Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Gesundheit
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Schennue
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Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Gestern so komisch die erbsenflocke gefuttert, heute nachgeschaut.
Kann man so nicht lassen oder?
Bei der letzten Zahn-Op ist der Degu nicht mehr aufgewacht.. ich hab Angst zum Tierarzt zu gehen..
Welche Narkose ist besser? Die letzte war eine Gas-Narkose und trotzdem hat es der Degu nicht geschafft 😭
Bild geht nicht..
Zuletzt geändert von DaLo am 1. Jun 2018, 18:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff wegen Aussagekraft geändert
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Coati
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Re: Zähne...

Ich denke, wir können nicht wirklich beeinflussen, ob eine Narkose verkraftet wird, oder nicht. Unser TA erinnert uns auch jedes Mal wieder an das Narkoserisiko. Aber wenn es keine Alternative gibt...
Allgemein bin ich schon der Meinung, dass bei Zahnkorrekturen die Gasnarkose das mildere Mittel ist. Aber auch da hatten wir schon den Fall dass ein Tier nicht mehr aufgewacht ist. Aber es war eben nötig, ohne Korrekturversuch wäre er verhungert.
Wichtig ist hier, dass der Allgemeinzustand des Degus noch gut ist, also die Probleme rechtzeitig erkannt werden. Wenn die kleinen Racker nur nicht so gut im Verstecken von gesundheitlichen Problemen wären :@
Ich würde trotz des Risikos zum TA gehen und wenigstens die Chance nutzen, dass es klappt. Ich habe zwar keine Prozentzahlen, aber ich glaube nicht, dass es die Norm ist oder sehr oft vorkommt, dass ein Tier nicht mehr aus der Gasnarkose aufwacht. Habe Mut und lass die Korrektur möglichst zeitnah machen. Dann hat das Tier die besten Chancen.
Bei uns wohnen viele kleine Nager in großen Käfigen, von einem großen Schreihals bewacht...
Leider schon gegangen: viel zu viele... :-(
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DaLo
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Hallo,

wie Coati schrieb... was ist die Alternative?

Man kann nicht pauschal sagen, Gas- oder Injektionsnarkose sind besser. Da spielen mehrere Faktoren rein. Konstitution des Degus, nicht bekannte Stoffwechsel- / Nieren- / Leberprobleme und ganz besonders, ob der Tierarzt in der Lage ist, die Narkoseart entsprechend anzuwenden.
Ich kann mit beiden Narkosearten ein Tier umbringen, wenn ich nicht richtig dosiere.

Direkt in einer Gasnarkose ist mir noch nie ein Tier geblieben. Jedoch gab es (gerade aktuell wieder, aber da müssen Stoffwechslprobleme vorhanden gewesen sein) drei Fälle, an die ich mich erinnere, bei denen der Degu innerhalb der nächsten Tage starb.
Wenn ich davon ausgehe, dass ich vermutlich schon an die hundert mal einen Degu in Gasnarkose gehabt hatte, dann sind das 3% und die Narkose kann im Grunde nichts dafür, dass das Tier es nicht geschafft hat, da vermutlich ganz andere (Organ)probleme vorlagen.

Gruß Dagmar
Schennue
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

https://ibb.co/iVM20y

Funktioniert das Bild?
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Firelady
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Der Link führt zu einem Bild, ja. Darauf erkennen kann ich aber so gut wie nichts. :oops:

Ich habe zwar gerade erst meinen Tom nach einer Gasnarkose verloren - er wollte einfach nicht mehr selbst atmen - aber was sein muss, muss sein. Dass der kleine Mann verhungert, kann es ja nicht sein.
Liebe Grüße,
Julia


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DaLo
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

@Schennue: Was denkst Du, was auf dem Bild zu erkennen ist? Ich kann an Hand dessen auch keine Beurteilung abgeben, zumal die Schneidezähne ja selten DAS Problem sind.
Firelady hat geschrieben: 1. Jun 2018, 21:12 Ich habe zwar gerade erst meinen Tom nach einer Gasnarkose verloren - er wollte einfach nicht mehr selbst atmen -
Das tut mir leid :cry:
Wurde versucht, ihn wieder zum Atmen zu bringen? Dass die Tiere unter dem Gas aufhören, zu atmen, kenne ich durchaus. Darauf wird aber stets genau geschaut, sprich, die Tierarzthelferin bzw. ich ;), haben immer ein Auge drauf, ob die Tiere schnaufen. Wenn sie dies eine gewisse Zeit nicht mehr tun, wird das Gas weggenommen, die Behandlung kurz unterbrochen und der gesamte Degu "hin und her gedreht". Also erst mit Kopf nach unten, dann wieder mit Kopf nach oben usw. Dann gibt es in der Regel einen festen Schnaufer und es geht weiter.

Liebe Grüße
Dagmar
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Firelady
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Hallo Dagmar,

ist zwar OT, aber: ja, davon gehe ich aus. Anfangs sah es gut aus, aber dann nicht mehr. Es wurde ihm auch Sauerstoff gegeben, sagte die Tierärztin, aber nix mehr... ~_~
Liebe Grüße,
Julia


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Schennue
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Hallo,
Heute war der Tierarzttermin.
Problem sind die Backenzähne, hier eitert es wohl bereits.
Müssen ihn morgen früh vorbei bringen.. und abends wieder holen.
Sein Kumpel darf mit, oder wie würdet ihr es machen?
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11e48
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Hallo,

nicht so schön, aber leider auch nicht ganz unerwartet, dass es doch größere Probleme gibt :(

Ich würde in diesem Fall den Patienten alleine in die Praxis bringen. Zum einen müssen die Tierarzthelferinnen dann nicht noch darauf achten, dass der agile und gelangweilte Kumpel keinen Blödsinn anstellt, bei dem er im schlimmsten Fall auch noch selbst zu Schaden kommen könnte. Zum anderen habe ich zwar häufig erlebt, dass ein Tier nach der Narkose bekuschelt wurde und dies auch genossen hat. Ich habe aber auch schon erlebt, dass dem noch angeschlagenen Tier die aufgedrehten Gruppenmitglieder zu viel waren. In einer Transportbox gibt es dann keine Möglichkeiten für einen Rückzug und im schlimmsten Fall (den ich gottseidank noch nicht erlebt habe) kann es sogar zu Aggressionen kommen, weil der Patient sich komisch verhält und komisch riecht. In der Praxis wird dies vielleicht zu spät bemerkt und es gibt dort auch nicht viele Möglichkeiten, zu reagieren.
Aus meiner Sicht würde ich daher den Patienten morgens in einer mit Heu aus dem Käfig eingerichteten und damit bedufteten Transportbox abgeben und abends in der entsprechenden Transportbox auch wieder einsammeln, wenn er die Narkose auch schon etwas verdaut hat. Dann freuen sich bestimmt beide, sich wiederzusehen *knuddel* .
Schennue
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Re: Zahnprobleme - welche Narkoseart?

Narkose überstanden.
Konnte ihn heute Abend wieder abholen.

Zum Essen gibt es nun Brei: das vom Tierarzt, gemischt mit Babykarottenbrei, gemahlene Haferflocken und heustaub. Passt das so?
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