DaLo hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 18:45
Ich würde die Frage etwas anders stellen. Ob es einen Unterschied gibt zwischen zusammengewürfelten Jungtieren aus vorab getrennt lebenden Gruppen oder Jungtieren, die aus einer Gruppe stammen. Wir wissen bei Gruppen, in denen mehrere trächtige Weibchen waren, die ziemlich zeitgleich werfen, auch manchmal nicht mehr, wer genau Geschwister sind. Und auch wenn wir es wissen, kommt es dennoch vor, dass wir Nicht-Geschwister zusammen vermitteln, da z.B. bei Wurf 1 nur ein Männchen dabei war, welches dann natürlich mit weiteren Männchen aus anderen Würfen vermittelt wird. Diese Tiere sind gemeinsam aufgewachsen und tatsächlich glaube ich, dass es hier keinen Unterschied macht, ob Geschwister oder Nicht-Geschwister.
Das ist schon ein weiterer wichtiger Aspekt in so einer Fragestellung und danke für den Einwurf - aber einfach ersetzen würde ich die enge Verwandschaft oder das Geschwistersein gedanklich nicht wollen (könnte man es eben austesten).
Denn was wissen wir schon, wirklich was Verwandtschaft (und das Teilen der Gebärmutter) eventuell doch mit für eine Rolle spielen kann? Immerhin gibt es weit mehr an Zusammenhängen bzgl Verhalten oder Sinneswahrnehmungen bei Lebewesen, als man bisher genau erforschen konnte.
Damit bleiben eben die Frage, ob es unabhängig vom Geschlecht und dem Auszugsdatum eine Rolle für den späteren Gruppenfrieden spielt, ob....
1.) ... die Tiere von Geburt an in einem Nest/ Kinderstube waren (und zusammen ausziehen)
2.) ... die Tiere Geschwister sind UND von Geburt an in einem Nest/ Kinderstube waren (und zusammen ausziehen)
3.) ....es eben gar keine Rolle spielt und es einfach eine möglichst lange Zeit bei der Mutter (Vater), keine traumatischen Erlebnisse durch tagelangen Verschickungen und Zwischenstationen in Zoogeschäften etc ... und Glück in der Gruppenzusammensetzung braucht.
Und oben klangen ja schon viele Stimmen dafür, dass zumindest Nr 1 ein wünschenswerter Umstand für die Tiere wäre.