Hallo,
ich versuche gerade meine Degus zu vergesellschaften.
Dazu kurz die Hintergrundinformationen:
Zu Beginn hatte ich eine Dreiergruppe (Bud, Terence und Igor), die sich nach 2,5 Jahren leider plötzlich zerstrittenen hat. Deshalb musst ich einen Degu (Bud) aus der Gruppe entfernen und habe ihn problemlos mit einem jungen Degu (Feivel, 8 Wochen) vergesellschaftet. So hatte ich also 2 Zweiergruppen(Bud + Feivel und Terence + Igor). Nun ist leider einer meiner Degus (Igor) aufgrund eines Tumors verstorben. Damit der hinterbliebene Degu (Terence) nicht alleine sein muss, möchte ich versuchen die Degus wider zu einer Dreiergruppe zusammenzuführen.
Ich halte die Degus in 2 Volieren mit jeweils 4 Etagen (plus Boden), die sich auf der gleichen Höhe befinden. Deswegen habe ich mich dazu entschieden die Käfige nebeneinander zu stellen, wie bei der Trenngitter Methode und dann irgendwann anzufangen Gegenstände zu tauschen und auch die Käfige zu wechseln.
Meine erste Frage:
Meint ihr die Gruppe kann überhaupt wieder zusammengeführt werden? Der Streit liegt jetzt ca ein dreiviertel Jahr zurück.
Der jüngste Degu(Feivel) hatte schon seit wir ihn zu uns geholt haben eine Tendenz dazu am Gitter zu knabber. Das macht er ca 3 Mal am Tag, lässt sich dann aber relativ einfach davon ablenken.
Jetzt, da der andere Käfig nebenan steht, dreht er völlig am Rad. Er knabbert ununterbrochen am Gitter...teilweise 2 bis 3 Stunden am Stück. Dabei drückt er mit seinen Zähnen zwei Stäbe zusammen und lässt diese dann zurückschnalzen, sodass ein sehr lauter Ton entsteht.Das ist nicht nur ziemlich laut, ich habe auch Angst es könnte seinen Zähnen schaden, da er ziemlich stark am Gitter nagt. Außerdem ist das ja auch kein sehr natürliches Verhalten.
Frage Nummer zwei:
Meint ihr ich sollte lieber die Käfige getrennt aufstellen und nur Gegenstände tauschen und alle 2 Tage die Käfige tauschen?
Liebe Grüße
Franzi (Mit Bud, Terence und Feivel)
Degu knabert am Trenngitter
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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
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- esmeralda
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Re: Degu knabert am Trenngitter
Hallo Franzi,
magst du uns noch verraten, wie alt deine Jungs jetzt sind? Wann ist Feivel bei euch eingezogen bzw. wann gab es die Auseinandersetzungen innerhalb deines ursprünglichen Trios? Was ist dabei genau passiert und von wem gingen die Streitigkeiten aus? Waren alle drei Tiere darin involviert? War Bud derjenige, der angegriffen hat oder war er das „Opfer“?
Welche Verletzungen sind dabei bei wem entstanden? Wurden Wieder-Vergesellschaftungsversuche unternommen und wenn ja, in welcher Form, wann und wie oft?
Wie können wir uns die Käfigsituation genau vorstellen?
Wie lange ist es her, dass Igor gestorben ist und wann genau hast du die beiden Käfige so nah zusammengestellt? Wie weit waren die Käfige davor auseinander?
Magst du uns zu deiner Beschreibung hier auch noch das eine oder andere Foto einstellen?
Um als Außenstehende in etwa zu verstehen, was bisher bei dir passiert ist und um daraus dann Schlüsse ziehen zu können, was möglicherweise gerade zwischen den Männchen abläuft, solltest du die Fragen so genau wie möglich beantworten.
Erst dann wird es hoffentlich möglich sein, einzuschätzen, ob eine Re-Vergesellschaftung der damaligen Gruppenmitgliedern Bud und Terence möglich ist bzw. Aussicht auf Erfolg haben könnte.
Das von dir bei Feivel beschriebene Verhalten am Gitter könnte mehrere Ursachen haben. Zum einen könnte es sein, dass er den Nachbarn auf der anderen Seite des Trenngitters – Terence – als Eindringling empfindet und in ihm eine Gefahr für „seine Gruppe“ sieht. Dann würde er wahrscheinlich außer dem „Gitter-Klavier-Spielen“ allerdings noch mit dem Schwanz schlagen u./o. Misstöne von sich geben.
Wie sieht denn die Rangfolge zwischen Feivel und Bud aus? Oder ist diese nicht klar zu erkennen? Auch wäre in diesem Zusammenhang interessant zu erfahren, wie sich Bud gerade verhält. Denn er ist ja eigentlich derjenige, der Terence bereits kennt. Zwar sind die Jungs schon seit etwa einem ¾ Jahr getrennt, dennoch sollte man die Erinnerung (insbesondere an negative Erfahrungen) im Zusammenhang mit Artgenossen bei Degus keinesfalls unterschätzen.
Bezüglich des Alters von Feivel mutmaße ich jetzt einfach mal, dass er sich noch zu Beginn oder inzwischen inmitten der Pubertät befindet. Liege ich damit richtig?
Oder Feivel stört es einfach, dass er das „Nebenan“ nicht erkunden kann, denn ggf. interessiert er sich einfach dafür. Kennen deine Degus Freilauf und wenn ja, bekommen sie diesen regelmäßig?
Gitternagen allgemein kann auch ein Zeichen von mangelnder Auslastung u./o. zu geringem Platzangebot bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten sein. Zu den vorab erbetenen Käfigfotos solltest du uns auch noch die Grundmaße des Degudomizils, also Länge x Breite x Höhe nennen.
Um deine Fragen beantworten zu können, ist leider noch die Angabe etlicher, weiterer Details notwendig. Und selbst dann ist nicht gewährleistet, dass wir die Ursache bzw. die Intention für das Gitternagen finden.
Aber einen Versuch wäre es sicher wert.
magst du uns noch verraten, wie alt deine Jungs jetzt sind? Wann ist Feivel bei euch eingezogen bzw. wann gab es die Auseinandersetzungen innerhalb deines ursprünglichen Trios? Was ist dabei genau passiert und von wem gingen die Streitigkeiten aus? Waren alle drei Tiere darin involviert? War Bud derjenige, der angegriffen hat oder war er das „Opfer“?
Welche Verletzungen sind dabei bei wem entstanden? Wurden Wieder-Vergesellschaftungsversuche unternommen und wenn ja, in welcher Form, wann und wie oft?
Wie können wir uns die Käfigsituation genau vorstellen?
Wie lange ist es her, dass Igor gestorben ist und wann genau hast du die beiden Käfige so nah zusammengestellt? Wie weit waren die Käfige davor auseinander?
Magst du uns zu deiner Beschreibung hier auch noch das eine oder andere Foto einstellen?
Um als Außenstehende in etwa zu verstehen, was bisher bei dir passiert ist und um daraus dann Schlüsse ziehen zu können, was möglicherweise gerade zwischen den Männchen abläuft, solltest du die Fragen so genau wie möglich beantworten.
Erst dann wird es hoffentlich möglich sein, einzuschätzen, ob eine Re-Vergesellschaftung der damaligen Gruppenmitgliedern Bud und Terence möglich ist bzw. Aussicht auf Erfolg haben könnte.
Das von dir bei Feivel beschriebene Verhalten am Gitter könnte mehrere Ursachen haben. Zum einen könnte es sein, dass er den Nachbarn auf der anderen Seite des Trenngitters – Terence – als Eindringling empfindet und in ihm eine Gefahr für „seine Gruppe“ sieht. Dann würde er wahrscheinlich außer dem „Gitter-Klavier-Spielen“ allerdings noch mit dem Schwanz schlagen u./o. Misstöne von sich geben.
