Update Krisenstimmung auf Schloss Schattenhall:
Nach 4 sehr erfolgsversprechenden Seitenwechseln haben wir vor 2 Tagen den nächsten Schritt gewagt. Zuvor habe ich jehrfach friedliches Beschnuppern und Zwitschern zwischen Homunkoloss und Pünktchen beobachten dürfen und weiterhin frustriertes Gitternagen beiderseits und Gescharre von Homunkoloss. Also dachte ich ganz optimistisch es ist so weit. Also Trenngitteretage leer geräumt, alle Degulinos auf der Etage versammelt und Trenngitter raus. Und dann ging alles schief. Das die Durchgänge zu gemacht wurden, verursachte bereits vor der Entfernung des Trenngitters große Unruhe. Sobald das Trenngitter raus war inspizierten Homunkoloss und Danzelot sogleich den anderen Käfigteil. Alsbald nahm Homunkoloss dann auch Pünktchen in Augenschein und dann wurde geschimpft, gekämpft und gejagt, kurz gekugelt, kurz Pause, wieder Kämpfen und ein Homunkoloss der unter dem deutlich schwereren Pünktchen lag. Pünktchen sichtlich erschrocken und mit blutiger Pfote verzog sich in eine Ecke mit fortwährenden Protestgepiepse, Homunkoloss sichtlich angefressen verzog sich in die andere Ecke. Da schien dann Danzelot seine Chance zu wittern und pirschte sich an Pünktchen ran... es wurde zwangsgeputzt, aufgeritten und gezwitschert, was das Zeug hielt. Pünktchen lies es mehr oder weniger über sich ergehen, noch immer piepsend. Danzelot ließ aber nicht ab und so wurde es Pünktchen, der immer noch von der Auseinandersetzung mit Homunkoloss völlig verstört war, zu viel. Er drehte sich weg, bockte den Po hoch und irgendwann wehrte er sich und es gab immer mal wieder Gekappel, während Homunkoloss teilnahmslos in seiner Ecke schmollte. Das Gekappel artete in Gejage aus und wenn Pünktchen durch Homunkoloss Ecke fegte, mischte er mit und sie flogen kurz zu dritt durch den Käfig. Immer wieder versuchte eines der Tiere nach oben zu flüchten, aber der Zugang war ja zu. Zwischenzeitlich versuchte Danzelot nun auch Homunkoloss aufzureiten. Dieser reagierte darauf ausgesprochen biestig und ungehalten. Ich bekam den Eindruck, dass sie mehr Platz bräuchten, um sich aus den Weg zu gehen und kurz runter zu kommen. Homunkoloss flitzte auch sofort hoch und vergrub sich im Hanfwollenest, welches ich drin gelassen hatte (das Häuschen darüber und alle anderen Gegenstände hatte ich entfernt). So gab es erstmal Ruhe... Drei Degus möglichst so weit es geht voneinander entfernt, schmollten vor sich hin, Homunkoloss so vermute ich, weil er bei der Auseinandersetzung körperlich unterlegen war, Danzelot weil seine Aufstiegsbestrebungen anders verliefen, als gewünsckt. Und Pünktchen immer noch im Protest-Pieps-Schrei-Modus hatte sich das alles offensichtlich auch ganz anders vorgestellt. Es kehrte also Ruhe ein, doch die wehrte nicht lange. Wann immer ein Tier Kontakt suchte (zunächst meist Pünktchen oder Danzelot) gab es Streit und dies immet heftiger. Und dann legte Homunkoloss seinen beleidigte Leberwurst Modus ab und ging wieder auf Pünktchen los. Das war kein Kämpfen wie bei Pünktchen und Danzelot (eher Gekappel)... das war ganz augenscheinlich ernst. Es wurde gekugelt und beide hatten nun verletzte Zehen und Bisse unterhalb des Mundes... es gab auch zwischenzeitlich pausen. Aber die Kämpfe waren so bitter und als ich den Käfig kurz öffnete, sprang mir ein völlig verängstiger, verstörter Pünktchen (sonst eher menschenscheu) inzdie Hand. Ich habe es nicht über mich gebracht den kleinen Kerl bei den süßen Stinkern zu lassen und habe wieder getrennt.
Nach gerade mal 2 Stunden. Der Rest des Tages wurde viel Geschlafen. Homunkoloss sorgte noch für klare Verhältnisse und Trieb Danzelot seinen Größenwahn aus und dann begann das große Kummerkuscheln. Danzelot mit Homunkoloss, Pünktchen ließ sich von mir durchkraulen. Noch am selben Abend (nachdem die Trenngitteretage erst einmal von allen gemieden wurde) saßen Pünktchen und Hominkoloss wieder zusammen am Gitter. Keine Agression, nur freundliches Beschnuppern. Heute zwitscherte Homunkoloss wieder Pünktchen am Gitter an. Danzelots Kontaktversuche wurden von Homunkoloss jedoch weg geschimpft. Die Bisse im Maul-Halsbereich sehen ok aus, nur Pünktchens Pfote bereitet mir Sorgen.
