Hallo Gänseblümchen,
dann werde ich mal versuchen, deine aufgeworfenen Fragen der Reihe nach zu beantworten.
Da der Partner von deinem „älteren Herrn“ erst wenige Tage tot ist und zudem die beiden neuen Jungs seit noch kürzerer Zeit bei dir/euch sind, solltest du das Ganze ganz ruhig und langsam angehen. Der alte Herr ist nun nicht mehr alleine, sondern hat bereits Gesellschaft am (hoffentlich doppelten) Trenngitter. Das neue Duo sollte sich erst einmal in Ruhe eingewöhnen und bei euch ankommen. Außerdem benötigst du Zeit, um die jüngeren Männchen ausgiebig zu beobachten, um in etwa eine Einschätzung deren Charakter bzw. deren Temperament vornehmen zu können. Dies ist für die anstehende Vergesellschaftung von äußerster Wichtigkeit, um zu überlegen, wann wie vorgegangen werden sollte.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55… mein Opi setzt sich provokant vors Begegnungsgitter und schnabuliert sein Nüsschen….
Es scheint so, als wäre das Alttier ziemlich tiefenentspannt und es empfindet die neu Zugezogenen nicht als bedrohlich.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55… und der kleine wilde fiept und kratzt sich auf der anderen Seite einen Wolf...
Dies ein Anzeichen von großer Anspannung bzw. Aufgregung, wobei nicht klar ist, ob diese positiver oder negativer Art ist. Wenn Schwanzschlagen, böse ins Gitter beißen oder auch laute Unmuts- oder klare Grummellaute hinzu kommen, dann wäre es als Aggression einzustufen.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55…
jetzt erst mal warten bis er sich beruhigt, richtig…
Richtig, jetzt heißt es abwarten, bis es insgesamt ruhiger wird. Dann bekommst du auch ein Gefühl dafür, wie die Jungs zueinanderstehen.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55…
Ich habe leider nur eine Ebene wo sie sich am Gitter sehen können…
Da ich davon ausgehe, dass dein Käfig mit Volletagen ausgestattet ist und eine dieser Etagen mittig mit einem Trenngitter abgetrennt worden ist, kann es eigentlich keine andere Kontaktmöglichkeit im Käfig geben.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55… Soll ich die Futternäpfe auf die Ebene stellen..?..
Kannst du versuchen und schauen, was dann im Duo passiert. Wenn es ums Futter im Napf Streit geben sollte, dann kannst du es weiträumig auf der Etage verteilen, dass es mehrere Stellen zum Fressen gibt. Das kann zur Beruhigung führen.
Außerdem kannst du auf der Trenngitterebene jeweils einen großen Heuberg zum Kuscheln/Schlafen oder eine andere Ruhemöglichkeit anbieten. Wäre bereits Herbst oder Winter, würde ich empfehlen, jeweils eine Bettflasche
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nah ans Gitter zu stellen. Um den Tieren den Aufenthalt auf dieser Etage so schmackhaft wie möglich zu machen, muss sie besonders „attraktiv“ sein.
GänseBlümchen hat geschrieben: 26. Aug 2018, 11:55… ... bei meinem Opi entfärben sich die Ohren fleckig und er juckt sich vermehrt..ich gehe morgen natürlich zum TA!...
In fortgeschrittenem Alter verändern sich tatsächlich oftmals die Ohren von Degus. Sie bekommen sogenannte Altersflecken, werden etwas runzeliger u./o. trocken. Dennoch macht es wirklich Sinn, die Ohren kontrollieren zu lassen, denn es könnte auch eine andere Ursache außer möglicher (und positiver) „Aufregung“ wegen der neuen Nachbarn sein, warum sich dein Opi dort vermehrt kratzt.
Viel Spaß beim Beobachten und Kennenlernen deiner neuen Mitbewohner!