Wie sieht denn die Rangfolge zwischen Feivel und Bud aus? Oder ist diese nicht klar zu erkennen? Auch wäre in diesem Zusammenhang interessant zu erfahren, wie sich Bud gerade verhält. Denn er ist ja eigentlich derjenige, der Terence bereits kennt. Zwar sind die Jungs schon seit etwa einem ¾ Jahr getrennt, dennoch sollte man die Erinnerung (insbesondere an negative Erfahrungen) im Zusammenhang mit Artgenossen bei Degus keinesfalls unterschätzen.
Bezüglich des Alters von Feivel mutmaße ich jetzt einfach mal, dass er sich noch zu Beginn oder inzwischen inmitten der Pubertät befindet. Liege ich damit richtig?
Oder Feivel stört es einfach, dass er das „Nebenan“ nicht erkunden kann, denn ggf. interessiert er sich einfach dafür. Kennen deine Degus Freilauf und wenn ja, bekommen sie diesen regelmäßig?
Gitternagen allgemein kann auch ein Zeichen von mangelnder Auslastung u./o. zu geringem Platzangebot bzw. Beschäftigungsmöglichkeiten sein. Zu den vorab erbetenen Käfigfotos solltest du uns auch noch die Grundmaße des Degudomizils, also Länge x Breite x Höhe nennen.
Um deine Fragen beantworten zu können, ist leider noch die Angabe etlicher, weiterer Details notwendig. Und selbst dann ist nicht gewährleistet, dass wir die Ursache bzw. die Intention für das Gitternagen finden.
Aber einen Versuch wäre es sicher wert.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
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Re: Degu knabert am Trenngitter
Hallo Monika,
erstmal danke für deine Antwort.
Ich versuche mal alle deine Fragen zu beantworten:
Bud und Terence sind beide ca. 3,5 Jahre alt. Feivel müsste so ca. 1 Jahr alt sein, also ja er ist gerade in der Pubertät .
Eingezogen ist Feivel ebenfalls vor ca. einem Jahr. Da war er ungefähr 6 Wochen alt. Da muss ich meine Aussage korrigieren das der Degustreit ein dreiviertel Jahr her ist...es ist doch schon ein Jahr her (wie die Zeit vergeht...).
Damals haben sich Igor und Terence gemeinsam gegen Bud gestellt. Dabei waren alle drei beteiligt. Ich denke aber nicht, dass es damals von Bud ausgegangen ist, da er immer versucht hat sich zurückzuziehen. Den Verletzungen nach den Kämpfen zu urteilen ging das meiste damals von Igor aus. Zwischen Igor und Bud war auch der letzte Kampf vor der Trennung. Da gingen die Bisse dann klar erkennbar gegen den Hals und wir haben eingegriffen. Damals war Bud dann leider ganz schön mitgenommen. Viele Bisse in Richtung Hals, in den Schwanz und am Körper. Igor hatte damals auch ein paar Bisse abbekommen, aber nur am Körper und in die Pfote. Deswegen haben wir Bud dann isoliert.
Zum Glück hatten wir damals einen zweiten Käfig, der tagsüber als Käfig-Erweiterung, verbunden über ein Rohr, gedient hat. Den Käfig haben wir dann zu einem normalen Käfig umgebaut und Bud ist eingezogen.
Er ist vom Charakter her aber eher an einen Partner gebunden und er war schon nach einem Tag sichtlich einsam, wurde sehr anhänglich und verhielt sich fast schon depressiv. Deswegen haben wir uns gegen einen Vergesellschaftungsversuch mit der Gruppe entschieden. Zum Glück haben wir nach ca. 1 Woche Feivel gefunden und die zwei auf neutralem Terrain zusammengesetzt, in der Hoffnung Feivel steht mit seinen 6 Wochen noch unter Welpenschutz. Und das hat auf Anhieb geklappt. Es gab nie ernsthafte Streitigkeiten zwischen den beiden. Die Rangordnung zwischen den beiden ist nicht so klar erkennbar. Ich denke aber das Feivel eher der Chef ist.
Die Käfige sind beide ungefähr gleich. Es sind zwei Volieren mit den Abmessungen 130 H x 65 B x 60 T. Sie sind mit jeweils 4 Volletagen ausgestattet. Der Boden besteht aus einer ca. 10cm tiefen Wanne, die mit Einstreu gefüllt ist. Die Einrichtung wechselt von Woche zu Woche. Was bleibt sind aber jeweils 1 Haus, 1 Laufrad, 1 Sandbad, 1 Kuschelhöhle. Ansonsten ändert es sich immer zwischen verschiedenen kuschel/ holz Gegenständen zum spielen usw. Ich hätte gerne größere Käfige aber der Platz gibt es nicht her. Auslauf gibt es einmal in der Woche eine längere Zeit in einem großen Auslauf, wenn ich die Käfige putze und sonst unter der Woche in einem kleineren Auslauf immer je nachdem wie ich Zeit habe.
Igor ist vor 3 Tagen gestorben .Er war sehr anhänglich sowohl gegenüber uns (Er hat immer gerne in der Hand oder in einem Schal geschlafen und konnte nie lange genug auf der Hand sein) als auch gegenüber Terence. Er ist Terence regelrecht auf die Nerven gegangen (Terence läuft im Laufrad und Igor kuschelt von der Seite hin ). Wir haben Igor nach der Einschläferung in den Käfig gelegt und es hat ausgesehen als hätte Terence sehr gut verstanden was passiert ist. Terence hat keine Anzeichen von Trauer gezeigt, auch Nachts nicht. Damit er möglichst kurz alleine sein muss, habe ich als seit einem Tag die Käfige zusammen gestellt. Davor standen sie im gleichen Raum, ca. 2m voneinander entfernt.
Feivel und Terence begegnen sich am Gitter durchaus aufgeregt. Es gibt Episoden da stehen sie sich nur gegenüber und maulen sich an. Auch begleitet von Schwanzschlagen. Den restlichen Tag laufen sie am Gitter hin und her oder Nagen eben daran.
Bud ist eher uninteressiert. Er geht maximal 2 mal am Tag ans Gitter und schaut was los ist. Dann regt er sich 30 Sekunden unter Schwanzschlagen auf...und dann geht er wieder weg und geht seinem normalen Tagesablauf nach.
Das sich jetzt noch alle aufregen nach einem Tag ist ja denke ich vollkommen normal?
Lieben Dank dass du dich mit meinen Sorgen beschäftigst
erstmal danke für deine Antwort.
Ich versuche mal alle deine Fragen zu beantworten:
Bud und Terence sind beide ca. 3,5 Jahre alt. Feivel müsste so ca. 1 Jahr alt sein, also ja er ist gerade in der Pubertät .
Eingezogen ist Feivel ebenfalls vor ca. einem Jahr. Da war er ungefähr 6 Wochen alt. Da muss ich meine Aussage korrigieren das der Degustreit ein dreiviertel Jahr her ist...es ist doch schon ein Jahr her (wie die Zeit vergeht...).
Damals haben sich Igor und Terence gemeinsam gegen Bud gestellt. Dabei waren alle drei beteiligt. Ich denke aber nicht, dass es damals von Bud ausgegangen ist, da er immer versucht hat sich zurückzuziehen. Den Verletzungen nach den Kämpfen zu urteilen ging das meiste damals von Igor aus. Zwischen Igor und Bud war auch der letzte Kampf vor der Trennung. Da gingen die Bisse dann klar erkennbar gegen den Hals und wir haben eingegriffen. Damals war Bud dann leider ganz schön mitgenommen. Viele Bisse in Richtung Hals, in den Schwanz und am Körper. Igor hatte damals auch ein paar Bisse abbekommen, aber nur am Körper und in die Pfote. Deswegen haben wir Bud dann isoliert.
