Hallo - bitte kann uns jemand helfen,
laut Tierarzt haben wir die tropische Rattenmilbe im Haus .
Ich habe einen Bericht hier gefunden. Aber ich verstehe ihn nicht ganz, ob das wirklich so gut hilft. Zum Beispiel, wie ich mit meinem Fön den ganzen Käfig desinfizieren soll - alles Fönen?
Mein Tierarzt hat mit Stronghold getropft und wir müssen es weiter machen.Wie gefährlich ist das für Degus?
Und hat gesagt, wir sollten uns etwas zum Foggern für die ganze Wohnung besorgen oder einen Kammerjäger. Hat jemand Erfahrung wie man etwas foggert?
Würde es denn helfen, wenn wir auf die Tiere tropfen und Kieselgur überall hinmachen? Und darf man das auch n das Sandbad machen?
Und friert ihr vorher immer alles ein damit ihr keine Milben habt?
Danke schon jetzt. Dem einen Tier geht es gar nicht gut und die Milben müssen schnell weg.
Viele Grüße
Tamara
Tropische Rattenmilbe
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- DaLo
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Re: Tropische Rattenmilbe
Hallo Tamara,
ich hatte zwar bislang nie tropische Rattenmilbe, aber schon zweimal recht starken Befall mit roter Vogelmilbe. Die Behandlung soll jedoch gleich sein.
Das grundsätzliche Vorgehen habe ich hier beschrieben: https://degus-online.de/parasiten/
Beide Male bin ich die Biester auf diese Weise (also ohne Einsatz von Foggern) los geworden.
Wenn Du Raubmilben einsetzt, dann auf keinen Fall gleichzeitig Kieselgur verwenden oder irgendein Insektenspray (z.B. Ardap), denn das bringt die Raubmilben genauso um.
Außer ins Sandbad. Da macht Kieselgur tatsächlich Sinn. Auch kannst Du stark befallene Tiere z.B. mit einem weichen Pinsel mit Kieselgur einstäuben.
Vor dem Einzug der Raubmilben solltest Du die Käfige supergründlich reinigen.
Spotten würde ich keinesfalls mehrfach. Normalerweise wird das (wenn überhaupt) zweimal gemacht - im Abstand von ca. 3-4 Wochen. Das macht aber auch nur Sinn, wenn parallel die Milbenbekämpfung schon erfolgt.
LG Dagmar
ich hatte zwar bislang nie tropische Rattenmilbe, aber schon zweimal recht starken Befall mit roter Vogelmilbe. Die Behandlung soll jedoch gleich sein.
Das grundsätzliche Vorgehen habe ich hier beschrieben: https://degus-online.de/parasiten/
Beide Male bin ich die Biester auf diese Weise (also ohne Einsatz von Foggern) los geworden.
Wenn Du Raubmilben einsetzt, dann auf keinen Fall gleichzeitig Kieselgur verwenden oder irgendein Insektenspray (z.B. Ardap), denn das bringt die Raubmilben genauso um.
Außer ins Sandbad. Da macht Kieselgur tatsächlich Sinn. Auch kannst Du stark befallene Tiere z.B. mit einem weichen Pinsel mit Kieselgur einstäuben.
Vor dem Einzug der Raubmilben solltest Du die Käfige supergründlich reinigen.
Spotten würde ich keinesfalls mehrfach. Normalerweise wird das (wenn überhaupt) zweimal gemacht - im Abstand von ca. 3-4 Wochen. Das macht aber auch nur Sinn, wenn parallel die Milbenbekämpfung schon erfolgt.
LG Dagmar
Re: Tropische Rattenmilbe
Hallo Dagmar,
vielen Dank für die schnelle und gute Hilfe!!
Ich will auch nicht so gerne Foggern weil die Tiere ja dann raus müssen.
Weil in deinem Artikel in dem Link steht, dass man Kieselgur eher vorbeugend im Sandbad nehmen soll und du von einpinseln schreibst: es hat keine Nebenwirkungen wenn sie es dauerhaft etwas fressen?
Auch nicht, weil es ist ja Kalk oder so was ? Oder streue ich es später besser unter die Späne überall und nicht in den Sand?
Liebe Grüße
Tamara
vielen Dank für die schnelle und gute Hilfe!!
Ich will auch nicht so gerne Foggern weil die Tiere ja dann raus müssen.
Weil in deinem Artikel in dem Link steht, dass man Kieselgur eher vorbeugend im Sandbad nehmen soll und du von einpinseln schreibst: es hat keine Nebenwirkungen wenn sie es dauerhaft etwas fressen?
Auch nicht, weil es ist ja Kalk oder so was ? Oder streue ich es später besser unter die Späne überall und nicht in den Sand?
