Verfolgungsjagd

Fragen und Antworten zum Thema Degu-Verhalten.
Andrea00201400
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Re: Verfolgungsjagd

Entschuldige Angelika, hab jetzt alles nochmals durchgelesen und deine Nachricht vom 6.5. um 21:45 hatte ich anscheinend nur bis zum Link mit dem Infoblatt gelesen, dieses dann geöffnet und den Rest der Nachricht übersehen. War so müde und aufgebracht, dass ich das gar nicht mehr registriert habe. Dort steht ja deutlich: keine Zwischenversuche! Hatte mich eher an die anfänglichen Tipps gehalten, das war jetzt wirklich nicht klug von mir. Es stand da ja auch: Seitenwechsel 1-2x pro Woche. Damit ist eine Frage meines Beitrages gerade eben eh schon beantwortet worden. Sorry! Als Wärmequelle haben wir eine Wärmelampe, die kann ich genau über das Trenngitter stellen.
Alsa
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Re: Verfolgungsjagd

Guten Morgen Andrea

Ich verstehe deinen Wunsch, möglichst schnell wieder eine 3er Gruppe zu haben und keinen der Degus "zu benachteiligen".

Wir hatten auch eine schwierige Situation in der einer aus seiner Gruppe "verstossen" wurde. Aber es ist schon so: je mehr Unruhe man reinbringt, desto länger geht das ganze. Wir haben am Anfang auch ein friedliches Tier Hin- und Hergewechselt und die Tiere abwechselnd im gleichen Auslauf gehabt.
Was aber am Ende wirklich funktioniert hat, war ganz einfach die Trenngittermethode (ohne Auslauf). Ein paar Wochen am Trenngitter (einer leider alleine), alle 2-3-4 Tage Seitenwechsel. Den Abstand haben wir nach Gefühl gemacht, so dass wir den Eindruck hatten, es ist gerade so lang, dass wieder Ruhe einkehrt und wir nicht riskieren, dass die verbleibende Gruppe auch noch das streiten anfängt und doch häufig genug, dass der Geruch schön verteilt wird und sich das Reviergefühl nicht wieder zu fest ausbildet.
Und natürlich: nicht Putzen (ach war das gemütlich ;) )

Unser Einzeldegu war allein, konnte aber die anderen sehen und riechen und hat sich dann ganz gut wieder sozialisiert. Hat ein bisschen gedauert, aber jetzt ist es eine tolle Gruppe in der jeder seine Rolle hat, die ihre festen Tagesabläufe haben (so süss!) und denen es (soweit man das als Mensch beurteilen kann) wirklich gut geht.

Ich drücke Dir die Daumen!

Liebe Grüsse

Alexandra
Andrea00201400
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Re: Verfolgungsjagd

Guten Morgen Alexandra!
Vielen Dank für deine Erfahrungen, das stimmt mich hoffnungsvoll. Man braucht sicher sehr viel Fingerspitzengefühl dafür. Werde es jetzt so versuchen, wie du es gemacht hast.
Zu „kein putzen“ hätte ich noch Fragen. Das heißt nur stärker verschmutztes Einstreu austauschen? Die Holzbretter wische ich normalerweise 1x pro Woche feucht ab, das ist in diesem Fall aber eher kontraproduktiv, oder? Das heißt ich sollte einfach nur die Kötteln wegkehren und nicht wischen, richtig?
Siehst du ein Problem, wenn ich den Neutralen zum Dominanten gebe in der Zeit? Der Gejagte scheint mir wirklich besser alleine klarzukommen. Falls die neuerliche Vergesellschaftung nicht klappen sollte, möchte ich den Wilden und den Neutralen zusammenlassen. Denke, dass der gejagte Degu sich besser wo anders vergesellschaften lässt als der dominante. Möchte eigentlich gar nicht daran denken, aber das wäre dann die absolute Notlösung, die ich leider auch in Betracht ziehen muss.
Liebe Grüße
Andrea
Alsa
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Re: Verfolgungsjagd

Hallo Andrea

Ja, man braucht Geduld und Fingerspitzengefühl, aber das macht die Tiere ja auch interessant - sie sind echte "Persönlichkeiten".

So wie Du es schilderst, scheint es mir auch eine gute Lösung zu sein, den Neutralen mit dem Wilden zusammenzusetzen, wenn ihn das etwas sanfter stimmt. Wenn Du die Wärmelampe ans Trenngitter machen kannst sind das ja ohnehin gute Voraussetzungen, dass sie sich weiterhin begegnen. Und ans Aufgeben würde ich noch gar nicht denken :)

Zum Putzen kann ich nicht so viel sagen: wir haben eigentlich alles voller Einstreu und haben daran dann nichts gemacht (die verpieselten Ecken einfach selten mit etwas frischem Streu aufgefrischt). Häuschen, Äste etc. wische ich eh' nicht so fürchterlich häufig ab, das habe ich halt dann ganz gelassen. Wie es mit Holzbrettern ist, kann ich nicht so sagen - da gibt es vielleicht Tipps von erfahreneren Haltern hier?