Zum Glück hatten wir damals einen zweiten Käfig, der tagsüber als Käfig-Erweiterung, verbunden über ein Rohr, gedient hat. Den Käfig haben wir dann zu einem normalen Käfig umgebaut und Bud ist eingezogen.
Er ist vom Charakter her aber eher an einen Partner gebunden und er war schon nach einem Tag sichtlich einsam, wurde sehr anhänglich und verhielt sich fast schon depressiv. Deswegen haben wir uns gegen einen Vergesellschaftungsversuch mit der Gruppe entschieden. Zum Glück haben wir nach ca. 1 Woche Feivel gefunden und die zwei auf neutralem Terrain zusammengesetzt, in der Hoffnung Feivel steht mit seinen 6 Wochen noch unter Welpenschutz. Und das hat auf Anhieb geklappt. Es gab nie ernsthafte Streitigkeiten zwischen den beiden. Die Rangordnung zwischen den beiden ist nicht so klar erkennbar. Ich denke aber das Feivel eher der Chef ist.
Die Käfige sind beide ungefähr gleich. Es sind zwei Volieren mit den Abmessungen 130 H x 65 B x 60 T. Sie sind mit jeweils 4 Volletagen ausgestattet. Der Boden besteht aus einer ca. 10cm tiefen Wanne, die mit Einstreu gefüllt ist. Die Einrichtung wechselt von Woche zu Woche. Was bleibt sind aber jeweils 1 Haus, 1 Laufrad, 1 Sandbad, 1 Kuschelhöhle. Ansonsten ändert es sich immer zwischen verschiedenen kuschel/ holz Gegenständen zum spielen usw. Ich hätte gerne größere Käfige aber der Platz gibt es nicht her. Auslauf gibt es einmal in der Woche eine längere Zeit in einem großen Auslauf, wenn ich die Käfige putze und sonst unter der Woche in einem kleineren Auslauf immer je nachdem wie ich Zeit habe.
Igor ist vor 3 Tagen gestorben .Er war sehr anhänglich sowohl gegenüber uns (Er hat immer gerne in der Hand oder in einem Schal geschlafen und konnte nie lange genug auf der Hand sein) als auch gegenüber Terence. Er ist Terence regelrecht auf die Nerven gegangen (Terence läuft im Laufrad und Igor kuschelt von der Seite hin ). Wir haben Igor nach der Einschläferung in den Käfig gelegt und es hat ausgesehen als hätte Terence sehr gut verstanden was passiert ist. Terence hat keine Anzeichen von Trauer gezeigt, auch Nachts nicht. Damit er möglichst kurz alleine sein muss, habe ich als seit einem Tag die Käfige zusammen gestellt. Davor standen sie im gleichen Raum, ca. 2m voneinander entfernt.
Feivel und Terence begegnen sich am Gitter durchaus aufgeregt. Es gibt Episoden da stehen sie sich nur gegenüber und maulen sich an. Auch begleitet von Schwanzschlagen. Den restlichen Tag laufen sie am Gitter hin und her oder Nagen eben daran.
Bud ist eher uninteressiert. Er geht maximal 2 mal am Tag ans Gitter und schaut was los ist. Dann regt er sich 30 Sekunden unter Schwanzschlagen auf...und dann geht er wieder weg und geht seinem normalen Tagesablauf nach.
Das sich jetzt noch alle aufregen nach einem Tag ist ja denke ich vollkommen normal?
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Re: Degu knabert am Trenngitter
Hallo Franzi,
wenn ich die Zeit habe, versuche ich gerne zu helfen und gemeinsam mit dem Halter zu überlegen, warum es Probleme in einer Gruppe gibt und wie man diese durch positiven Einfluss von außen beheben könnte.
Da aber eine verantwortungsvolle und umsichtige Vergesellschaftungsbegleitung extrem zeitaufwändig ist und zudem einiges an Erfahrungen gerade rund um die komplexen und vielschichtigen Themen Verhalten und Vergesellschaftung (die oftmals sehr eng zusammenhängen) voraussetzt, dauert es u.U. länger, bis ich auf Beiträge antworte. Den zum einen habe ich ein ganz normales Leben mit allen damit verbundenen Verpflichtungen (geschäftlich, sowie privat) und zum anderen kann man Vergesellschaftungsfragen nicht pauschal beantworten, sondern muss sich jedes Mal aufs Neue den speziellen Einzelfall anschauen.
Ratschläge, wie bspw., dass man generell die Degus die Rangstreitigkeiten auf jeden Fall untereinander ausmachen lassen soll, denn sie könnten dies sehr wohl untereinander ausmachen, halte ich persönlich nicht nur für falsch, sondern auch noch für sehr gefährlich. So etwas habe ich nämlich schon öfters an unterschiedlichen Stellen im I-Net gelesen.
Denn damit riskiert man ggf. die Gesundheit oder gar das Leben seiner Haustiere.
Naturgemäß geht man in Degukreisen alles andere als zimperlich miteinander um, wenn man sich in Form von Boxkämpfen à la Känguru kräftemäßig miteinander misst und dabei auch gerne mal über die Etage schleudert. Daher sollten alle Gefahrenstellen, auf die man entweder "dumm" aufschlagen oder von denen man runterfallen und dabei ggf. sogar sehr tief stürzen könnte, unbedingt beseitigt oder zumindest entschärft werden!
Bei solchen Auseinandersetzungen entstehen in den allermeisten Fällen leichte bis mittlere Blessuren, denn die Krallen der Degus sind nun einmal scharf und spitz. Daher ist nicht selten der Brust- u./o. Halsbereich zerkratzt bzw. blutig, was manchmal auch für die Folgen von vermeintlichen Kehlbissen gehalten wird.
Hin und wieder kann so eine Kralle allerdings ganz unglücklich am oder leider auch im Auge bzw. an der Nase oder in einem Nasenloch landen. Die dadurch entstandenen Verletzungen sind dann sehr wohl schwerwiegender und bedürfen meist umgehender Behandlung.
In Einzelfällen gibt es diese schlimmen Bisse im Kopf- bzw. Halsbereich natürlich, aber wenn ich die vielen Berichte von Haltern lese, die dabei angeben, dass es zu Kehlbissen gekommen wäre, so bin ich diesbezüglich eher skeptisch und hake daher lieber nach. Oftmals kristallisiert sich dann bei näherer Betrachtung heraus, dass der Halter keinesfalls beobachten konnte, dass sich die Degus vorsätzlich in den Halsbereich gebissen haben, sondern dass es nach der einen oder anderen turbulenten Phase des direkten Zusammentreffens auf einmal Verletzungen in Hals- bzw. Kehlbereich gegeben hat.
In Bezug auf deine Ausführungen bzgl. der Bisse im Halsbereich, die Bud nach den Auseinandersetzungen mit Terence und Igor erlitten hat, möchte ich nicht ausschließen, dass es sich dabei tatsächlich um vorsätzlich erfolgte Kehlbisse gehandelt hat. Denn ich war weder dabei, noch kenne ich deine Degus.
Aber je nach Art und Ablauf der Auseinandersetzungen können diese Verletzungen, wie vorab bereits erläutert, anders entstanden sein. Meist kann man aber bei genauem Hinschauen sehen, ob dies Kratzspuren im Rahmen der Boxkämpfe oder tatsächlich Gebissabdrucke sind.
