe Grüsse,
David
David
Re: Frischfutter sammeln im Winter
Zum Thema Gras vielleicht noch ein paar Worte...
Der wächst glaubs wirklich noch im Winter. Ansonsten hätte ich jetzt gesagt, findet man die meisten Storchenschnabel (weicher Storchenschnabel, Wiesenstorchenschnabel usw.) im Winter eher weniger.
Gerade auf dem Land war Gras das Hauptfutter, das ich im Winter fand. In der Stadt mit der excellenten Angebotssituation hatte ich im Winter deutlich mehr Vielfalt, was schon Luxus war, aber auch da war Gras das Hauptfutter, nur schon mengenmässig. Das kommt auch im Winter noch gut und/oder bleibt noch relativ frisch (nicht alle Gräserarten, aber viele).Denn im Dunkeln mit Taschenlampe suchen ist wirklich mühsam. Gerade jetzt da man ja wirklich Blättchen für Blättchen raussuchen muss. Das habe ich aber auch schon sehr oft gemacht (und danach die bescheidene Beute hier am Boden nachsortiert - oder es war ganz pragmatisch überwiegend Gras aus unserem relativ wildwüchsigen Gemeinschaftsgarten).
Bei euch wächst noch Storchenschnabel? Du meinst das Ruprechtskraut, Stinkezeug?(Storchi habe ich in der Aufzählung für David noch vergessen fällt mir ein... Der packt das Wetter da auch noch gut).
Der wächst glaubs wirklich noch im Winter. Ansonsten hätte ich jetzt gesagt, findet man die meisten Storchenschnabel (weicher Storchenschnabel, Wiesenstorchenschnabel usw.) im Winter eher weniger.
Liebe Grüsse,
David
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Re: Frischfutter sammeln im Winter
Genau (sorry Frifu-Gruppensprache): im Wald wirklich viel "stinkender" Storchenschnabel. Wobei ich den Namen nicht begreife - aber da teilen sich bei uns auch die Geister.davX hat geschrieben: ↑7. Jan 2018, 18:51 Bei euch wächst noch Storchenschnabel? Du meinst das Ruprechtskraut, Stinkezeug?
Der wächst glaubs wirklich noch im Winter. Ansonsten hätte ich jetzt gesagt, findet man die meisten Storchenschnabel (weicher Storchenschnabel, Wiesenstorchenschnabel usw.) im Winter eher weniger.
Und auf der Wiese (aber sehr vereinzelt und mühselig zu erbeuten ) irgendeine niedliche recht "runde" Art. Was es genau ist, kann ich Dir aber nicht sagen.
Re: Frischfutter sammeln im Winter
Das Storchi hab ich ja schon verstanden, aber Storchenschnabel ist für mich erst mal alles, was in diese Gattung gehört und je nach dem zähle ich auch den Reiherschnabel dazu (welcher ja von den Degus auch in der Wildnis gefressen wird... bei den Storchenschnäbel weiss ich bisher nichts, dass die in Chile gefressen würden, ich gehe aber fest davon aus, dass sie es tun, wo sie Zugang haben).
Da ich früher öfters auch weicher Storchenschnabel und teils auch Wiesenstorchenschnabel sammelte, da der auf der Wiese wächst und der Stinkende halt weiter weg war und schwieriger zu finden, habe ich den Begriff nie so eng nur mit einer Art verbunden, obwohl wir dann später selbst reichlich vom Stinkenden im Garten und als ich in die Stadt zog war er auch wieder einer der häufigsten Storchenschnäbel, da ich eine gute Stelle am Wegrand hatte, wo er als Unkraut wuchs.
Was übrigens den Namen angeht, er riecht halt etwas streng und einige finden halt, er stinke deswegen. Ich würde halt eher sagen, es ist ein herber, aromatischer Duft. Da ich Ruprechtskraut auch nicht unbedingt einen besseren Namen finde, bleibe ich meist beim Stinkenden Storchenschnabel, weil da in der Regel die meisten wissen, was gemeint ist.
Da ich früher öfters auch weicher Storchenschnabel und teils auch Wiesenstorchenschnabel sammelte, da der auf der Wiese wächst und der Stinkende halt weiter weg war und schwieriger zu finden, habe ich den Begriff nie so eng nur mit einer Art verbunden, obwohl wir dann später selbst reichlich vom Stinkenden im Garten und als ich in die Stadt zog war er auch wieder einer der häufigsten Storchenschnäbel, da ich eine gute Stelle am Wegrand hatte, wo er als Unkraut wuchs.
Was übrigens den Namen angeht, er riecht halt etwas streng und einige finden halt, er stinke deswegen. Ich würde halt eher sagen, es ist ein herber, aromatischer Duft. Da ich Ruprechtskraut auch nicht unbedingt einen besseren Namen finde, bleibe ich meist beim Stinkenden Storchenschnabel, weil da in der Regel die meisten wissen, was gemeint ist.
Liebe Grüsse,
David
David