Ich bin enttäuscht und frustriert, am TG sah es füg mich so vielversprechend aus...
Ich habe Sorgen, das es jetzt hinüber ist und die drei aufgrund der Negativerfahrung nicht mehr zueinander fanden. Ich frage mich auch, was ich hätte anders machan sollen... habe ich es zu früh versucht? Oder zu früh getrennt?
Mein Plan wäre es jetzt erstmal sehr langsam anzugehen, in 2-2 Wochen wieder mit dem Seitenwechsel zu beginnen und es irgendwann in 2 Monaten vielleicht erneut zu versuchen? Oder macht das keinen Sinn? Sollte ich eher ein neues zu Hause für Pünktchen suchen?
Auch verstehe ich nicht so recht, warum es am TG so toll ausschaut und es dann aber so eskaliert....
Ich habe den Verdacht das die Unruhe durch den begrenzten Raum Stress verursacht hat und das der plötzliche Angriff von Homunkoloss Pünktchen überfordert hat, er sich instinktiv verteidigt hat und mit seiner körperlichen Überlegenheit (50g mehr) Homunkoloss sehr verärgert hat?
Vielleicht deute ich auch alles ganz falsch?
Ich würde mich über Rat und Einschätzungen eurerseits sehr freuen.
Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
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Detaillierte Informationen zu Vergesellschaftungen findet ihr in unserem Infoblatt zur Vergesellschaftung und dem Infoblatt zur Vergesellschaftung von älteren Degus.
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Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Nichts Themenrelevantes, nur eine allgemeine Bitte: Vielleicht magst du deine Beiträge mit einigen Absätzen versehen, das würde das Lesen dieser doch recht langen Texte vereinfachen.
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Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Ja, ich bitte auch um mehr Absätze!
Zur Situation nur kurz:
Ansonsten würde ich jetzt in dem Fall einfach weitermachen. Regelmäßig die Seiten tauschen und die Kollegen gut beobachten.
Nichts überstürzen, sondern wirklich mit viel Geduld die Seiten tauschen.
Es scheint ja auf beiden Seiten keine komplette Abneigung zu bestehen.
Wichtig ist nur, dass du jetzt nichts überstürzt.
Die Pfote bitte gut im Auge behalten - nicht dass sich was entzündet. Und wie immer bei Verletzungen das Sandbad raus.
Zur Situation nur kurz:
Ansonsten würde ich jetzt in dem Fall einfach weitermachen. Regelmäßig die Seiten tauschen und die Kollegen gut beobachten.
Nichts überstürzen, sondern wirklich mit viel Geduld die Seiten tauschen.
Es scheint ja auf beiden Seiten keine komplette Abneigung zu bestehen.
Wichtig ist nur, dass du jetzt nichts überstürzt.
Die Pfote bitte gut im Auge behalten - nicht dass sich was entzündet. Und wie immer bei Verletzungen das Sandbad raus.
Anna
Aktuell wohnhaft in der Residenz: Kalle & sein Harem
: Bacardi, Cola, Willi, Rambo, Törring, Captain, Dumbo, Carlos, Tim, Murphy, Diegu, Bob, Levi, Alfi, Ringo, Merlin, Jerry, Teddy, Stumpi, Scratch, Brokkoli, Frodo, Fritz, Knolle, Butters, Gerda, Hilde, Gretel
Aktuell wohnhaft in der Residenz: Kalle & sein Harem
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Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Hallo ihr Lieben,
Mit Pünktchen waren wir letzten Dienstag beim Tierarzt. Die verletzte Zehe war dick und rot und wollte einfach nicht besser werden. Obwohl es auch eher aussieht als würde sie mehr schlecht als recht an der Pfote hängen, wollten die Tierärztinnen nicht amputieren.
Pünktchen bekommt jetzt seitdem Metacam und siehe da die Zehe wird von Tag zu Tag besser. Sollte es ihn stören, dass sie da nur so komisch hängt, wird er sie wohl selbst abnagen, sagten die Ärztinnen. Keine schöne Vorstellung, aber über rabiate Selbstbehandlung der kleinen Nager habe ich hier im Forum schon gelesen, daher habe ich das erst einmal nur zur Kenntnis genommen.
Es sieht aber so aus, als tauge ihm das so. Auch gut...
Als Pünktchen mit der Pfote noch so schlecht ging, war Komunkoloss kaum vom Gitter weg zu bekommen. Er war kaum noch im Laufrad und hat nur noch am Gitter genagt und gescharrt...
Wir haben dann irgendwann wieder die Seiten gewechselt. Dadurch wir Homunkoloss dann zum Glück mal mit was anderem beschäftigt, denn ich hatte auch den Eindruck, dass das Dauernagen evtl. Pünktchen stressen könnte in seinem geschwächten Zustand. Mittlerweile geht es Pünktchen ja wieder super und auch Homunkoloss ist wieder entspannter.
Pünktchen und Homunkoloss verhalten sich miteinander nach wie vor friedlich interessiert.