Auch sind „Degukugeln“ nicht per se ein Anzeichen dafür, dass man den Rivalen am liebsten um die Ecke bringen oder zumindest aus dem Revier vertreiben möchte.
Diese Kugeln entstehen zwangsläufig, wenn es zu Aufreitversuchen kommt und das aufgerittene Tier, was damit verständlicherweise nicht einverstanden ist, alles daran setzt, sich dem zu entziehen und den Aufreitenden „abzuschütteln“ u./o. seinerseits versucht, diesen ebenfalls aufzureiten. Dies ist ein Dominanzverhalten (zumindest im Rahmen von Vergesellschaftungen) denn wer oben ist, fühlt sich als der (vermeintlich) Stärkere.
Dabei werden auch ganz gerne von Aufreitenden die Zähne „zum Festhalten“ des Aufgerittenen eingesetzt. Damit soll verhindert werden, dass das sich unten befindliche Tier aus der Umklammerung befreien kann. Dabei wird es mit den Vorderpfoten fixiert und im Einzelfall zusätzlich noch mit einem „Festhalt-Griff“ mittels der Zähne daran gehindert, sich dem Aufreitenden zu entziehen. Dadurch entstehen ebenfalls Verletzungen und zwar meist im Nacken oder im Rücken- bzw. seitlichen Bereich. Wenn das mit dem Aufreiten partout nicht klappen sollte, dann sind zudem Verletzungen im Gesäßbereich zu verzeichnen.
Allerdings muss man hier als Halter sehr gut aufpassen, denn eine „harmlose“ Degukugel kann leider auch binnen kürzester Zeit in eine gefährliche Situation umschlagen. Denn spätestens, wenn die Mäulchen nicht nur offenstehen (was man bspw. oftmals bei den vorab angesprochenen Boxkämpfen beobachten kann) sondern die Zähne tatsächlich vorsätzlich eingesetzt werden, kann dies zu bösen Verletzungen führen. Und weil die Interaktion zwischen den Degus in einer Schnelligkeit ablaufen kann, die man als beobachtender Halter manchmal gar nicht so schnell nachverfolgen kann, wie sie geschieht, sollte man seine Tiere in dieser Phase der Vergesellschaftung nicht aus dem Auge lassen.
Ebenso verhält es sich mit Jagden. Wenn sich diese unaufhörlich und ohne nennenswerte Pause insbesondere auf ein spezielles Tier fokussieren, dann sollte man sehr sorgfältig abwägen, ob dies noch tolerabel ist oder ob man an diesem Punkt einen Cut macht. Unabhängig davon, dass eine Überbeanspruchung oder regelrechte Erschöpfung selbst ein gesundes Tier in einen kritischen, gesundheitlichen Zustand versetzen kann (weswegen unbedingt längere Ruhepausen vorhanden sein müssen) kommt es nicht selten zu heftigen Beißereien, weil das gejagte Tier nicht mehr kann und sich dementsprechend dieser körperlichen Beanspruchung versucht zu entziehen, in dem es stehen bleibt und in Panik u./o. aus Verzweiflung den Jäger frontal angreift.
Daher sollte man, so meine ich jedenfalls, an dieser Stelle die Vergesellschaftung abbrechen, um Schlimmeres zu verhindern. Wenn sich Degus nämlich erst einmal richtig gebissen haben, werden weitere Zusammenführungsversuche deutlich schwieriger und nicht selten sogar aussichtslos.
Ich könnte hier noch eine Vielzahl anderer Empfehlungen nennen, die man so im I-Net lesen kann und die man so eigentlich nicht stehen lassen kann.
Das würde hier aber den Rahmen sprengen, zumal ich eh schon viel zu weit ausgeholt habe….
Nun aber konkret zu deinen Jungs. Wie du bereits selber festgestellt hast, befindet sich dein etwa einjähriger Feivel gerade in einer Altersstufe, die extrem schwierig ist und in der es in vielen Gruppen zu auffälligem Verhalten kommt.
Nachdem ich nun ein wenig mehr über deine Tiere und deren Vorgeschichte weiß, ist es schon auf der Hand liegend, dass Feivel vor etwa einem Jahr mit einem Alter von 6 Wochen ohne Probleme in die Gruppe gekommen ist. Damals war er den „Alttieren“ sowohl größen-, als auch kräftemäßig deutlich unterlegen, so dass ein Aufbegehren sicherlich aussichtslos gewesen wäre.
Dies sollte man aber nicht als „Welpenschutz“ interpretieren, denn so etwas gibt es bei Degus nicht.
In deinem letzten Beitrag hast du ja auch weitere Angaben zu deinen Käfigen gemacht. Auch wenn ich weiß, dass ich mich mit den folgenden Ausführungen alles andere als beliebt mache, muss ich dir leider mitteilen, dass sie für die dauerhafte Deguhaltung zu klein sind. Und zwar sind sie mit einer Breite von 65 cm deutlich zu kurz.
Die Mindestmaße für 2 bis 3 Degus liegen (Länge/HöhexBreitexHöhe/Länge) bei 120/100 x 50 x 100/120 cm, wobei insbesondere der Käfiglänge ganz viel Bedeutung zukommt. Denn als Lauftiere benötigen Degus lange, durchgehende Flächen, die sich neben der Grundfläche (Bodenbereich) nochmals mindestens 2 Mal in Form von Volletagen (also Ebenen über die komplette Länge und Breite der Grundfläche) wiederholen müssen.
Wenn weitere Degus in dem Deguheim leben sollen, muss es natürlich noch größer ausfallen.
Ich weiß nicht, wer dich bzgl. des Käfigkaufs beraten hat, aber ich vermute, dass es der Handel war, denn den Maßen nach handelt es sich um eine handelsübliche Gittervoliere.
Gerne verlinke ich dir an dieser Stelle die Infothek der Deguhilfe Süd - https://www.deguhilfe-sued.de/index.php?id=30 - und dabei insbesondere das Infoblatt „artgerechter Käfig“ - https://www.deguhilfe-sued.de/files/Inf ... 6-2015.pdf -, sowie die Übersicht über die verschiedenen Käfigarten - https://www.deguhilfe-sued.de/files/Inf ... 7-2015.pdf -. Stöbere mal in Ruhe darin herum, denn ich denke, dass du darin noch eine Menge informativer Hinweise finden wirst.
Nachdem ich dir ja in dem ersten Beitrag auf deine Frage, warum Feivel so auf das Gitter seines Käfigs fixiert ist und daran auch „Gitter-Klavier“ spielt, die denkbaren Ursachen dafür genannt habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass hier auch, neben seinem Alter und der Tatsache, dass da jemand "Fremdes" so nah herangerückt ist, der zu kleine Käfig eine bedeutende Rolle spielt.
Gerade junge Tiere haben ein noch größeres Bewegungsbedürfnis, als bspw. ältere Tiere und sind daher viel aktiver. Wenn man dann aber nur wenige „Hopser“ machen kann, um den Käfig einmal in der Länge zu durchqueren, dann kann dies schon zu dem von dir beobachteten Verhalten kommen. Mein Käfig hat eine Länge von 160 cm und selbst dabei sehe ich immer wieder, dass meine Degus diese Fläche in null Komma nix durchqueren.
Daher empfehle ich dir, dass du schnellstmöglich die vorhandene Käfigsituation optimierst. Evtl. besteht ja sogar die Möglichkeit, dass du bei den wohl baugleichen Volieren jeweils eine Außenseite komplett entfernst, dass du so beide direkt miteinander verbinden und dann mit durchgehenden Ebenen ausstatten kannst.