Liebe Grüsse

Alexandra
Andrea00201400
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Re: Verfolgungsjagd

Das stimmt, sie haben alle ihren eigenen Charakter und sie sind sehr liebenswerte Tiere.
Danke für deine Tipps und die Motivation!
Freut mich sehr, dass ihr eure Degus wieder zusammenbringen konntet.
Liebe Grüße
Vera
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Re: Verfolgungsjagd

Hallo Andrea! Bei unseren 3 Degus ist es wie bei dir beschrieben :2 Weibchen, ein kastrierter Bock, 1,5 Jahre alt alle drei, waren eine wunderschöne Gruppe, mit viel Kuscheln und Kraulen und nachts zum Schlafen alle in einem Häuschen, seit 1 Monat jagt Ronja Lola, vormals beste Freundinnen, so sehr, dass diese ständig sehr ängstlich fiept. Anfangs gab es Verletzungen und Fellbüschel, das hat sich aber gelegt. Wir trennen Sie durch ein Gitter und wechseln den neutralen, der sich mit beiden gut versteht, damit keiner stundenlang alleine ist (ausser nachts die Wilde ) . Ich sehe zur Zeit keine Verbesserung, die Unterlegene schreit sofort ängstlich und reizt wohl die Wilde (Ronja ) erst recht, sie zu jagen. Am Gitter ist keine Aggression, aber viel Interesse, Anschnuppern. Die Wilde nagt viel am Gitter und auch an den Tüchern (Bodenbelag , ) daran merkt man, dass es ihr nicht gut geht. Mich würde interessieren, wie ist es bei deinen ausgegangen? Haben sie wieder zusammengefunden? Viele Grüße, Vera
Vera
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Re: Verfolgungsjagd

Guten Morgen! Ich schreibe noch mal zu meinem Beitrag am 28.1. Wir haben die 3 Degus inzwischen schon 2x erfolgreich wiedervergesellschaftet, mit Trenngitter. Einmal hielt der Frieden 1 Woche, das 2. Mal 2 Wochen. Es war super schön, mit Kraulen, Zwitschern, Fellpflege usw. Jetzt leider wieder das gleiche, Ronja jagt Lola, diese schreit sofort ängstlich, ist unterlegen. Beim Trennen über Nacht ist Ronja extrem energisch. Sie nagt am Käfig und hat uns die Nacht wach gehalten. Sie sind sehr unruhig bei der Trennung, wollen ständig zueinander. Aber das wäre wieder Chaos. Ich frage mich, ob Lola und Ronja, die ängstliche und die super energische, auf Dauer zusammen passen. Es würde mir fast das Herz brechen, aber ich würde eher Lola, die Ängstliche abgeben, weil sie sich sicher besser integrieren kann als die Aggressivere. Wir sind schon verzweifelt. Zur Käfigsituation : er ist 1 m x 2m mit mehreren Etagen und Steht im Auslaufkäfig, der hat 2 Quadratmeter. Laufteller und Äste vorhanden. Ich weiß nicht weiter, ausser eine abgeben in gute Hände, kann jemand helfen? Danke
Vera
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Re: Verfolgungsjagd

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Octodon
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Re: Verfolgungsjagd

Auch Degus entscheiden selbst, mit wem sie zusammenleben möchten. Da kann der Mensch bestenfalls eine charakterliche Vor-Auswahl treffen - und das haut auch nicht immer hin. Ich hab mir jetzt auch nicht den ganzen Thread durchgelesen hinsichtlich den relevanten Abschnitte wie Alter, Käfiggröße und was sonst noch so eine Rolle spielt, aber was ganz deutlich hervorsticht: deine Tiere empfinde ich als ziemlich stark "unter Strom", da muß auf jeden Fall mehr Ruhe reingebracht werden. Aber wie beruhigt man ein Tier, das u.a. offenbar nicht alleine sein möchte?

Für Abgaben haben wir hier zum einen im Forum eine Extra Rubrik "Zuhause gesucht", nach PLZ geordnet. Dort z.B. kannst du inserieren.
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Vera
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Re: Verfolgungsjagd

Guten Morgen! Danke für die Antwort gestern. Seit der Trennung gestern ohne Sichtkontakt, Seiten -und Partnerwechsel ist Ronja viel ruhiger geworden. Sie chillt in der Sonne, rennt aber auch auf ihrem Teller.
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