Hallo Ihr Lieben,
ich hatte gestern schon einmal geschrieben das einer meiner Süßen einen Krampfanfall hatte. Der Arzt hat Oriflox verschrieben. Davon mal abgesehen das ich noch nicht raus habe wie ich ihm das geben soll ohne rohe Gewalt, habe ich jetzt gelesen das Oriflox eher nicht das beste Antibiotkum ist was man so kleinen Nagern geben sollte. Eher Baytril. Da ich mit dem Kleinen beim Notarzt war habe ich nun mal meine Tierärztin angerufen. Sie sagte sie habe Baytril da und ich könnte es mir abholen. Nun meine kurze Frage. Soll ich mir einfach das Baytril abholen und ihm das geben oder soll ich ihn nochmal einpacken und die Ärztin drauf schauen lassen. Ich habe bei ihm keinen Anfall mehr feststellen können und er bewegt sich ganz normal im Käfig wie vorher. Ich will ihm halt keinen unnötigen Streß antun falls das der Auslöser war (Säuberung des Käfigs, aus dem Käfig nehmen, Tierarzt etc.) könnte Ihr mir mal Eure Meinung geben. Wäre sehr dankbar. LG Jenny
Dringenden Rat! EILT - Krampfanfall
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Dringenden Rat! EILT - Krampfanfall
Zuletzt geändert von DaLo am 25. Feb 2019, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreff zwecks Aussagekraft ergänzt
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- esmeralda
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Re: Dringenden Rat! EILT
Hallo Jenny,
ich denke, du meinst das Medikament „Orniflox“ oder?
Bisher habe ich damit bei eigenen Tieren noch keine Erfahrungen gemacht, jetzt aber nach deiner konkreten Nachfrage mal ein wenig dazu recherchiert.
Orniflox und Enrobactin haben den gleichen Wirkstoff und zwar Enrofloxacin. Dabei handelt es sich um ein veterinärmedizinischen Präparat, was im Gegensatz zu dem bisher meist als Breitbandantibiotikum eingesetzten Baytril (was ebenfalls den Wirkstoff Enrofloxacin beinhaltet!) wohl auch eine offizielle Zulassung für die Verwendung bei Kleintieren bekommen hat (siehe Link ). Baytril scheint hingegen immer aus den Kleintierpraxen zu verschwinden.
Enrobactin oder Orniflox sollen nicht unverdünnt oral eingegeben werden, sondern zur Vermeidung einer möglichweiser dadurch entstehenden Verätzung der Schleimhäute mit Wasser verdünnt verabreicht werden. Wenn man dies Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, sollten auch diese Medikamente ohne Probleme verabreicht werden können und entsprechend wirksam sein, wie es bisher bei Baytril der Fall war.
Wenn du mich nun fragen solltest, warum Baytril nicht mehr zur Verfügung steht und stattdessen nur noch die anderen Markenbezeichnungen mit dem gleichen Wirkstoff zugelassen worden sind, kann ich dies nicht beantworten. Ich habe zwar so insgeheim meine eigenen Überlegungen dazu, die ich aber mit Sicherheit nicht öffentlich äußern werde.
Diese gesetzlichen Vorgaben bzgl. der Zulassung von veterinärmedizinischen Präparaten für bestimmte Tierarten hat leider bspw. auch dazu geführt, dass ein anderes, ebenfalls sehr wirkungsvolles Antibiotikum leider nicht mehr für die Behandlung von Kleintieren zur Verfügung steht. Es ist nämlich kurzer Hand vom Markt genommen.
ich denke, du meinst das Medikament „Orniflox“ oder?
Bisher habe ich damit bei eigenen Tieren noch keine Erfahrungen gemacht, jetzt aber nach deiner konkreten Nachfrage mal ein wenig dazu recherchiert.
Orniflox und Enrobactin haben den gleichen Wirkstoff und zwar Enrofloxacin. Dabei handelt es sich um ein veterinärmedizinischen Präparat, was im Gegensatz zu dem bisher meist als Breitbandantibiotikum eingesetzten Baytril (was ebenfalls den Wirkstoff Enrofloxacin beinhaltet!) wohl auch eine offizielle Zulassung für die Verwendung bei Kleintieren bekommen hat (siehe Link ). Baytril scheint hingegen immer aus den Kleintierpraxen zu verschwinden.
Enrobactin oder Orniflox sollen nicht unverdünnt oral eingegeben werden, sondern zur Vermeidung einer möglichweiser dadurch entstehenden Verätzung der Schleimhäute mit Wasser verdünnt verabreicht werden. Wenn man dies Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt, sollten auch diese Medikamente ohne Probleme verabreicht werden können und entsprechend wirksam sein, wie es bisher bei Baytril der Fall war.