Dann hätte der dadurch entstandene Käfig eine schöne Länge bzw. Grundmaße (LängexBrreitexHöhe) von 130x60x130 cm. Wenn es dir dann noch gelingt, darin mehrere Volletagen so anzubringen, dass sie auch durch die meist sehr kleinen Öffnungen der handelsüblichen Volieren weitestgehend überall zu erreichen sind, wäre dies super.
Ganz besonderes wichtig sind Volletagen übrigens aus mehrerlei Gründen:
1. Es ist viel Lauffläche nötig, damit sich die Tiere bei Bedarf aus dem Weg gehen können, d.h. mehr Fläche kann auch aufkeimende Aggressionen verringern. Aber auch z.B. aufgrund der Verletzungsgefahr durch mögliche Abstürze sind die Vollebenen notwendig. Einige Degus klettern durchaus hin und wieder. Sie sind dabei aber nicht sonderlich geschickt (z.B. im Vergleich zu Hörnchen oder auch Ratten) und können abstürzen. Daher sollten keine Fallhöhen von mehr als 40-45 cm vorhanden sein. Bei älteren und/oder sehbehinderten Tieren sind feste Untergründe sehr wichtig und ohne feste Etage wären diese Tiere dann in ihrem Revier stark eingeschränkt.
Stürze können im schlimmsten Fall zu Querschnittslähmungen oder sogar zum Tode führen.
2. Hat man z.B. 2 Volletagen zusätzlich zu der Bodenebene, kann man den Käfig genau hälftig auf der 1. Etage mit einem senkrechten, doppelten Trenngitter abtrennen, so dass jede Partei während der nun bei dir anstehenden Vergesellschaftung einen gleich großen Teil des Käfigs erhält. Eine solche Abtrennung ist unerlässlich bei Vergesellschaftungen, damit sich die Tiere gefahrlos kennenlernen können, indem sie am doppelten Gitter Riech-, Sicht- und auch Hörkontakt aufnehmen, sich dabei aber nicht gegenseitig verletzen können. Denn so wird verhindert, dass ggf. durch das Gitter kommende Pfötchen, Schnauzen oder Schwänze nicht von der anderen Gitterseite aus abgebissen werden.
3. Außerdem benötigen beide Parteien bei einer sich möglicherweise über mehrere Wochen oder gar Monate hinziehenden Vergesellschaftung noch genügend Platz zum freien Rennen. Es geht nicht nur um die reine Lauffläche, sondern auch um Stellfläche für Sandbad, Laufrad etc.. Außerdem kann es auch nach einer erfolgreichen VG und bei schon harmonischen Gruppen ganz schnell gehen, dass sich die Tiere, aus welchem Grund auch immer, derart streiten, dass sie umgehend getrennt werden müssen. Hat man dann für den hoffentlich nicht eintretenden Fall schon vorausschauend und auch vorsorglich geplant, ist eine solche Trennung mit wenigen Handgriffen durchführbar.
Je schneller du eine Optimierung deines Deguzuhauses umsetzten kannst, umso besser, denn diese Voraussetzungen brauchst du so oder so, wenn du deine drei Jungs vergesellschaften möchtest.
Wie bist du eigentlich bei der Integration von Feivel vorgegangen? Hattest du da auch eine Annäherungs- und Kennenlernphase an einem doppelten Trenngitter oder hast du ihn ohne diese Maßnahme sofort zu Bud gesetzt?
Wenn letzteres der Fall gewesen sein sollte, so ist das bei Jungtieren schon möglich. Aber diese Vorgehensweise funktioniert leider nicht bei heranwachsenden oder ausgewachsenen Degus.
So jetzt hattest du erst einmal eine Menge Lesestoff, die du erst einmal verarbeiten musst. Hoffentlich habe ich dich damit nicht erschlagen…
Ich würde vorschlagen, dass du alle weiteren Aktivitäten in Bezug auf eine Wieder-Zusammenführung solange ruhen lässt, bis du die räumlichen Gegebenheiten angepasst hast.
Dann würde ich an deiner Stelle die Jungs entsprechend ihrer jetzigen Aufteilung in jeweils eine Käfighälfte setzen und beobachten, was passiert. Dies solltest du hier dann berichten und im Anschluss daran können wir uns gemeinsam Gedanken über die weitere Vorgehensweise machen.
Was hältst du davon?
Wenn du Fragen bspw. zu dem Umbau haben solltest, kannst du hier natürlich auch gerne nachfragen.
wenn ich die Zeit habe, versuche ich gerne zu helfen und gemeinsam mit dem Halter zu überlegen, warum es Probleme in einer Gruppe gibt und wie man diese durch positiven Einfluss von außen beheben könnte.
Da aber eine verantwortungsvolle und umsichtige Vergesellschaftungsbegleitung extrem zeitaufwändig ist und zudem einiges an Erfahrungen gerade rund um die komplexen und vielschichtigen Themen Verhalten und Vergesellschaftung (die oftmals sehr eng zusammenhängen) voraussetzt, dauert es u.U. länger, bis ich auf Beiträge antworte. Den zum einen habe ich ein ganz normales Leben mit allen damit verbundenen Verpflichtungen (geschäftlich, sowie privat) und zum anderen kann man Vergesellschaftungsfragen nicht pauschal beantworten, sondern muss sich jedes Mal aufs Neue den speziellen Einzelfall anschauen.
Ratschläge, wie bspw., dass man generell die Degus die Rangstreitigkeiten auf jeden Fall untereinander ausmachen lassen soll, denn sie könnten dies sehr wohl untereinander ausmachen, halte ich persönlich nicht nur für falsch, sondern auch noch für sehr gefährlich. So etwas habe ich nämlich schon öfters an unterschiedlichen Stellen im I-Net gelesen.
Denn damit riskiert man ggf. die Gesundheit oder gar das Leben seiner Haustiere.
Naturgemäß geht man in Degukreisen alles andere als zimperlich miteinander um, wenn man sich in Form von Boxkämpfen à la Känguru kräftemäßig miteinander misst und dabei auch gerne mal über die Etage schleudert. Daher sollten alle Gefahrenstellen, auf die man entweder "dumm" aufschlagen oder von denen man runterfallen und dabei ggf. sogar sehr tief stürzen könnte, unbedingt beseitigt oder zumindest entschärft werden!
Bei solchen Auseinandersetzungen entstehen in den allermeisten Fällen leichte bis mittlere Blessuren, denn die Krallen der Degus sind nun einmal scharf und spitz. Daher ist nicht selten der Brust- u./o. Halsbereich zerkratzt bzw. blutig, was manchmal auch für die Folgen von vermeintlichen Kehlbissen gehalten wird.
Hin und wieder kann so eine Kralle allerdings ganz unglücklich am oder leider auch im Auge bzw. an der Nase oder in einem Nasenloch landen. Die dadurch entstandenen Verletzungen sind dann sehr wohl schwerwiegender und bedürfen meist umgehender Behandlung.
In Einzelfällen gibt es diese schlimmen Bisse im Kopf- bzw. Halsbereich natürlich, aber wenn ich die vielen Berichte von Haltern lese, die dabei angeben, dass es zu Kehlbissen gekommen wäre, so bin ich diesbezüglich eher skeptisch und hake daher lieber nach. Oftmals kristallisiert sich dann bei näherer Betrachtung heraus, dass der Halter keinesfalls beobachten konnte, dass sich die Degus vorsätzlich in den Halsbereich gebissen haben, sondern dass es nach der einen oder anderen turbulenten Phase des direkten Zusammentreffens auf einmal Verletzungen in Hals- bzw. Kehlbereich gegeben hat.
