Und dann waren es 3 Gruppen

Rund um die Vergesellschaftung von Degus
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camel73
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Und dann waren es 3 Gruppen

Meine Vergessellschaftung 3+2 habe ich ja schon beschrieben, auch das es nach anfänglicher Harmonie zu Streit kam, so das ich die Gruppen wieder trennen musste.

Leider geht das ganze weiter, denn ich 3 Gruppe musste ich auch aufteilen. Das lag allerdings nicht an Streit sondern an einem längeren Tierarzt besuch.

Der kleinste der Altgruppe Pythagoras hatte leider einen Penisvorfall. Das war der Degu der vom Chef der Neugruppe am meisten gebissen wurde. Als wir es bemerkt hatten, haben wir die Haare entfernt. Sein Glied war noch Rosa und in keinster Weise blau verfärbt durch die Abschnürung.

Wir dachten das er nach der Unterstützung den Rest alleine hinbekommt und sein Glied wieder "verstaut". Hat er aber leider nicht gemacht :( . Als wir das am nächsten Morgen sahen sind wir zum Tierarzt und dort wurde dann versucht es wieder reinzudrücken. Leider gelang das nicht. Es war wohl noch eine minimal Teilschwellung da und die Tierärztin hat sich in meinen Augen auch etwas ungeschickt angestellt. Das ganze wurde bestimmt 15 Minuten versucht, und der kleine hat dabei sehr gelitten. Bei jedem Versuch hat er richtig zusammengezuckt in meiner Hand. Ich hatte ihn gehalten.

Nach Berattung beschlossen wir dann ihn über Nacht da zulassen, damit eine Kordisonsalbe die Schwellung zurückführt und seine Schleimhäute feucht gehalten werden.

Am nächsten Tag war das Glied zwar etwas weiter zurück, aber leider nicht weitgenug. Richtig schlimm war es aber auch weil durch den Stress vom Gewicht solangsam kritisch war. Er ist ein sehr leichter Degu mit 180g und hatte jetzt nur noch 140g. Zuallem überfluss hat er aufgrund der Einzelhaltung und den Schmerzen das Fressen fast eingestellt. Beim nächten Mal würde ich hier die ganze Gruppe in einem Notaquarium mitnehmen, damit er zumindest Gesellschaft hat.

Am Penisvorfall hat sich nichts geändert, und so beschlossen wir uns zusammen mit unseren Tierärtztinnen, eine Teilamputation machen zulassen. Ohne wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es zu Enzündungen und soweiter gekommen wäre.

Die OP verlief soweit ganz gut, und auch sein Appetit ist wieder da.

Er war insgesamt etwas über 2 Tage beim Tierarzt, da ich geschäftlich leider unterwegs war.

Wegen dem Tierarztgeruch, der Wunde und der langen Zeit entschlossen wir uns ihn nicht zu den anderen beiden zu sezten. Bis auf Papiertücher war im Grunde nicht viel im Gehege. Er hatte sehr wenig Platz, so konnten wir ihn aber auch gut einfangen füttern und behandeln. Durch das Trenngitter hat er die Möglichkeit zu seiner alten Gruppe kontakt zu halten.

Mittlerweile hat er mehr Platz, auch wieder Einstreu und ein Sandbad. Dazu nutze ich am aktuellen Trenngitter eine Wärmelampe, welche alle 3 auch hin- und wieder nutzen. Meisten liegt aber der Patient drunter.

Gestern hatte er 156g, er frisst wieder gut. Leider ist er wieder scheu geworden nach den Behandlungen.

Soweit der Sachverhalt.

Dazu grundsätzlich mal ein paar Fragen.
1. Wenn Degus getrennt von einander werden, wie lange können die dann ohne Problem wieder zusammen gesetzt werden?
2. Wirkt sich hier der Tierarztgeruch entscheident aus?
3. Nach einer OP, sind andere Degus für die Wunden evt. gefährlich

Mein weiteres Vorgehen wird jetzt sein.
Es wird erst die 3 alten Tiere wieder vergessellschaftet. Ich bin schon dabei das Sandbad hin und her zutauschen.