Wenn du mich nun fragen solltest, warum Baytril nicht mehr zur Verfügung steht und stattdessen nur noch die anderen Markenbezeichnungen mit dem gleichen Wirkstoff zugelassen worden sind, kann ich dies nicht beantworten. Ich habe zwar so insgeheim meine eigenen Überlegungen dazu, die ich aber mit Sicherheit nicht öffentlich äußern werde.
Diese gesetzlichen Vorgaben bzgl. der Zulassung von veterinärmedizinischen Präparaten für bestimmte Tierarten hat leider bspw. auch dazu geführt, dass ein anderes, ebenfalls sehr wirkungsvolles Antibiotikum leider nicht mehr für die Behandlung von Kleintieren zur Verfügung steht. Es ist nämlich kurzer Hand vom Markt genommen.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
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Re: Dringenden Rat! EILT
Hallo Jenny,
ich würde ihn vermutlich mitnehmen und deine Tierärztin ihn nochmal durchchecken lassen und ihr die Situation genau schildern.
Ich hatte vor einigen Jahren einen Degu, der einen Krampfanfall hatte und sich kurzzeitig nicht mehr bewegen konnte. Ich bin davon aufgewacht und war glaube ich noch nie so schnell angezogen und beim Tierarzt. Leider wurde mein Degu nicht von meinem eigentlichen TA behandelt, sondern von einer anderen Tierärztin.
Diese meinte damals zu mir, wenn ein Kleintier so einen Anfall hat dann kommt das immer wieder und er hat wenig Chancen zu überleben. Der Degu war schon recht unterkühlt und sie riet mir eindeutig dazu, ihn einzuschläfern. Meine fast wörtliche Antwort darauf war „Nein. Ich nehme diesen Degu heute lebend wieder nach Hause.“ Sie hat ihm also eine Aufbauspritze/Infusion und ich weiß nicht mehr ob noch was gespritzt und uns wieder nach Hause geschickt. Dort habe ich ihn zu den anderen gesetzt und ein Wärmekissen angeboten. Und ihn natürlich gut beobachtet.
Jiko wurde im Januar 6 Jahre alt und ist topfit. Er hatte nie wieder irgendeine Art von Anfall.
Ich will dir damit nur Mut machen
Wenn es dich interessiert schaue ich heute Abend ob ich die Rechnung von damals finde und was da drauf steht.
Liebe Grüße und gute Besserung
Nessa
ich würde ihn vermutlich mitnehmen und deine Tierärztin ihn nochmal durchchecken lassen und ihr die Situation genau schildern.
Ich hatte vor einigen Jahren einen Degu, der einen Krampfanfall hatte und sich kurzzeitig nicht mehr bewegen konnte. Ich bin davon aufgewacht und war glaube ich noch nie so schnell angezogen und beim Tierarzt. Leider wurde mein Degu nicht von meinem eigentlichen TA behandelt, sondern von einer anderen Tierärztin.
Diese meinte damals zu mir, wenn ein Kleintier so einen Anfall hat dann kommt das immer wieder und er hat wenig Chancen zu überleben. Der Degu war schon recht unterkühlt und sie riet mir eindeutig dazu, ihn einzuschläfern. Meine fast wörtliche Antwort darauf war „Nein. Ich nehme diesen Degu heute lebend wieder nach Hause.“ Sie hat ihm also eine Aufbauspritze/Infusion und ich weiß nicht mehr ob noch was gespritzt und uns wieder nach Hause geschickt. Dort habe ich ihn zu den anderen gesetzt und ein Wärmekissen angeboten. Und ihn natürlich gut beobachtet.
Jiko wurde im Januar 6 Jahre alt und ist topfit. Er hatte nie wieder irgendeine Art von Anfall.
Ich will dir damit nur Mut machen
Wenn es dich interessiert schaue ich heute Abend ob ich die Rechnung von damals finde und was da drauf steht.
Liebe Grüße und gute Besserung
Nessa
Re: Dringenden Rat! EILT
Vielen Dank Ihr Lieben. Ich habe mich am Freitag dagegen entschieden zum TA zu fahren. 1. ließ sich der kleine Mann nicht einfangen und ich glaube tatsächlich das der Anfall irgendwie durch Streß ausgelöst wurde. Und 2. haben seine Brüder so ausgiebig mit ihm gekuschelt das ich das als Zeichen genommen habe das er zu Hause bleiben soll Er ist topfit. Medikamente habe ich nicht gegeben. Sollte ich merken das es ihm wieder schlechter geht dann bin ich direkt beim TA aber so denke ich fühlt es sich für mich am vernünftigsten an!