Liebe Grüße
Tamara
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Re: Tropische Rattenmilbe
Da der angesprochene Bericht offenbar von mir stammt, möchte ich mich auch nochmal - wenngleich etwas zeitversetzt - dazu äußern:
Ich habe seinerzeit einen Heißluftfön eingesetzt. Das ist ein spezieller Fön aus dem Handwerksbereich, der in erster Linie dazu dient, bspw. Lacke von Untergründen zu lösen. Ich habe seinerzeit den Käfig damit behandelt, weil er eben höhere Temperaturen erreicht als ein gewöhnlicher Haartrockner. Ich bin damit gezielt über das Holz gegangen und in Ecken und Nischen, in denen ich die Milbennester vermutete. Nachdem ich damit aber fast das Haus abgefackelt habe, war das für mich keine Option mehr.
Long story short: Keine der angewendeten Methoden (putzen, Raubmilben, Kieselgur, putzen, putzen, putzen, Raubmilben die 2te...) hat wirklich einen dauerhaften Erfolg erzielt. Mehrfach ging ich in der Annahme, die Viecher los zu sein, aber sie kamen immer wieder. Zwar nicht mehr so heftig wie in der Zeit der ersten Bekämpfung (vor so ziemlich genau zwei Jahren), aber sie waren wieder da.
Ich muß dazu sagen, dass mein Kampf gegen diese Viecher auch ein besonders aussichtsloser war, weil ich damals im ganzen Haus Holzdielenboden hatte, in denen die Milben vermutlich lebten. Mehrfaches Dampfreinigen und saugen hat nur das Holz leiden lassen, scheinbar aber nicht den Milbenbestand.
Was tatsächlich geholfen hat - sehr ernüchternd und gar nicht das, wie ich es wollte: spotten, spotten, nochmal spotten. Und letztlich mein Auszug aus diesem Haus.
Was ich interessant fand: ich hab die Tiere mit dem Käfig damals komplett umgezogen, sprich: in den Käfigen blieb die alte Streu im neuen Heim, weil ich schon länger vermutete, dass die Milben zuletzt NICHT mehr direkt in den Käfigen hausten, sondern außerhalb. Und ich hatte tatsächlich recht, in der alten Streu keine einzige Milbe. Das einzige, das ich nochmal machte war genau 1x spotten zur Prophylaxe. Und seitdem (über ein halbes Jahr später und natürlich diverse Käfigreinigungen später) ist endlich Ruhe.
Damals beim Umzug war ich den einen Tag nochmal im Haus, um Möbel im Deguzimmer kleinzuhacken und auf den Sperrmüll zu stellen. U.a. ein altes Regal. Danach hatte ich mehere frische Milbenbisse. Ich gehe davon aus, dass sie darin gehaust haben. Einen Moment lang hatte ich die Befürchtung, die Milben wieder mit in die neue Bude geschleppt zu haben, aber da ich mich nach den Arbeiten im alten Haus gründlich abgeklopft hatte, ist nichts passiert.
Ich hab immer noch stronghold auf Vorrat im Haus; wenn wieder auch nur der kleinste Verdacht aufkäme, dass die Milben wieder da sind, hätte ich keine Skrupel, sofort wieder zu spotten. Wobei ich denke, dass ein solches Ausmaß wie in meinem alten Haus hier nicht mehr vorkommen kann, da hier ein anderer Boden (Laminat) liegt und nicht so viel Schlupfmöglichkeiten für die Milben bietet.
Ich habe seinerzeit einen Heißluftfön eingesetzt. Das ist ein spezieller Fön aus dem Handwerksbereich, der in erster Linie dazu dient, bspw. Lacke von Untergründen zu lösen. Ich habe seinerzeit den Käfig damit behandelt, weil er eben höhere Temperaturen erreicht als ein gewöhnlicher Haartrockner. Ich bin damit gezielt über das Holz gegangen und in Ecken und Nischen, in denen ich die Milbennester vermutete. Nachdem ich damit aber fast das Haus abgefackelt habe, war das für mich keine Option mehr.
Long story short: Keine der angewendeten Methoden (putzen, Raubmilben, Kieselgur, putzen, putzen, putzen, Raubmilben die 2te...) hat wirklich einen dauerhaften Erfolg erzielt. Mehrfach ging ich in der Annahme, die Viecher los zu sein, aber sie kamen immer wieder. Zwar nicht mehr so heftig wie in der Zeit der ersten Bekämpfung (vor so ziemlich genau zwei Jahren), aber sie waren wieder da.
Ich muß dazu sagen, dass mein Kampf gegen diese Viecher auch ein besonders aussichtsloser war, weil ich damals im ganzen Haus Holzdielenboden hatte, in denen die Milben vermutlich lebten. Mehrfaches Dampfreinigen und saugen hat nur das Holz leiden lassen, scheinbar aber nicht den Milbenbestand.
Was tatsächlich geholfen hat - sehr ernüchternd und gar nicht das, wie ich es wollte: spotten, spotten, nochmal spotten. Und letztlich mein Auszug aus diesem Haus.
