Moin Daniel,
mir ist sowas tatsächlich auch mal passiert, zwar mit einem Hamster, aber bei ähnlicher Temperatur.
Max wohnte in meinem Badezimmer, nachts war der Käfig offen und sie konnte sich dort frei bewegen - auf dem Boden, wie ich dachte. Deshalb stand das auf einer Höhe von 120 cm beginnende Fenster bei Bedarf auch immer auf Kipp. Abends habe ich Max noch zu ihrem Frühstück begrüßt, da war sie also noch da, morgens mache ich, ganz ungewöhnlich, ein riesiger glücklicher Zufall, das Fenster komplett auf, weil ich rausschauen wollte - da sitzt Max draußen (1.Etage) auf der abschüssigen Fensterbank und glotzt mich an.
Das ist jetzt 30 Jahre her und ich fühle buchstäblich noch immer den Schreck, der mir in die Glieder fuhr.
So schnell und gleichzeitg behutsam habe ich davor und danach nie wieder nach einem Tier "gegriffen".
Sie muss sich die 120 cm zwischen gekachelter Wand und glatter Heizung hochgehangelt haben, bis innen auf's Fensterbrett und dann das Holzfenster etwas hoch und nach draußen plumpsen lassen. So richtig elegante Kletterer sind Hamster ja nicht, da wäre ich nie und nimmer drauf gekommen, dass es überhaupt möglich ist.
Max ging es aber gut, sie ist ganz normal schlafen gegangen und abends war sie wie immer.
Seitdem bin ich bei sowas extrem aufmerksam, bei Degus noch mehr, die Tiere überraschen mich stets aufs Neue.
Wird schon nichts passiert sein, ich wünsche es Deinem kleinen Ausreißer jedenfalls