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Re: Dringenden Rat! EILT
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Krämpfe nur ein Symptom für wirklich alles mögliche sein können. Nicht immer steckt eine bakterielle Geschichte dahinter, die medikamentös behandelt werden muß. Wenn etwas in diese Richtung vermutet wurde, macht es sicher Sinn, es mal anzutherapieren, von daher wäre es vielleicht keine schlechte Idee, Baytril mal für 5-10 Tage zu verabreichen. Ich breche ja nach wie vor eine Lanze für Chloramphenicol, aber das gibt es ja leider kaum noch
Ad hoc jetzt auf die aktuelle Situation beschrieben: wenn das Tier sonst keine Einschränkungen in seinem Allgemeinzustand zeigte, war es vielleicht tatsächlich die beste Idee, ihm keinen weiteren Stress zuzumuten und auf den TA Besuch zu verzichten. In der Vergangenheit bin ich in solchen Situationen auch zum TA gerannt, aber nie ohne großartiges Ergebnis, sondern bestenfalls Mutmaßungen.
Krämpfe können aufgrund von Schmerzen entstehen. Aufgrund von irgendwelchen ZNS-Geschichten, Dehydratation (vor allem bei älteren Tieren) oder oder oder. Es ist schwer, dazu etwas Verbindliches zu sagen, weil es eben auch von der Gesamtsituation abhängt. Ich würde auf jeden Fall nochmal genauer beobachten und nach Absprache mit der TÄ evtl. eine Baytriltherapie beginnen. Wenn er Anzeichen von Schmerzen zeigt, natürlich auch dagegen was tun... Ich drück die Daumen, dass sich dein Degu wieder vollständig erholt.
Ad hoc jetzt auf die aktuelle Situation beschrieben: wenn das Tier sonst keine Einschränkungen in seinem Allgemeinzustand zeigte, war es vielleicht tatsächlich die beste Idee, ihm keinen weiteren Stress zuzumuten und auf den TA Besuch zu verzichten. In der Vergangenheit bin ich in solchen Situationen auch zum TA gerannt, aber nie ohne großartiges Ergebnis, sondern bestenfalls Mutmaßungen.
Krämpfe können aufgrund von Schmerzen entstehen. Aufgrund von irgendwelchen ZNS-Geschichten, Dehydratation (vor allem bei älteren Tieren) oder oder oder. Es ist schwer, dazu etwas Verbindliches zu sagen, weil es eben auch von der Gesamtsituation abhängt. Ich würde auf jeden Fall nochmal genauer beobachten und nach Absprache mit der TÄ evtl. eine Baytriltherapie beginnen. Wenn er Anzeichen von Schmerzen zeigt, natürlich auch dagegen was tun... Ich drück die Daumen, dass sich dein Degu wieder vollständig erholt.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Dringenden Rat! EILT - Krampfanfall
Nachdem Brownie keinen Krampfanfall mehr hatte hat es nun sein Bruder Cliff. Es ist eigenartig. Kennt jemand einen guten Tierarzt in Köln? Können die Krämpfe was mit den Zähnen zu tun haben?? Danke für Eure Hilfe ich bin echt planlos.
Re: Dringenden Rat! EILT - Krampfanfall
Leider kann ich ein Video des Krampfes hier nicht hochladen. Falls sich jemand damit auskennt könnte ich das Video vielleicht mal über whatsapp oder threema senden. Ich bin echt verzweifelt.
Re: Dringenden Rat! EILT - Krampfanfall
Hallo,
esmeralda kann Dir bestimmt einen Tierarzt empfehlen; schreib ihr doch mal eine PN.
Ich persönlich kenne mich mit Krämpfen leider (eher Gott sei Dank?) gar nicht aus...
Octodon hat Dir ja schon einiges zum Thema geschrieben. Da es diesmal den Bruder betrifft, tippe ich auf eine familiäre Vorbelastung - da kann man ja erstmal nichts machen...
esmeralda kann Dir bestimmt einen Tierarzt empfehlen; schreib ihr doch mal eine PN.
Ich persönlich kenne mich mit Krämpfen leider (eher Gott sei Dank?) gar nicht aus...
Octodon hat Dir ja schon einiges zum Thema geschrieben. Da es diesmal den Bruder betrifft, tippe ich auf eine familiäre Vorbelastung - da kann man ja erstmal nichts machen...
Liebe Grüße,
Julia
Life is too short not to be smiling!
Julia
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