Beide scharren und nagen häufig am Gitter und Pünktchen versucht einen neuen Häuschen-Schredder-Rekord aufzustellen. Und sie unterhalten am Gitter miteinander in freundlicher Art.
An vorangeganger Stelle habe ich ja bereits erwähnt, dass Homunkoloss Danzelot am Gitter zurecht weist. Dies habe ich nach dem Seitenwechsel verstärkt wahrgenommen. Teiweise wurde er vom Gitter regelrecht vertrieben. Allgemein wird er von Homunkoloss derzeit oft angepöbelt. Dann streiten, boxen, jagen die zwei sich eine Weile. Aber dann ist bald darauf auch wieder Ruhe und es wird wieder gekuschelt und sich lieb gehabt.
Die zwei waren aber schon immer sehr ambivalent in ihrer Beziehung - Streit und viel Liebe.
Wir wollen nun ganz entspannt mit regelmäßigen Seitenwechseln fortfahren. Welche Frequenz würdet ihr mir empfehlen?
Und eine weitere Überlegung treibt mich um... könnte sich jemensch von den Vergesellschaftungserfahrenen Deguhalter:innen eventuell vorstellen beim nächsten Versuch (der ja noch gut Zeit hat) sich per Videocall dazu zu schalten?
Mir ist beim letzten Mal deutlich geworden, dass ich sehr unsicher bin, wann es wirklich Zeit zu trennen ist und hätte mir in dem Moment eine erfahrene Person als Ratgeber:in gewünscht. Noch immer frage ich mich, ob ich nicht zu vorschnell gehandelt habe, und sie noch nicht hätte trennen sollen.
Ich weiß ihr habt sicherlich alle besseres zu tun und vielleicht ist das auch etwas zu viel gefragt, aber möglicherweise gibt es ja auch eine Person unter euch, die sich das vorstellen könnte...
Vielen Dank für eure ganzen Ratschläge bisher! Ich bin sehr dankbar für dieses Forum und die Expertise so vieler erfahrener Menschen, auf die wir hier zurück greifen können!
Beste Grüße,
Katha
Mit Pünktchen waren wir letzten Dienstag beim Tierarzt. Die verletzte Zehe war dick und rot und wollte einfach nicht besser werden. Obwohl es auch eher aussieht als würde sie mehr schlecht als recht an der Pfote hängen, wollten die Tierärztinnen nicht amputieren.
Pünktchen bekommt jetzt seitdem Metacam und siehe da die Zehe wird von Tag zu Tag besser. Sollte es ihn stören, dass sie da nur so komisch hängt, wird er sie wohl selbst abnagen, sagten die Ärztinnen. Keine schöne Vorstellung, aber über rabiate Selbstbehandlung der kleinen Nager habe ich hier im Forum schon gelesen, daher habe ich das erst einmal nur zur Kenntnis genommen.
Es sieht aber so aus, als tauge ihm das so. Auch gut...
Als Pünktchen mit der Pfote noch so schlecht ging, war Komunkoloss kaum vom Gitter weg zu bekommen. Er war kaum noch im Laufrad und hat nur noch am Gitter genagt und gescharrt...
Wir haben dann irgendwann wieder die Seiten gewechselt. Dadurch wir Homunkoloss dann zum Glück mal mit was anderem beschäftigt, denn ich hatte auch den Eindruck, dass das Dauernagen evtl. Pünktchen stressen könnte in seinem geschwächten Zustand. Mittlerweile geht es Pünktchen ja wieder super und auch Homunkoloss ist wieder entspannter.
Pünktchen und Homunkoloss verhalten sich miteinander nach wie vor friedlich interessiert.
Beide scharren und nagen häufig am Gitter und Pünktchen versucht einen neuen Häuschen-Schredder-Rekord aufzustellen. Und sie unterhalten am Gitter miteinander in freundlicher Art.
An vorangeganger Stelle habe ich ja bereits erwähnt, dass Homunkoloss Danzelot am Gitter zurecht weist. Dies habe ich nach dem Seitenwechsel verstärkt wahrgenommen. Teiweise wurde er vom Gitter regelrecht vertrieben. Allgemein wird er von Homunkoloss derzeit oft angepöbelt. Dann streiten, boxen, jagen die zwei sich eine Weile. Aber dann ist bald darauf auch wieder Ruhe und es wird wieder gekuschelt und sich lieb gehabt.
Die zwei waren aber schon immer sehr ambivalent in ihrer Beziehung - Streit und viel Liebe.
Wir wollen nun ganz entspannt mit regelmäßigen Seitenwechseln fortfahren. Welche Frequenz würdet ihr mir empfehlen?
Und eine weitere Überlegung treibt mich um... könnte sich jemensch von den Vergesellschaftungserfahrenen Deguhalter:innen eventuell vorstellen beim nächsten Versuch (der ja noch gut Zeit hat) sich per Videocall dazu zu schalten?