In Bezug auf deine Ausführungen bzgl. der Bisse im Halsbereich, die Bud nach den Auseinandersetzungen mit Terence und Igor erlitten hat, möchte ich nicht ausschließen, dass es sich dabei tatsächlich um vorsätzlich erfolgte Kehlbisse gehandelt hat. Denn ich war weder dabei, noch kenne ich deine Degus.
Aber je nach Art und Ablauf der Auseinandersetzungen können diese Verletzungen, wie vorab bereits erläutert, anders entstanden sein. Meist kann man aber bei genauem Hinschauen sehen, ob dies Kratzspuren im Rahmen der Boxkämpfe oder tatsächlich Gebissabdrucke sind.
Auch sind „Degukugeln“ nicht per se ein Anzeichen dafür, dass man den Rivalen am liebsten um die Ecke bringen oder zumindest aus dem Revier vertreiben möchte.
Diese Kugeln entstehen zwangsläufig, wenn es zu Aufreitversuchen kommt und das aufgerittene Tier, was damit verständlicherweise nicht einverstanden ist, alles daran setzt, sich dem zu entziehen und den Aufreitenden „abzuschütteln“ u./o. seinerseits versucht, diesen ebenfalls aufzureiten. Dies ist ein Dominanzverhalten (zumindest im Rahmen von Vergesellschaftungen) denn wer oben ist, fühlt sich als der (vermeintlich) Stärkere.
Dabei werden auch ganz gerne von Aufreitenden die Zähne „zum Festhalten“ des Aufgerittenen eingesetzt. Damit soll verhindert werden, dass das sich unten befindliche Tier aus der Umklammerung befreien kann. Dabei wird es mit den Vorderpfoten fixiert und im Einzelfall zusätzlich noch mit einem „Festhalt-Griff“ mittels der Zähne daran gehindert, sich dem Aufreitenden zu entziehen. Dadurch entstehen ebenfalls Verletzungen und zwar meist im Nacken oder im Rücken- bzw. seitlichen Bereich. Wenn das mit dem Aufreiten partout nicht klappen sollte, dann sind zudem Verletzungen im Gesäßbereich zu verzeichnen.
Allerdings muss man hier als Halter sehr gut aufpassen, denn eine „harmlose“ Degukugel kann leider auch binnen kürzester Zeit in eine gefährliche Situation umschlagen. Denn spätestens, wenn die Mäulchen nicht nur offenstehen (was man bspw. oftmals bei den vorab angesprochenen Boxkämpfen beobachten kann) sondern die Zähne tatsächlich vorsätzlich eingesetzt werden, kann dies zu bösen Verletzungen führen. Und weil die Interaktion zwischen den Degus in einer Schnelligkeit ablaufen kann, die man als beobachtender Halter manchmal gar nicht so schnell nachverfolgen kann, wie sie geschieht, sollte man seine Tiere in dieser Phase der Vergesellschaftung nicht aus dem Auge lassen.
Ebenso verhält es sich mit Jagden. Wenn sich diese unaufhörlich und ohne nennenswerte Pause insbesondere auf ein spezielles Tier fokussieren, dann sollte man sehr sorgfältig abwägen, ob dies noch tolerabel ist oder ob man an diesem Punkt einen Cut macht. Unabhängig davon, dass eine Überbeanspruchung oder regelrechte Erschöpfung selbst ein gesundes Tier in einen kritischen, gesundheitlichen Zustand versetzen kann (weswegen unbedingt längere Ruhepausen vorhanden sein müssen) kommt es nicht selten zu heftigen Beißereien, weil das gejagte Tier nicht mehr kann und sich dementsprechend dieser körperlichen Beanspruchung versucht zu entziehen, in dem es stehen bleibt und in Panik u./o. aus Verzweiflung den Jäger frontal angreift.
Daher sollte man, so meine ich jedenfalls, an dieser Stelle die Vergesellschaftung abbrechen, um Schlimmeres zu verhindern. Wenn sich Degus nämlich erst einmal richtig gebissen haben, werden weitere Zusammenführungsversuche deutlich schwieriger und nicht selten sogar aussichtslos.
Ich könnte hier noch eine Vielzahl anderer Empfehlungen nennen, die man so im I-Net lesen kann und die man so eigentlich nicht stehen lassen kann.
Das würde hier aber den Rahmen sprengen, zumal ich eh schon viel zu weit ausgeholt habe….
Nun aber konkret zu deinen Jungs. Wie du bereits selber festgestellt hast, befindet sich dein etwa einjähriger Feivel gerade in einer Altersstufe, die extrem schwierig ist und in der es in vielen Gruppen zu auffälligem Verhalten kommt.
Nachdem ich nun ein wenig mehr über deine Tiere und deren Vorgeschichte weiß, ist es schon auf der Hand liegend, dass Feivel vor etwa einem Jahr mit einem Alter von 6 Wochen ohne Probleme in die Gruppe gekommen ist. Damals war er den „Alttieren“ sowohl größen-, als auch kräftemäßig deutlich unterlegen, so dass ein Aufbegehren sicherlich aussichtslos gewesen wäre.
Dies sollte man aber nicht als „Welpenschutz“ interpretieren, denn so etwas gibt es bei Degus nicht.
In deinem letzten Beitrag hast du ja auch weitere Angaben zu deinen Käfigen gemacht. Auch wenn ich weiß, dass ich mich mit den folgenden Ausführungen alles andere als beliebt mache, muss ich dir leider mitteilen, dass sie für die dauerhafte Deguhaltung zu klein sind. Und zwar sind sie mit einer Breite von 65 cm deutlich zu kurz.
Die Mindestmaße für 2 bis 3 Degus liegen (Länge/HöhexBreitexHöhe/Länge) bei 120/100 x 50 x 100/120 cm, wobei insbesondere der Käfiglänge ganz viel Bedeutung zukommt. Denn als Lauftiere benötigen Degus lange, durchgehende Flächen, die sich neben der Grundfläche (Bodenbereich) nochmals mindestens 2 Mal in Form von Volletagen (also Ebenen über die komplette Länge und Breite der Grundfläche) wiederholen müssen.
Wenn weitere Degus in dem Deguheim leben sollen, muss es natürlich noch größer ausfallen.
Ich weiß nicht, wer dich bzgl. des Käfigkaufs beraten hat, aber ich vermute, dass es der Handel war, denn den Maßen nach handelt es sich um eine handelsübliche Gittervoliere.
Gerne verlinke ich dir an dieser Stelle die Infothek der Deguhilfe Süd - https://www.deguhilfe-sued.de/index.php?id=30 - und dabei insbesondere das Infoblatt „artgerechter Käfig“ - https://www.deguhilfe-sued.de/files/Inf ... 6-2015.pdf -, sowie die Übersicht über die verschiedenen Käfigarten - https://www.deguhilfe-sued.de/files/Inf ... 7-2015.pdf -. Stöbere mal in Ruhe darin herum, denn ich denke, dass du darin noch eine Menge informativer Hinweise finden wirst.
Nachdem ich dir ja in dem ersten Beitrag auf deine Frage, warum Feivel so auf das Gitter seines Käfigs fixiert ist und daran auch „Gitter-Klavier“ spielt, die denkbaren Ursachen dafür genannt habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass hier auch, neben seinem Alter und der Tatsache, dass da jemand "Fremdes" so nah herangerückt ist, der zu kleine Käfig eine bedeutende Rolle spielt.
