Hallo zusammen,
da ich Ende Juli spontan Notfalldegus aus dem Hochwasser aufgenommen habe, musste innerhalb weniger Tage ein degutauglicher Käfig her. Er ist zwar nicht außergewöhnlich, trotzdem wollte ich ihn euch nicht vorenthalten. Auch weil damit unter Beweis gestellt ist, dass ein Käfigbau an einem Wochenende möglich ist. (Ich würde es aber niemandem empfehlen. Es war schon extrem stressig und ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft.)
Ich bin ja eigentlich ein Fan von beschichteter Spanplatte, da es aber so schnell gehen musste, habe ich mich für einen Pax- Umbau entschieden.
Da die Notfellchen in 5 Parteien sitzen und trotz der Notunterbringung ein Minimum an Platz haben sollten, musste der Käfig 5 Etagen bekommen und der 100 cm breite Pax war mir da doch zu knapp. Also habe ich 2x den 75x60x201 cm (lxbxh) Korpus gewählt und durch großzügige Ausschnitte an den inneren Seitenwänden eine Verbindung geschaffen.
Das hier ist der linke Korpus mit den entsprechenden Durchgängen.
Mein erster Käfig war auch ein Paxumbau. Das ist allerdings 10 Jahre her. Ich war ein bisschen vor den Kopf gestoßen, als ich beim Aussägen der Durchgänge festgestellt habe, dass der Pax inzwischen nicht mehr aus beschichteter Pressspanplatte besteht, sondern quasi zwei dünne Sperrholzplatten auf Wellpappe geklebt sind. Die Seitenwände sind also innen hohl - bis auf 3 Dachlatten, an denen die Verschraubungen sitzen. Hier mal ein Querschnitt des "neuen" Pax.
Ich musste also ein bisschen umplanen. Eigentlich wollte ich Belüftung auch an den Seiten. Aber dadurch wäre der Rohbau einfach zu instabil geworden. Also gibt es die Belüftung nur vorne, hinten und oben. Außerdem wollte ich die Kanten schützen, indem ich flache Aluschienen auf die Schnittkanten klebe. Da es quasi keine Schnittkanten gibt, sondern nur einen Hohlraum, auf den man nichts kleben kann, habe ich stattdessen U-Profile verwendet, um die Durchgänge zwischen den beiden Korpussen zu sichern. Zum Glück hatte ich aus Zeitgründen eh nur 3 Schrauben vorgesehen, um die Etagenböden zu verschrauben und die Löcher verwendet, die für die Brettauflieger vorgesehen waren. Anders wäre es nämlich gar nicht gegangen.
Ebenfalls aus Zeitgründen habe ich nur 4 Türen angebracht. Die oberen gehen über 2 Etagen, die unteren über 3.
Für ein Wochenendprojekt kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen:
Die großen Türen haben sich in der Praxis allerdings als so unpraktisch erwiesen, dass ich zumindest die beiden Türen unten geteilt habe, sodass die drei unteren Etagen jetzt je 2 Türen haben.
Noch ein paar Eckdaten: Der Käfig ist 150x60x201 (lxbxh) cm groß und hat 5 Etagen. Die obere Etage ist ein bisschen höher, damit zumindest da ein Laufrad reinpasst. Der Bau hat von Freitagabend bis Sonntagabend gedauert und wir haben zu zweit gebaut. Für das Material habe ich insgesamt etwa 500 Euro bezahlt.
Der 48-Stunden-Käfig
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Respekt!
Mega Projekt in der Zeit!
Frage: wie ist das mit den Löchern in die man normalerweise die "Stepsel" Auflager für Schrankbretter rein macht - gehen die Degus da nicht ran und nutzen das als Angriffsfläche? Wie werden die am besten verschlossen? Schrauben rein drehen?
Gruß Nadine
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Frage: wie ist das mit den Löchern in die man normalerweise die "Stepsel" Auflager für Schrankbretter rein macht - gehen die Degus da nicht ran und nutzen das als Angriffsfläche? Wie werden die am besten verschlossen? Schrauben rein drehen?
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Wahnsinn, super klasse!!!!
LG
Steffi
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lieselottevdp
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Hut ab vor der Leistung in so kurzer Zeit! Die heimatlosen Degus finden's bestimmt Klasse!
Mein Problem wäre: Samstagabend und feststellen müssen, was alles aus dem Baumarkt fehlt.
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Nicht jeder Degu wird da wirklich dran nagen. Ansonsten könnte man entweder Lochband verschrauben, Aluschienen drauf kleben oder auch passende Dübel einkleben und absägen.Na_Bo-Ba-Am ie hat geschrieben: ↑21. Sep 2021, 21:56 Frage: wie ist das mit den Löchern in die man normalerweise die "Stepsel" Auflager für Schrankbretter rein macht - gehen die Degus da nicht ran und nutzen das als Angriffsfläche? Wie werden die am besten verschlossen? Schrauben rein drehen?
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Wow, das ist rekordverdächtig.
Du hast aber auch schon Erfahrung mit Käfigbau .
Die Degus werden es sicher genießen.
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Viele Grüße
Mandarine
Infos Deguhaltung
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Sucht Kleintiervilla nicht noch eine Tischlerin? Ich bin beeindruckt (das hätte ich in 48 Wochen nicht hinbekommen ), das ist mehr als eine Notbehausung. Toller Einsatz für die Notfellchen!
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Danke
Das würde mir sicher Spaß machen. Leider bin ich kein Tischler.sam.lowry hat geschrieben:Sucht Kleintiervilla nicht noch eine Tischlerin?
Ich habe mich entschieden, die Löcher mit Aluschienen zu überkleben. Schrauben reindrehen würde sicher auch gehen, sieht aber vermutlich nicht so schön aus und wäre bei so vielen Löchern auch eine nervige Arbeit. Ich gebe aber zu, dass ich die Aluschienen erst nach dem Einzug der Tiere aufgeklebt habe. Dafür hat es am Wochenenede nicht mehr gereicht.Na_Bo_Ba_Am ie hat geschrieben:Frage: wie ist das mit den Löchern in die man normalerweise die "Stepsel" Auflager für Schrankbretter rein macht - gehen die Degus da nicht ran und nutzen das als Angriffsfläche? Wie werden die am besten verschlossen? Schrauben rein drehen?
Das hatte ich zum Glück am Samstagnachmittag. Und das auch nur wegen der neuen "Anatomie" des Pax. Ansonsten kommt meine Planung mittlerweile ganz gut hin. Ist aber auch schon Eigenbau Nummer 6.Maravilla hat geschrieben:Mein Problem wäre: Samstagabend und feststellen müssen, was alles aus dem Baumarkt fehlt.
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
wow, der Käfig ist echt richtig schön geworden!
Da können sich die Nasen wirklich glücklich schätzen
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Anna
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Re: Der 48-Stunden-Käfig
Ganz ganz toll!!! Ich könnte das nicht.
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Liebe Grüße
Gabi
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