Mir ist beim letzten Mal deutlich geworden, dass ich sehr unsicher bin, wann es wirklich Zeit zu trennen ist und hätte mir in dem Moment eine erfahrene Person als Ratgeber:in gewünscht. Noch immer frage ich mich, ob ich nicht zu vorschnell gehandelt habe, und sie noch nicht hätte trennen sollen.
Ich weiß ihr habt sicherlich alle besseres zu tun und vielleicht ist das auch etwas zu viel gefragt, aber möglicherweise gibt es ja auch eine Person unter euch, die sich das vorstellen könnte...
Vielen Dank für eure ganzen Ratschläge bisher! Ich bin sehr dankbar für dieses Forum und die Expertise so vieler erfahrener Menschen, auf die wir hier zurück greifen können!
Beste Grüße,
Katha
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Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Die Aussagen der Tierärztin finde ich gut. Vor allem im Bezug auf die Nase. Ich glaube, die hätte einen Platz in unserer TA-Liste verdient, sofern noch nicht vorhanden.
Das einzige, das mich etwas wundert, ist, warum sie bei einer ganz offensichtlich starken Entzündung nicht noch Baytril dazu gegeben hat. Metacam wirkt zwar in einem gewissen Rahmen entzündungshemmend, aber es ist in erster Linie nun mal ein Schmerzmittel.
Bzgl. der Vergesellschaftung würde ich da nochmal fragen, wenn es soweit ist. Du fängst ja jetzt gerade erstmal mit Seitentausch an - alle 2-3 Tage halte ich anfangs für sinnvoll, aber da gehen die Meinungen schon auseinander - das kann sich safe bis ins nächste Jahr ziehen. Ich glaube eher nicht, dass jemand jetzt schon für - sagen wir mal - Februar eine Zusage machen kann hinsichtlich Unterstützung
Das einzige, das mich etwas wundert, ist, warum sie bei einer ganz offensichtlich starken Entzündung nicht noch Baytril dazu gegeben hat. Metacam wirkt zwar in einem gewissen Rahmen entzündungshemmend, aber es ist in erster Linie nun mal ein Schmerzmittel.
Bzgl. der Vergesellschaftung würde ich da nochmal fragen, wenn es soweit ist. Du fängst ja jetzt gerade erstmal mit Seitentausch an - alle 2-3 Tage halte ich anfangs für sinnvoll, aber da gehen die Meinungen schon auseinander - das kann sich safe bis ins nächste Jahr ziehen. Ich glaube eher nicht, dass jemand jetzt schon für - sagen wir mal - Februar eine Zusage machen kann hinsichtlich Unterstützung
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Danke für diese hilfreichen Antworten!
Hier noch Näheres zur TA, bzgl. evtl. Aufnahme in eure Liste.
Wir waren in der Tierklinik der Uni Göttingen. Die Ärztin (Name vergessen) war noch sehr jung, vermutlich jünger als ich... vielleicht Mitte 20...
Zur finalen Beurteilung kam dann noch eine ältere Ärztin dazu. Die Tierklinik war eine Empfehlung von den Vorbesitzern unserer 2 älteren Degus und hat in Göttingen soweit ich weiß, allgemein einen guten Ruf.
Die,Ärztin hat auch mich ein bisschen über die Haltungsbedingung ausgequetscht und war dann ganz zufrieden über meine Erläuterungen. Es war ihr merklich ein Anliegen herauszufinden, ob wir über Ernährung und Platzbedarf gut informiert sind. Das fand ich ganz sympathisch.
Ihre Aussage zur Nase fand ich gut und einleuchtend, mit der Pfote sieht es auch besser aus. Aber ihre Metacam Dosierung fand ich seltsam. Dazu habe ich einen Thread bei Gesundheit geschrieben.
Alles in allem, war ich dort aber sehr zufrieden und würde wieder hingehen. Wenn ich angerufen habe, habe ich auch immer einen Termin am selben Tag bekommen. Einen 24 7 Notfalldienst gibt es auch.
Hier noch Näheres zur TA, bzgl. evtl. Aufnahme in eure Liste.
Wir waren in der Tierklinik der Uni Göttingen. Die Ärztin (Name vergessen) war noch sehr jung, vermutlich jünger als ich... vielleicht Mitte 20...
Zur finalen Beurteilung kam dann noch eine ältere Ärztin dazu. Die Tierklinik war eine Empfehlung von den Vorbesitzern unserer 2 älteren Degus und hat in Göttingen soweit ich weiß, allgemein einen guten Ruf.
Die,Ärztin hat auch mich ein bisschen über die Haltungsbedingung ausgequetscht und war dann ganz zufrieden über meine Erläuterungen. Es war ihr merklich ein Anliegen herauszufinden, ob wir über Ernährung und Platzbedarf gut informiert sind. Das fand ich ganz sympathisch.
Ihre Aussage zur Nase fand ich gut und einleuchtend, mit der Pfote sieht es auch besser aus. Aber ihre Metacam Dosierung fand ich seltsam. Dazu habe ich einen Thread bei Gesundheit geschrieben.