Gerade junge Tiere haben ein noch größeres Bewegungsbedürfnis, als bspw. ältere Tiere und sind daher viel aktiver. Wenn man dann aber nur wenige „Hopser“ machen kann, um den Käfig einmal in der Länge zu durchqueren, dann kann dies schon zu dem von dir beobachteten Verhalten kommen. Mein Käfig hat eine Länge von 160 cm und selbst dabei sehe ich immer wieder, dass meine Degus diese Fläche in null Komma nix durchqueren.
Daher empfehle ich dir, dass du schnellstmöglich die vorhandene Käfigsituation optimierst. Evtl. besteht ja sogar die Möglichkeit, dass du bei den wohl baugleichen Volieren jeweils eine Außenseite komplett entfernst, dass du so beide direkt miteinander verbinden und dann mit durchgehenden Ebenen ausstatten kannst.
Dann hätte der dadurch entstandene Käfig eine schöne Länge bzw. Grundmaße (LängexBrreitexHöhe) von 130x60x130 cm. Wenn es dir dann noch gelingt, darin mehrere Volletagen so anzubringen, dass sie auch durch die meist sehr kleinen Öffnungen der handelsüblichen Volieren weitestgehend überall zu erreichen sind, wäre dies super.
Ganz besonderes wichtig sind Volletagen übrigens aus mehrerlei Gründen:
1. Es ist viel Lauffläche nötig, damit sich die Tiere bei Bedarf aus dem Weg gehen können, d.h. mehr Fläche kann auch aufkeimende Aggressionen verringern. Aber auch z.B. aufgrund der Verletzungsgefahr durch mögliche Abstürze sind die Vollebenen notwendig. Einige Degus klettern durchaus hin und wieder. Sie sind dabei aber nicht sonderlich geschickt (z.B. im Vergleich zu Hörnchen oder auch Ratten) und können abstürzen. Daher sollten keine Fallhöhen von mehr als 40-45 cm vorhanden sein. Bei älteren und/oder sehbehinderten Tieren sind feste Untergründe sehr wichtig und ohne feste Etage wären diese Tiere dann in ihrem Revier stark eingeschränkt.
Stürze können im schlimmsten Fall zu Querschnittslähmungen oder sogar zum Tode führen.
2. Hat man z.B. 2 Volletagen zusätzlich zu der Bodenebene, kann man den Käfig genau hälftig auf der 1. Etage mit einem senkrechten, doppelten Trenngitter abtrennen, so dass jede Partei während der nun bei dir anstehenden Vergesellschaftung einen gleich großen Teil des Käfigs erhält. Eine solche Abtrennung ist unerlässlich bei Vergesellschaftungen, damit sich die Tiere gefahrlos kennenlernen können, indem sie am doppelten Gitter Riech-, Sicht- und auch Hörkontakt aufnehmen, sich dabei aber nicht gegenseitig verletzen können. Denn so wird verhindert, dass ggf. durch das Gitter kommende Pfötchen, Schnauzen oder Schwänze nicht von der anderen Gitterseite aus abgebissen werden.
3. Außerdem benötigen beide Parteien bei einer sich möglicherweise über mehrere Wochen oder gar Monate hinziehenden Vergesellschaftung noch genügend Platz zum freien Rennen. Es geht nicht nur um die reine Lauffläche, sondern auch um Stellfläche für Sandbad, Laufrad etc.. Außerdem kann es auch nach einer erfolgreichen VG und bei schon harmonischen Gruppen ganz schnell gehen, dass sich die Tiere, aus welchem Grund auch immer, derart streiten, dass sie umgehend getrennt werden müssen. Hat man dann für den hoffentlich nicht eintretenden Fall schon vorausschauend und auch vorsorglich geplant, ist eine solche Trennung mit wenigen Handgriffen durchführbar.
Je schneller du eine Optimierung deines Deguzuhauses umsetzten kannst, umso besser, denn diese Voraussetzungen brauchst du so oder so, wenn du deine drei Jungs vergesellschaften möchtest.
Wie bist du eigentlich bei der Integration von Feivel vorgegangen? Hattest du da auch eine Annäherungs- und Kennenlernphase an einem doppelten Trenngitter oder hast du ihn ohne diese Maßnahme sofort zu Bud gesetzt?
Wenn letzteres der Fall gewesen sein sollte, so ist das bei Jungtieren schon möglich. Aber diese Vorgehensweise funktioniert leider nicht bei heranwachsenden oder ausgewachsenen Degus.
So jetzt hattest du erst einmal eine Menge Lesestoff, die du erst einmal verarbeiten musst. Hoffentlich habe ich dich damit nicht erschlagen…
Ich würde vorschlagen, dass du alle weiteren Aktivitäten in Bezug auf eine Wieder-Zusammenführung solange ruhen lässt, bis du die räumlichen Gegebenheiten angepasst hast.
Dann würde ich an deiner Stelle die Jungs entsprechend ihrer jetzigen Aufteilung in jeweils eine Käfighälfte setzen und beobachten, was passiert. Dies solltest du hier dann berichten und im Anschluss daran können wir uns gemeinsam Gedanken über die weitere Vorgehensweise machen.
Was hältst du davon?
Wenn du Fragen bspw. zu dem Umbau haben solltest, kannst du hier natürlich auch gerne nachfragen.
Liebe Grüße
Monika
Meine Beiträge sind Forenbeiträge und dürfen nur nach Rücksprache, sowie ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie u./o. Screenshot veröffentlicht werden. Querverweise (Links) mit genauer Quellenangabe sind erlaubt.
Monika
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Re: Degu knabert am Trenngitter
Hallo Monika
huiii ja das war ja ein ganz schön langer Text. Vielen lieben Dank das du dir diese Mühe gemacht hast!
Die Links für die Käfige werde ich mir auf jeden Fall ansehen und überlegen in wie weit ich etwas ändern kann.
Die Lage mit dem Gitterknabbern hat sich zum Glück deutlich gebessert...Das war wohl nur die erste Aufregung die mich dann ziemlich erschreckt hat. Jetzt sitzen die drei sogar teilweise mehrere Minuten still nebeneinander und legen sich sogar hin und putzen sich. Klar gibt es auch immer wieder Aufregung . Aber weil sie sich bis jetzt so toll machen und auch jetzt so ruhig sind, lasse ich die Käfige glaube ich erstmal nebeneinander stehen.
Zum Thema "Eingreifen in einen Kampf":
Wir haben damals so lange wie möglich gewartet mit dem Eingreifen. Aber das mit dem Jagen lief so wie du es beschrieben hast. Und auch die Verletzungen waren übel und teilweise nah am Auge, deswegen waren wir beim Tierarzt. Der hat Bud Antibiotika gegeben und auch klar festgestellt dass er in und um den Hals mehrmals ernsthaft gebissen wurde....Also ich denke unser Eingreifen damals war richtig.
Feivel hatten wir damals einfach zu Bud in den Auslauf gesetzt und das ging dank seines jungen Alters gut. Deswegen bin ich wahrscheinlich auch jetzt so nervös bei der Vergesellschaftung...Weil ich das Verhalten nicht richtig einschätzen kann.
So jetzt muss ich deinen Text erstmal noch drei mal lesen um wirklich alle Infos daraus mitzubekommen
Nochmal vielen Dank für die Hilfe
huiii ja das war ja ein ganz schön langer Text. Vielen lieben Dank das du dir diese Mühe gemacht hast!
Die Links für die Käfige werde ich mir auf jeden Fall ansehen und überlegen in wie weit ich etwas ändern kann.
Die Lage mit dem Gitterknabbern hat sich zum Glück deutlich gebessert...Das war wohl nur die erste Aufregung die mich dann ziemlich erschreckt hat. Jetzt sitzen die drei sogar teilweise mehrere Minuten still nebeneinander und legen sich sogar hin und putzen sich. Klar gibt es auch immer wieder Aufregung . Aber weil sie sich bis jetzt so toll machen und auch jetzt so ruhig sind, lasse ich die Käfige glaube ich erstmal nebeneinander stehen.