Drückt mir die Daumen das er bald wieder bei seiner Gruppe sein kann. Es gefällt mir nicht das er alleine ist.
(^_^)/
Sven
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DaLo
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Sven,

ach je... da ist ja jetzt alles durcheinander geraten. Ich denke aber, mit einer gewissen Geduld, wird sich die 3er-Gruppe schnell wieder zusammenfinden.
camel73 hat geschrieben: 30. Sep 2018, 09:26 Dazu grundsätzlich mal ein paar Fragen.
1. Wenn Degus getrennt von einander werden, wie lange können die dann ohne Problem wieder zusammen gesetzt werden?
2. Wirkt sich hier der Tierarztgeruch entscheident aus?
3. Nach einer OP, sind andere Degus für die Wunden evt. gefährlich
1. Das kann man überhaupt nicht pauschal beantworten. In vielen Gruppen wäre es gar kein Problem, nach zwei Tagen Tierarztbesuch den Degu wieder zurück zu setzen. Erfahrungsgemäß wird er dann intensiv beschnuppert und es ist eine gewisse Aufregung da, der bisherige Partner wird aber in der Regel schnell erkannt und die Gruppe lebt so weiter wie bislang. War die Gruppe dagegen vorher instabil können diese zwei Tage zu viel sein.
2. Es kann schon sein, dass der Degu einen gewissen "Fremdgeruch" mitbringt und es einen Unterschied macht, ob er im eigenen Zuhause zwei Tage in einem abgetrennten Käfig saß oder beim Tierarzt. Das kann "das Zünglein an der Waage" sein. Aber... s.o.... das wird nur für Gruppen relevant sein, die instabil sind.
3. Nein. Ich habe noch nie erlebt, dass Partnertiere an den Wunden rum"knibbeln". Wenn dann sind es die Tiere selber, die an ihren Fäden rumbeißen o.ä. Aber auch das war bei meinen Patienten bislang nie ein wirkliches Problem.
camel73 hat geschrieben: 30. Sep 2018, 09:26 Mein weiteres Vorgehen wird jetzt sein.
Es wird erst die 3 alten Tiere wieder vergessellschaftet. Ich bin schon dabei das Sandbad hin und her zutauschen.
Seit wann ist denn Pythagoras wieder Zuhause (bzw. wieviele Tage genau ist er jetzt getrennt)? Wie ist das Verhalten am Trenngitter?
camel73 hat geschrieben: 30. Sep 2018, 09:26Drückt mir die Daumen das er bald wieder bei seiner Gruppe sein kann. Es gefällt mir nicht das er alleine ist.
*daumendrück*

Viele Grüße
Dagmar
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esmeralda
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Sven,

den Ausführungen von Dagmar kann ich mich eigentlich nur anschließen! Lediglich bzgl. des 3. Punktes
camel73 hat geschrieben: 30. Sep 2018, 09:26… 3. Nach einer OP, sind andere Degus für die Wunden evt. Gefährlich…
DaLo hat geschrieben: 30. Sep 2018, 12:51… 3. Nein. Ich habe noch nie erlebt, dass Partnertiere an den Wunden rum"knibbeln". Wenn dann sind es die Tiere selber, die an ihren Fäden rumbeißen o.ä. Aber auch das war bei meinen Patienten bislang nie ein wirkliches Problem…
habe ich es einmal tatsächlich erlebt, dass ein anderes Tier dem mit Halskrause ausgestatteten, verletzten Degu einige der Fäden "aufgeknibbelt" hat. Das war dann aber nicht mehr so tragisch, weil die ersten (lt. der Aussage meiner Tierärztin) kritischen 48 Stunden nach dem Nähen bereits vergangen waren.
Ansonsten war es bei mir genauso, wie Dagmar es beschrieben hat.

Ich drücke ebenfalls die Daumen, dass du im ersten Schritt das Trio alsbald wieder glücklich vereinen kannst.
Liebe Grüße

Monika

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snoopy0589
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Sven,

tut mir leid, dass es den Kleinen so schlimm erwischt hat.
Vielleicht hab ichs nur überlesen aber gab es einen bestimmten Grund, Pythagoras nach der OP von seiner Gruppe zu trennen? Habt Ihr versucht, ihn zurück zu setzen?
Ich habe bisher nur ein einziges Mal nach einem Tierarztbesuch getrennt, weil ein rangniederes Tier versucht hat, den geschwächten Zustand des Patienten auszunutzen. Ansonsten habe ich kranke und verletzte Tiere immer in der Gruppe gelassen und damit nie Probleme gehabt. Zur Not muss eben die ganze Gruppe vorübergehend auf Zewa sitzen.

Wie lange ist er denn jetzt schon aus der Gruppe draußen?
Wenn es nur einige Tage sind, würde ich versuchen, ihn schnellst möglich zurück zu setzen und gut beobachten, was passiert. Den Tierarztgeruch ist er inzwischen sicher wieder los. Ich hatte mal eine Tumorpatientin, die war 10 Tage stationär in der Klinik untergebracht und wurde ohne Probleme von ihren beiden Partnerinnen akzeptiert, als sie wieder zurück kam und das obwohl es ihr wirklich sehr schlecht ging.

Daumen sind gedrückt, dass zumindest wieder 2 Gruppen draus werden.
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camel73
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Dagmar.

Er ist jetzt leider schon rund 9 Tage wieder zurück. Wir haben auch getrennt, da wir gesagt bekamen, das kein Einstreu oder Sand bei dem Operierten Degu sein darf.