Alles in allem, war ich dort aber sehr zufrieden und würde wieder hingehen. Wenn ich angerufen habe, habe ich auch immer einen Termin am selben Tag bekommen. Einen 24 7 Notfalldienst gibt es auch.
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Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Wie gehts denn hier voran?
"Behandeln Sie Ihr Haustier am besten so, dass Sie im nächsten Leben ohne Probleme auch mit vertauschten Rollen klarkommen. You never know!" (Hape Kerkeling)
Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Danke der Nachfrage! Es läuft ruhig, routiniert und eher unverändert bei uns.
Seit dem letzten Post haben wir nun 15 mal die Seiten gewechselt...
Erst im 3-Tage mittlerweile im 2-Tage-Rythmus.
Nach dem Seitenwechsel wird nach wie vor alles neugierig erkundet und gesandbadet. Homunkoloss und Danzelot haben für ein paar Minuten ihren Vibrationsalarm an und Homunkoloss versichert sich beim genervten Darzelot, dass er die Rangordnung nicht vergessen hat.
Keine große Aufregung, nur etwas rumgezicke, was sich schnell wieder legt.
Am Trenngitter ist es nach wie vor eher ruhig. Es wird geschnuppert, sich unterhalten und nahe das Gitters zu dritt Siesta gehalten. Gelegentlich schimpft Homunkoloss mit Danzelot am Gitter, wenn dieser zu viel Kontakt sucht...
Scharren und Nagen ist natürlich weiterhin an der Tagesordnung, weshalb ich schon auch den Eindruck habe, dass die Trenngitter Situation ordentlich Spannung ins Schloss Schattenhall bringt. Wenn ich die Tore öffne, muss ich aufpassen, dass mir die kleinen Kobolde nicht entgegenpurzeln so aufgeregt sind sie. Und man muss aufpassen, dass niemand auf die andere Seite hüpft.
Das Seitenwechseln läuft mittlerweile sehr schnell und routiniert. Finde ich ja sehr faszinierend. Während ich sie anfangs geduldig überreden musste, dass sie mittels Glas, Schale o.ä. in ein anderes Abteil wechseln, muss ich jetzt nur den Blumentopfuntersetzer hinhalten schon springen sie auf ihren Degu-"Fahrstuhl" und von da aus ins nächste Abteil, sobald dieses erreichbar wird
Pünktchens Pfote ist längst auch wieder vollständig verheilt.
Unglücklicherweise müssen wir nun bald umziehen... ein Umstand, der nicht absehbar war, als Pünktchen zu uns kam. Mitte Februar ist es schon soweit. Zum Glück ist die neue Wohnung nur 2km entfernt.
Ich denke, es wäre nicht ratsam vorher einen Vergesellschaftungsversuch zu wagen... Seht ihr das auch so?
Mein Plan ist daher, mit den Tieren umzuziehen (ihr zu Hause nehmen sie ja mit) und dann noch ein paar Wochen zu warten, bis sie sich in der neuen Umgebung gut eingelebt haben...
Richtig blödes Timing mit dem Umzug... aber das lässt sich leider nicht ändern...
Bzgl. des nächsten Versuches habe ich noch immer Sorge, dass die aufgeregte Stimmung (insbesondere wenn plötzlich wieder der Raum begrenzt ist) zu heftigen Auseinandersetzungen führen könnte. So war ja mein Eindruck vom letzten Mal. Auch habe ich Sorge nicht richtig einschätzen zu können, wann ich trennen muss...
Habt ihr Ideen was ich wegen der Aufregung tun kann? Also die der Tiere natürlich... nicht meiner
Vielleicht ab und zu mal den Raum begrenzen, zur Übung.. damit es etwas normaler wird für die Kleinen?
Und irgendwo hatte ich erst neulich gelesen, dass Gegenstände drin bleiben sollen. Ich dachte bisher die sollen raus?
Zum Glück ist ja noch etwas Zeit bis dahin...
Seit dem letzten Post haben wir nun 15 mal die Seiten gewechselt...
Erst im 3-Tage mittlerweile im 2-Tage-Rythmus.
Nach dem Seitenwechsel wird nach wie vor alles neugierig erkundet und gesandbadet. Homunkoloss und Danzelot haben für ein paar Minuten ihren Vibrationsalarm an und Homunkoloss versichert sich beim genervten Darzelot, dass er die Rangordnung nicht vergessen hat.
Keine große Aufregung, nur etwas rumgezicke, was sich schnell wieder legt.
Am Trenngitter ist es nach wie vor eher ruhig. Es wird geschnuppert, sich unterhalten und nahe das Gitters zu dritt Siesta gehalten. Gelegentlich schimpft Homunkoloss mit Danzelot am Gitter, wenn dieser zu viel Kontakt sucht...
Scharren und Nagen ist natürlich weiterhin an der Tagesordnung, weshalb ich schon auch den Eindruck habe, dass die Trenngitter Situation ordentlich Spannung ins Schloss Schattenhall bringt. Wenn ich die Tore öffne, muss ich aufpassen, dass mir die kleinen Kobolde nicht entgegenpurzeln so aufgeregt sind sie. Und man muss aufpassen, dass niemand auf die andere Seite hüpft.