Zum Thema "Eingreifen in einen Kampf":
Wir haben damals so lange wie möglich gewartet mit dem Eingreifen. Aber das mit dem Jagen lief so wie du es beschrieben hast. Und auch die Verletzungen waren übel und teilweise nah am Auge, deswegen waren wir beim Tierarzt. Der hat Bud Antibiotika gegeben und auch klar festgestellt dass er in und um den Hals mehrmals ernsthaft gebissen wurde....Also ich denke unser Eingreifen damals war richtig.
Feivel hatten wir damals einfach zu Bud in den Auslauf gesetzt und das ging dank seines jungen Alters gut. Deswegen bin ich wahrscheinlich auch jetzt so nervös bei der Vergesellschaftung...Weil ich das Verhalten nicht richtig einschätzen kann.
So jetzt muss ich deinen Text erstmal noch drei mal lesen um wirklich alle Infos daraus mitzubekommen
Nochmal vielen Dank für die Hilfe
- esmeralda
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Re: Degu knabert am Trenngitter
Guten Morgen Franzi,
es ist sehr wohl mir bewusst, dass mein „Mammuttext“ schon eine ganz schöne Herausforderung ist. Aber gerade in Verhaltens- u./o. Vergesellschaftungsangelegenheiten ist es in den meisten Fällen nicht mit einigen, wenigen Sätzen getan.
Und dadurch, dass der Text hier im Forum steht, kannst du ihn jederzeit mit der Eingabe des entsprechenden Suchbegriffes wiederfinden. Bei Facebook bspw. wäre es deutlich schwieriger und auch umständlicher, meinen Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zu finden, sofern man sich den entsprechenden Link nicht irgendwo vorsorglich abgespeichert hat.
Was das Einschätzen von Verhalten anbetrifft, so lernt man dies im Laufe der Zeit. Auch besteht immer die Möglichkeit, seine gemachten Beobachtungen hier einzustellen, um nachzufragen, wie diese einzuordnen sind.
Was mich bei deinen bisherigen Erzählungen immer noch beschäftigt, ist die Frage, warum es vor etwa einem Jahr diese Auseinandersetzungen zwischen deinem damaligen Trio gab. Dabei gibst du ja an, dass Terence und Igor gemeinsam Bud angegangen sind.
Kam das aus heiterem Himmel oder war es bereits vorher zumindest unruhiger, als sonst innerhalb der Gruppe? Wie sicher ist die Altersangabe bzgl. deiner Männchen? Mit 2 ½ Jahren sollten sie damals bereits gut aus der Pubertät heraus gewesen sein. Würde aber die Möglichkeit bestehen, dass sie etwa ein halbes Jahr jünger sind, als angegeben, dann könnte dies ein Rangordnungskampf zum Ende der Pubertät gewesen sein.
War vllt. einer der Degus vorher anders im Verhalten oder gar (sichtbar) krank? Auch solche Dinge können dazu beitragen, dass es Unruhe bis hin zu Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe gibt.
Wie sah denn die damalige Rangfolge aus?
Ich habe mir schon gedacht, dass Feivel einfach zu Bud gesetzt worden ist und nicht eine Vergesellschaftung mit Hilfe der Trenngittermethode vorausgegangen ist. Aber darum wirst du jetzt nicht herumkommen.
Mit einer vorausschauenden, umsichtigen Planung, den richtigen, räumlichen Gegebenheiten, sowie viel Ruhe, Geduld und einer guten Beobachtungsgabe ist dies aber möglich.
Zwar weiß ich, dass sich viele Deguhalter davor gruseln, aber dies gehört leider früher oder später auch zwangsläufig zur Deguhaltung hinzu. Und ein Hexenwerk ist dies eigentlich auch nicht…
Es kann allerdings so sein, dass die Tiere eine andere Vorstellung davon haben, wie wir Menschen. Dann muss u.U. ein Plan B oder gar C gemacht werden.
Denn es sind ausschließlich die Degus selber, die letztendlich darüber entscheiden, ob die „Chemie“ stimmt bzw. ob sie mit einem bestimmten Artgenossen zusammenleben möchten oder nicht.
Wie verhält sich Terence eigentlich gerade, nachdem sein Partner vor wenigen Tagen verstorben ist?
es ist sehr wohl mir bewusst, dass mein „Mammuttext“ schon eine ganz schöne Herausforderung ist. Aber gerade in Verhaltens- u./o. Vergesellschaftungsangelegenheiten ist es in den meisten Fällen nicht mit einigen, wenigen Sätzen getan.
Und dadurch, dass der Text hier im Forum steht, kannst du ihn jederzeit mit der Eingabe des entsprechenden Suchbegriffes wiederfinden. Bei Facebook bspw. wäre es deutlich schwieriger und auch umständlicher, meinen Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zu finden, sofern man sich den entsprechenden Link nicht irgendwo vorsorglich abgespeichert hat.
Was das Einschätzen von Verhalten anbetrifft, so lernt man dies im Laufe der Zeit. Auch besteht immer die Möglichkeit, seine gemachten Beobachtungen hier einzustellen, um nachzufragen, wie diese einzuordnen sind.
Was mich bei deinen bisherigen Erzählungen immer noch beschäftigt, ist die Frage, warum es vor etwa einem Jahr diese Auseinandersetzungen zwischen deinem damaligen Trio gab. Dabei gibst du ja an, dass Terence und Igor gemeinsam Bud angegangen sind.
Kam das aus heiterem Himmel oder war es bereits vorher zumindest unruhiger, als sonst innerhalb der Gruppe? Wie sicher ist die Altersangabe bzgl. deiner Männchen? Mit 2 ½ Jahren sollten sie damals bereits gut aus der Pubertät heraus gewesen sein. Würde aber die Möglichkeit bestehen, dass sie etwa ein halbes Jahr jünger sind, als angegeben, dann könnte dies ein Rangordnungskampf zum Ende der Pubertät gewesen sein.
War vllt. einer der Degus vorher anders im Verhalten oder gar (sichtbar) krank? Auch solche Dinge können dazu beitragen, dass es Unruhe bis hin zu Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe gibt.
Wie sah denn die damalige Rangfolge aus?
Ich habe mir schon gedacht, dass Feivel einfach zu Bud gesetzt worden ist und nicht eine Vergesellschaftung mit Hilfe der Trenngittermethode vorausgegangen ist. Aber darum wirst du jetzt nicht herumkommen.
Mit einer vorausschauenden, umsichtigen Planung, den richtigen, räumlichen Gegebenheiten, sowie viel Ruhe, Geduld und einer guten Beobachtungsgabe ist dies aber möglich.
Zwar weiß ich, dass sich viele Deguhalter davor gruseln, aber dies gehört leider früher oder später auch zwangsläufig zur Deguhaltung hinzu. Und ein Hexenwerk ist dies eigentlich auch nicht…
Es kann allerdings so sein, dass die Tiere eine andere Vorstellung davon haben, wie wir Menschen. Dann muss u.U. ein Plan B oder gar C gemacht werden.
Denn es sind ausschließlich die Degus selber, die letztendlich darüber entscheiden, ob die „Chemie“ stimmt bzw. ob sie mit einem bestimmten Artgenossen zusammenleben möchten oder nicht.
Wie verhält sich Terence eigentlich gerade, nachdem sein Partner vor wenigen Tagen verstorben ist?
Liebe Grüße
Monika
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Monika
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