Was ich interessant fand: ich hab die Tiere mit dem Käfig damals komplett umgezogen, sprich: in den Käfigen blieb die alte Streu im neuen Heim, weil ich schon länger vermutete, dass die Milben zuletzt NICHT mehr direkt in den Käfigen hausten, sondern außerhalb. Und ich hatte tatsächlich recht, in der alten Streu keine einzige Milbe. Das einzige, das ich nochmal machte war genau 1x spotten zur Prophylaxe. Und seitdem (über ein halbes Jahr später und natürlich diverse Käfigreinigungen später) ist endlich Ruhe.
Damals beim Umzug war ich den einen Tag nochmal im Haus, um Möbel im Deguzimmer kleinzuhacken und auf den Sperrmüll zu stellen. U.a. ein altes Regal. Danach hatte ich mehere frische Milbenbisse. Ich gehe davon aus, dass sie darin gehaust haben. Einen Moment lang hatte ich die Befürchtung, die Milben wieder mit in die neue Bude geschleppt zu haben, aber da ich mich nach den Arbeiten im alten Haus gründlich abgeklopft hatte, ist nichts passiert.
Ich hab immer noch stronghold auf Vorrat im Haus; wenn wieder auch nur der kleinste Verdacht aufkäme, dass die Milben wieder da sind, hätte ich keine Skrupel, sofort wieder zu spotten. Wobei ich denke, dass ein solches Ausmaß wie in meinem alten Haus hier nicht mehr vorkommen kann, da hier ein anderer Boden (Laminat) liegt und nicht so viel Schlupfmöglichkeiten für die Milben bietet.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
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Re: Tropische Rattenmilbe
Hallo Tamara,
ich beschäftige mich gerade mal wieder mit der Tropischen Rattenmilbe, habe aber selber weiterhin (zum Glück) keine praktischen Erfahrungen mit ihr. Ich war immer der Meinung, sie ist genauso wie die Rote Vogelmilbe zu bekämpfen, jedoch scheint dies in Folge der Erfahrungen von Octodon ggf. doch nicht zu stimmen. Magst Du mal berichten, wie es bei Dir weitergegangen ist? Was Du letztlich unternommen hast und wie es ausgegangen ist?
Danke und Gruß
Dagmar
ich beschäftige mich gerade mal wieder mit der Tropischen Rattenmilbe, habe aber selber weiterhin (zum Glück) keine praktischen Erfahrungen mit ihr. Ich war immer der Meinung, sie ist genauso wie die Rote Vogelmilbe zu bekämpfen, jedoch scheint dies in Folge der Erfahrungen von Octodon ggf. doch nicht zu stimmen. Magst Du mal berichten, wie es bei Dir weitergegangen ist? Was Du letztlich unternommen hast und wie es ausgegangen ist?
Danke und Gruß
Dagmar
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Re: Tropische Rattenmilbe
Die Rote Vogelmilbe ist der Tropischen Rattenmilbe im physischen Erscheinungsbild sehr,sehr ähnlich. Ich hatte meiner TÄ seinerzeit ein Abklatsch mitgebracht, aber auch sie war sich nicht ganz sicher, um welche Art es sich handelt. Klarheit brachte letztlich erst eine Probeneinsendung ins TroPa der LMU.
Trotz der Ähnlichkeit der beiden Milbenarten scheint es da doch Unterschiede in ihrer Lebensform zu geben. Aufgrund meiner Erfahrungen darf ich vermutlich mit Fug und Recht die Ansicht vertreten, dass die Tropische Rattenmilbe um einiges renitenter und noch schwerer bekämpfbar sein dürfte als die eh schon schreckliche Rote Vogelmilbe.
Ich danke heute noch dem lieben Herrgott, dass ich dieses Viehzeug losgeworden bin.
Trotz der Ähnlichkeit der beiden Milbenarten scheint es da doch Unterschiede in ihrer Lebensform zu geben. Aufgrund meiner Erfahrungen darf ich vermutlich mit Fug und Recht die Ansicht vertreten, dass die Tropische Rattenmilbe um einiges renitenter und noch schwerer bekämpfbar sein dürfte als die eh schon schreckliche Rote Vogelmilbe.
Ich danke heute noch dem lieben Herrgott, dass ich dieses Viehzeug losgeworden bin.
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Re: Tropische Rattenmilbe
Das kam bei Deinen beschriebenen und wirklich schauderhaften Erfahrungen ganz gut raus. Von daher hätten mich die Erfahrungen von Tammi1990 eben auch sehr interessiert. Schade, dass dazu jetzt nichts mehr kam.
Liebe Grüße
Dagmar
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Re: Tropische Rattenmilbe
Ja, mich auch. Es gab ja noch zwei, drei andere Threads zu diesem Thema, die alle mit nem Cliffhanger endeten. Aber das iat ja leider meistens so, wenn das Thema gelöst ist, kommt selten ein Update oder Abschluß. Dabei sind gerade DIESE Berichte ganz allgemein (also egal zu welchem Thema) am hilfreichsten...
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Re: Tropische Rattenmilbe
Meist sind die Nutzer, wenn sich ihr Problem gelöst hat, auch direkt weg und schauen gar nicht mehr hier rein. In diesem Fall ist das aber anders. Von daher noch "schader"