Das Seitenwechseln läuft mittlerweile sehr schnell und routiniert. Finde ich ja sehr faszinierend. Während ich sie anfangs geduldig überreden musste, dass sie mittels Glas, Schale o.ä. in ein anderes Abteil wechseln, muss ich jetzt nur den Blumentopfuntersetzer hinhalten schon springen sie auf ihren Degu-"Fahrstuhl" und von da aus ins nächste Abteil, sobald dieses erreichbar wird
Pünktchens Pfote ist längst auch wieder vollständig verheilt.
Unglücklicherweise müssen wir nun bald umziehen... ein Umstand, der nicht absehbar war, als Pünktchen zu uns kam. Mitte Februar ist es schon soweit. Zum Glück ist die neue Wohnung nur 2km entfernt.
Ich denke, es wäre nicht ratsam vorher einen Vergesellschaftungsversuch zu wagen... Seht ihr das auch so?
Mein Plan ist daher, mit den Tieren umzuziehen (ihr zu Hause nehmen sie ja mit) und dann noch ein paar Wochen zu warten, bis sie sich in der neuen Umgebung gut eingelebt haben...
Richtig blödes Timing mit dem Umzug... aber das lässt sich leider nicht ändern...
Bzgl. des nächsten Versuches habe ich noch immer Sorge, dass die aufgeregte Stimmung (insbesondere wenn plötzlich wieder der Raum begrenzt ist) zu heftigen Auseinandersetzungen führen könnte. So war ja mein Eindruck vom letzten Mal. Auch habe ich Sorge nicht richtig einschätzen zu können, wann ich trennen muss...
Habt ihr Ideen was ich wegen der Aufregung tun kann? Also die der Tiere natürlich... nicht meiner
Vielleicht ab und zu mal den Raum begrenzen, zur Übung.. damit es etwas normaler wird für die Kleinen?
Und irgendwo hatte ich erst neulich gelesen, dass Gegenstände drin bleiben sollen. Ich dachte bisher die sollen raus?
Zum Glück ist ja noch etwas Zeit bis dahin...
Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Ich glaube, ich würde an deiner Stelle die Geschwindigkeit etwas rausnehmen. Diese helle Aufregung dauerhaft ist denke ich nicht hilfreich, um ein ruhiges gesittetes Aufeinandertreffen zu ermöglichen.
Gib den Tieren die Möglichkeit, dass das alles mit dem Nachbarn völlig normal und vielleicht auch etwas langweilig wird. Dauerhaft unter Strom zu stehen ist denke ich auch eher anstrengend.
So haben sie im Kopf gar nicht die Möglichkeit, sich richtig auf den neuen Nachbarn einzulassen und einen gemeinsamen Rhythmus einzupendeln.
Viel Erfolg weiterhin
Gib den Tieren die Möglichkeit, dass das alles mit dem Nachbarn völlig normal und vielleicht auch etwas langweilig wird. Dauerhaft unter Strom zu stehen ist denke ich auch eher anstrengend.
So haben sie im Kopf gar nicht die Möglichkeit, sich richtig auf den neuen Nachbarn einzulassen und einen gemeinsamen Rhythmus einzupendeln.
Viel Erfolg weiterhin
Re: Erste Vergesellschaftung auf Schloss Schattenhall
Das Finale
Aufregende Zeiten lassen wir nun hinter uns. Da wir ja umziehen mussten, hat sich der zweite Vergesellschaftungsversuch leider sehr nach hinten verschoben. Mitte Februar haben wir die schöne neue Wohnung bezogen. Nur zieht sich der Ankommensprozess mit mehreren Kindern. Wir haben noch immer in jedem Zimmer min. eine Baustelle.
Dafür ist der neue Käfigstandort super! Zum einen können wir die Kleinen nun viel besser beobachten und zum anderen scheint ab und zu partiell die Sonne in den Käfig, sodass ausgiebiges Sonnenbaden nun auf der Degu-Hobby-Liste gelandet ist. So süß
Letztes Wochenende wollten wir nun endlich einen neuen Versuch starten. Den Seitenwechsel alle zwei Tage hatten wir kontinuierlich fortgesetzt.
Die Reaktionen nach dem Wechsel waren mehr gelangweilt als aufgeregt. Am Gitter wurde nicht mehr gescharrt, aber gezwitschert, geschnuppert, der neueste Klatsch ausgetauscht, gefressen, gemeinsam geschlafen und gekuschelt.
Bei mir stieg das Bedürfnis es doch endlich wieder zu versuchen, auch weil Pünktchen sich anfing mehr zurück zu ziehen. Plötzlich schlief er viel mehr im Häuschen als sonst. Ich dachte es wäre der Kummer wegen des Alleinseins. Stutzig wurde ich, als der Kraueljunky sich nicht mehr streicheln lassen wollte. Und am nächsten Wiegetag wog er plötzlich 50g weniger als sonst (Wir wiegen wöchentlich). Der Schock war groß! Nun war es aber Samstag. Die Tierklinik hat leider keinen Notdienst am Wochenende und der tierärztliche Notdienst war für uns leider außer Reichweite (kein Auto).