Die Gruppe war sehr stabil und das seid Jahren.

Das Verhalten am Trenngitter ist friedlich, sie beschuppern sich. Auch hatte ich dort ja die Lampe.

Sie waren insgesamt 2 Tage komplett getrennt, seid dem haben sie immer schnupperkontakt gehabt. Aggressiv war es nie. Ich kann mir nicht vorstellen das die beiden nicht mehr wissen wer er ist.

Viele Grüße
Sven
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Sven
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Sven,

nach dem, was Du beschreibst, stimme ich Christina zu. Versucht, die drei zusammen zu setzen und schaut was passiert. Es kann sein, dass die drei überglücklich sind, sich wieder zu haben. Ggf. gibt es etwas Gequietsche und ein wenig Aufregung und ggf. auch Geschubse. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich an die Gurgel gehen, halte ich für sehr gering.
camel73 hat geschrieben: 30. Sep 2018, 13:22 Wir haben auch getrennt, da wir gesagt bekamen, das kein Einstreu oder Sand bei dem Operierten Degu sein darf.
Das kann man nicht mehr rückgängig machen, aber sich vielleicht für die Zukunft merken. Wenn ein Tier wegen einer OP auf Handtüchern o.ä. gehalten werden muss (ich nehme immer alte Handtücher), dann setze ich die gesamte Gruppe so. Notfalls bekommen sie dann eben für ein paar Tage auch nur einen Teil des Käfigs. Jedoch gemeinsam. Bei Degus heilt ja alles so schnell und länger als 5-7 Tage sind das nicht, wo die Tiere auf Einstreu und Sandbad verzichten müssen.

Viele Grüße
Dagmar
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camel73
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Danke für Eure Antworten.

Ich hätte vom Bauchgefühl ähnlich gehandelt. Allerdings habe ich leider beim Tierarzt bequatschen lassen und war zu sehr im Stress um hier früher zu schreiben.

Wir werden das mit dem Zusammenstetzen heute versuchen.

Ich melde mich dann.

Drückt uns die Daumen.
Sven
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Ok, ich habe die beiden Gruppen zusammen gelassen. Er saß mit dem dominanten Degu friedlich im Laufrad und ist sogar zusammen gelaufen.

Das war auch super entspannt und sah nicht anders aus, als früher.

Leider ist der kleine durch ein Geräusch (vermutlich vom TV) erschrocken und geflüchtet. Jetzt lag er etwa 2-4 Minuten auf der Seite, hat mit dem Bein gezuckt und hat leicht geqwitscht.

Leider hat er sowas schon mal vor einer Woche gemacht. Da hatten wir ihn in de großen Transportbox, dort wurde die Box geöffnet und durch das Metallgeräusch ist er auch erschrocken. Geflüchtet in einem sehr schnellen Tempo und so gegen die Wand gelaufen. Da lag er wie Tod auf der Seite, hat kaum geatmet und auch sonst keine Regung gezeigt. Das hat deutlich länger gedauert als heute.

Stellt er sich da Tod, oder hat er vielleicht sogar einen epileptischen Anfall? Kennt da sjemand.

Das ist echt schwer zu ertragen :cry: und ich mach mir riesige Sorgen um Pythagoras.. Er sitzt jetzt zwar wieder normal, aber ich frage mich wie oft er sowas aushält. Und ich weiß nicht wie ich ein erschrecken verhindern kann. Vielleicht kommt das dadurch das er alleine ist das er darum panischer ist.

Sven
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camel73
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Er hat sich jetzt wieder etwas erholt, und ist wieder hinter dem Laufrad hervor gekommen. Die anderen beiden sitzen bei ihm :)
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Re: Und dann waren es 3 Gruppen

Hallo Sven,

schwierig, hier eine Aussage zu treffen. Die Symptome erinnern mich an neurologische Probleme. Solche treten aber normalerweise eher unabhängig von äußeren Auslösern auf. Martina hatte mal einen Degu, der auf Anfassen ähnlich reagierte.
Wenn Pythagoras sich danach schnell erholt hat, würde ich das jetzt weiter gut beobachten. Ich kann Deine Sorgen da sehr gut verstehen, aber mit ihm zum Tierarzt gehen, macht auch keinen Sinn. Dieser wüsste nicht, was er tun soll. Zudem braucht Pythagoras jetzt keinerlei zusätzlichen Stress. Vielleicht hat er durch die zeitweise Mangelernährung irgendein Defizit und reagiert bei (für ihn) enormen Stress jetzt so. Das sind aber reine Spekulationen und Gedankenspiele.

Ich hoffe, Ihr konntet die drei jetzt zusammen lassen. Wenn die Gruppe harmonisch ist, dann wird das Pythagoras gut tun.
Daumen sind gedrückt.

LG Dagmar
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