Also habe ich Päppelbrei gemacht und Metacam rausgeholt. In der Hoffnung ihn bis Montag durchzukriegen. Das hat glücklicherweise gut funktioniert. Daher sind wir dann am Montag Vormittag direkt in die Tierklinik. Dem Armen wurden die Zähne saniert und am frühen Nachmittag durften wir ihn dann wieder abholen und dafür 120 Euro dort lassen. Uff...
Während Pünktchen weg war, lag Homunkoloss derweil unermüdlich am Trenngitter und wartete auf ihn...
Pünktchen frisst wieder und hat sich gut erholt.
Also haben wir es gestern dann gewagt. Oh ich war so aufgeregt. Mein Gedanke am Morgen: Nie wieder Vergesellschaftungen!
Alle Durchgänge zu anderen Ebenen verriegelt. Massiv Futter auf die Trenngitterebene. Dieses Mal das Interior an Ort und Stelle belassen (waren eh nur 2 Podeste).
Und dann erstmal selbst gefrühstückt und danach das Baby ins Bett gebracht. So hatten auch die Degus Zeit zu frühstücken und Zeit sich damit abzufinden, dass der mögliche Aufenthaltsraum begrenzt ist...
Mit bebenden Händen habe ich das Trenngitter entfernt. Und erstmal passierte...
...nichts.
Die andere Seite wurde untersucht und sich gegenseitig beschnuppert...
Und dann fing Pünktchen an bei Homunkoloss aufzureiten. Was der Schattenkönig gar nicht gut fand... so begann die erste Kampfrunde. Flauschkugeln schossen durch die Etage und Danzelot sichtlich angefressen verschanzte sich unter einem Podest und fing alles an anzukeifen, was ihm zu nah kam.
Pünktchen hat dann wohl recht schnell was abbekommen. Er hat eine dicke Lippe... also verzog er sich zurück in eine Ecke sehr beleidigt und angefressen und startete sein Fiepdauerkonzert. Und Homunkoloss? Der quetschte sich an Pünktchen in Zwangskuschelmanier ran. Solange bis dieser sich beruhigte und das Fiepen nachließ. Hin und wieder wurde nochmal kurz geboxt, gequieckt und sich durch die Etage gejagt. Aber dann auch wieder hartnäckig gekuschelt. Übrigens dann auch zu dritt mit Danzelot. Als der große Beef vorüber war, hat er sich dann dazu gesellt.
Stunden später haben wir die erste Etage geöffnet. Da gab es dann nochmal Streit. Den ganzen Tag über wurde gewechselt zwischen Pünktchen zurecht weisen und ihn dann kuscheln, wenn er sich unglücklich irgendwohin zurück zog.
Abends habe ich die zweite Etage mit Nest aufgemacht. Und sieheda ein Schweinehaufen schlummernd im Degunest.
Die letzten beiden Etagen habe ich gegen Mittag am nächsten Tag aufgemacht. Streit gab es keinen mehr. Dafür viel Gekuschel. Im Schlafhäuschen ganz oben (die Etage habe ich zuletzt geöffnet, da nur ein Zugang beim Haus) wurde dann die letzte Nacht geschlafen. Ein Stapeldeguhaufen im Haus alle mit der Nase rausguckend, Pünktchen in der Mitte.
Ich muss sagen, dass ich von Homunkoloss sehr beeindruckt bin und finde, dass er ein richtig guter Chef ist. Er hat Pünktchen so gut wieder eingefangen und beruhigen können. Für mich sah das sehr kompetent aus, wie er sich verhalten hat. Vielleicht würde ein Degu das anders beurteilen. Aber es hat offensichtlich funktioniert und ich bin mächtig stolz auf alle drei und auf Homunkoloss ganz besonders.
Wann immer jetzt einer von uns am Käfig vorbei geht, hört man ein "Awwww wie süß!"
Es ist so schön die drei so harmonisch zusammen zu sehen!
Und ich denke mir jetzt.. Vergesellschaftung? Ach gerne nächstes Jahr nochmal
Aufregende Zeiten lassen wir nun hinter uns. Da wir ja umziehen mussten, hat sich der zweite Vergesellschaftungsversuch leider sehr nach hinten verschoben. Mitte Februar haben wir die schöne neue Wohnung bezogen. Nur zieht sich der Ankommensprozess mit mehreren Kindern. Wir haben noch immer in jedem Zimmer min. eine Baustelle.
Dafür ist der neue Käfigstandort super! Zum einen können wir die Kleinen nun viel besser beobachten und zum anderen scheint ab und zu partiell die Sonne in den Käfig, sodass ausgiebiges Sonnenbaden nun auf der Degu-Hobby-Liste gelandet ist. So süß
Letztes Wochenende wollten wir nun endlich einen neuen Versuch starten. Den Seitenwechsel alle zwei Tage hatten wir kontinuierlich fortgesetzt.
Die Reaktionen nach dem Wechsel waren mehr gelangweilt als aufgeregt. Am Gitter wurde nicht mehr gescharrt, aber gezwitschert, geschnuppert, der neueste Klatsch ausgetauscht, gefressen, gemeinsam geschlafen und gekuschelt.
Bei mir stieg das Bedürfnis es doch endlich wieder zu versuchen, auch weil Pünktchen sich anfing mehr zurück zu ziehen. Plötzlich schlief er viel mehr im Häuschen als sonst. Ich dachte es wäre der Kummer wegen des Alleinseins. Stutzig wurde ich, als der Kraueljunky sich nicht mehr streicheln lassen wollte. Und am nächsten Wiegetag wog er plötzlich 50g weniger als sonst (Wir wiegen wöchentlich). Der Schock war groß! Nun war es aber Samstag. Die Tierklinik hat leider keinen Notdienst am Wochenende und der tierärztliche Notdienst war für uns leider außer Reichweite (kein Auto).
Also habe ich Päppelbrei gemacht und Metacam rausgeholt. In der Hoffnung ihn bis Montag durchzukriegen. Das hat glücklicherweise gut funktioniert. Daher sind wir dann am Montag Vormittag direkt in die Tierklinik. Dem Armen wurden die Zähne saniert und am frühen Nachmittag durften wir ihn dann wieder abholen und dafür 120 Euro dort lassen. Uff...
Während Pünktchen weg war, lag Homunkoloss derweil unermüdlich am Trenngitter und wartete auf ihn...
Pünktchen frisst wieder und hat sich gut erholt.
Also haben wir es gestern dann gewagt. Oh ich war so aufgeregt. Mein Gedanke am Morgen: Nie wieder Vergesellschaftungen!
Alle Durchgänge zu anderen Ebenen verriegelt. Massiv Futter auf die Trenngitterebene. Dieses Mal das Interior an Ort und Stelle belassen (waren eh nur 2 Podeste).
Und dann erstmal selbst gefrühstückt und danach das Baby ins Bett gebracht. So hatten auch die Degus Zeit zu frühstücken und Zeit sich damit abzufinden, dass der mögliche Aufenthaltsraum begrenzt ist...
Mit bebenden Händen habe ich das Trenngitter entfernt. Und erstmal passierte...
...nichts.
Die andere Seite wurde untersucht und sich gegenseitig beschnuppert...
Und dann fing Pünktchen an bei Homunkoloss aufzureiten. Was der Schattenkönig gar nicht gut fand... so begann die erste Kampfrunde. Flauschkugeln schossen durch die Etage und Danzelot sichtlich angefressen verschanzte sich unter einem Podest und fing alles an anzukeifen, was ihm zu nah kam.
Pünktchen hat dann wohl recht schnell was abbekommen. Er hat eine dicke Lippe... also verzog er sich zurück in eine Ecke sehr beleidigt und angefressen und startete sein Fiepdauerkonzert. Und Homunkoloss? Der quetschte sich an Pünktchen in Zwangskuschelmanier ran. Solange bis dieser sich beruhigte und das Fiepen nachließ. Hin und wieder wurde nochmal kurz geboxt, gequieckt und sich durch die Etage gejagt. Aber dann auch wieder hartnäckig gekuschelt. Übrigens dann auch zu dritt mit Danzelot. Als der große Beef vorüber war, hat er sich dann dazu gesellt.
Stunden später haben wir die erste Etage geöffnet. Da gab es dann nochmal Streit. Den ganzen Tag über wurde gewechselt zwischen Pünktchen zurecht weisen und ihn dann kuscheln, wenn er sich unglücklich irgendwohin zurück zog.
Abends habe ich die zweite Etage mit Nest aufgemacht. Und sieheda ein Schweinehaufen schlummernd im Degunest.
Die letzten beiden Etagen habe ich gegen Mittag am nächsten Tag aufgemacht. Streit gab es keinen mehr. Dafür viel Gekuschel. Im Schlafhäuschen ganz oben (die Etage habe ich zuletzt geöffnet, da nur ein Zugang beim Haus) wurde dann die letzte Nacht geschlafen. Ein Stapeldeguhaufen im Haus alle mit der Nase rausguckend, Pünktchen in der Mitte.
Ich muss sagen, dass ich von Homunkoloss sehr beeindruckt bin und finde, dass er ein richtig guter Chef ist. Er hat Pünktchen so gut wieder eingefangen und beruhigen können. Für mich sah das sehr kompetent aus, wie er sich verhalten hat. Vielleicht würde ein Degu das anders beurteilen. Aber es hat offensichtlich funktioniert und ich bin mächtig stolz auf alle drei und auf Homunkoloss ganz besonders.
Wann immer jetzt einer von uns am Käfig vorbei geht, hört man ein "Awwww wie süß!"
Es ist so schön die drei so harmonisch zusammen zu sehen!
Und ich denke mir jetzt.. Vergesellschaftung? Ach gerne nächstes Jahr nochmal