Chefposition
- chaya93
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Chefposition
Mich würde einmal interessieren, woran ihr fest macht wer bei euren Gruppen der Chef ist.
Denn das ist ja oftmals dann doch sehr unterschiedlich
Anna
Aktuell wohnhaft in der Residenz: Kalle & sein Harem
: Bacardi, Cola, Willi, Rambo, Törring, Captain, Dumbo, Carlos, Tim, Murphy, Diegu, Bob, Levi, Alfi, Ringo, Merlin, Jerry, Teddy, Stumpi, Scratch, Brokkoli, Frodo, Fritz, Knolle, Butters, Gerda, Hilde, Gretel
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Re: Chefposition
Puuh. Das lässt sich so einfach nicht beantworten.
Bei mir war das immer ein Gefühl, das sich aufgrund langer Beobachtungen der Degus bei mir eingestellt hat.
Wie gehen sie miteinander um? Wer tritt wie souverän wem gegenüber auf, wer macht ggf Platz, kuschelt sich an. Wer orientiert sich beim Verhalten an wem?
Gibt es vielleicht Degus, die zuerst fressen? Warum tun sie das? Sind sie einfach verfressener als andere, haben sie Zahnprobleme oder liegt es am sozialen Rang?
Wer reagiert wie auf Streit? Wer streitet mit wem und wie? Wobei ich sagen muss, dass es bei mir so gut wie immer richtig harmonisch zuging. Schlichtet oder beruhigt vielleicht sogar ein Degu?
Und dann noch: wie versucht der Degu, seine Position zu stärken? Ist es ein „Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Degu“, der gerne seine (Echte oder eingebildete) Überlegenheit demonstriert, oder ruht der Degu in sich und überträgt diese Ruhe auch auf die anderen?
Also eine klare „wenn A, dann B“-Antwort kann ich hier „leider“ überhaupt nicht geben. Degus sind so individuell, und nur weil sich ein Degu in Gruppe A so verhält, kann er in Gruppe B trotzdem ganz anders sein.
Wie gesagt, bei mir war das immer eine Bauchsache aufgrund vieler Kleinigkeiten. Erklären könnte ich das nur schwer und würde dann wahrscheinlich die Hälfte vergessen.
Und abschließend muss ich einfach loswerden: das ist eines der Dinge, die ich an den Fellmonsterchen so liebe
Bei mir war das immer ein Gefühl, das sich aufgrund langer Beobachtungen der Degus bei mir eingestellt hat.
Wie gehen sie miteinander um? Wer tritt wie souverän wem gegenüber auf, wer macht ggf Platz, kuschelt sich an. Wer orientiert sich beim Verhalten an wem?
Gibt es vielleicht Degus, die zuerst fressen? Warum tun sie das? Sind sie einfach verfressener als andere, haben sie Zahnprobleme oder liegt es am sozialen Rang?
Wer reagiert wie auf Streit? Wer streitet mit wem und wie? Wobei ich sagen muss, dass es bei mir so gut wie immer richtig harmonisch zuging. Schlichtet oder beruhigt vielleicht sogar ein Degu?
Und dann noch: wie versucht der Degu, seine Position zu stärken? Ist es ein „Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Degu“, der gerne seine (Echte oder eingebildete) Überlegenheit demonstriert, oder ruht der Degu in sich und überträgt diese Ruhe auch auf die anderen?
Also eine klare „wenn A, dann B“-Antwort kann ich hier „leider“ überhaupt nicht geben. Degus sind so individuell, und nur weil sich ein Degu in Gruppe A so verhält, kann er in Gruppe B trotzdem ganz anders sein.
Wie gesagt, bei mir war das immer eine Bauchsache aufgrund vieler Kleinigkeiten. Erklären könnte ich das nur schwer und würde dann wahrscheinlich die Hälfte vergessen.
Und abschließend muss ich einfach loswerden: das ist eines der Dinge, die ich an den Fellmonsterchen so liebe
- DaLo
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Re: Chefposition
Das ist tatsächlich oft sehr schwer.
Manchmal zeigt es sich, wenn eine Veränderung im Raum steht. Wie z.B. eine VG oder ein Umzug.
Ganz aktuell hätte ich im Vorfeld nicht sagen können, wer von meiner 4er-Gruppe Mädels Chefin ist. Ich hätte auf Mai Linh getippt, weil sie irgendwie am souveränsten wirkt und sich gerne "breit" macht. Als dann Harry dazu vergesellschaftet wurde, war sowas von klar, dass die kleinste und leichtest - nämlich Blaubärchen - Chefin ist. Sie war die gesamte Zeit über ständig und überall präsent und hat sowohl Harry als auch den anderen Mädels durch regelmäßiges Aufreiten und kurzes in die Schranken weisen klar gemacht, wer ansagt. Außerdem wurde das von allen akzeptiert (auch wenn Harry das erst nicht ganz einsehen wollte ).
Bei der "Mama" (es war eine 5er-Gruppe) habe ich es gemerkt, weil sie u.a. eingeschritten ist, wenn es zwischen zwei Parteien zu Unstimmigkeiten kam (was eine Zeit lang der Fall war). Die Streithähne ließen sich von dem Einschreiten beeindrucken und "hörten" drauf.
Bei "Gschaftl" (4er-Gruppe) habe ich es bemerkt, weil auch sie stets und ständig Präsenz zeigte und alles nach ihrem Kopf ging. Nachdem ich ein fünftes sehr dominantes W integrierte und Gschaftl ihr unterlag, stellte sie das Fressen ein, zog sich apathisch zurück und machte klar, entweder Chefin oder tot sein. Ja... das war wirklich so krass.
Manchmal zeigt es sich, wenn eine Veränderung im Raum steht. Wie z.B. eine VG oder ein Umzug.
Ganz aktuell hätte ich im Vorfeld nicht sagen können, wer von meiner 4er-Gruppe Mädels Chefin ist. Ich hätte auf Mai Linh getippt, weil sie irgendwie am souveränsten wirkt und sich gerne "breit" macht. Als dann Harry dazu vergesellschaftet wurde, war sowas von klar, dass die kleinste und leichtest - nämlich Blaubärchen - Chefin ist. Sie war die gesamte Zeit über ständig und überall präsent und hat sowohl Harry als auch den anderen Mädels durch regelmäßiges Aufreiten und kurzes in die Schranken weisen klar gemacht, wer ansagt. Außerdem wurde das von allen akzeptiert (auch wenn Harry das erst nicht ganz einsehen wollte ).
Bei der "Mama" (es war eine 5er-Gruppe) habe ich es gemerkt, weil sie u.a. eingeschritten ist, wenn es zwischen zwei Parteien zu Unstimmigkeiten kam (was eine Zeit lang der Fall war). Die Streithähne ließen sich von dem Einschreiten beeindrucken und "hörten" drauf.
Bei "Gschaftl" (4er-Gruppe) habe ich es bemerkt, weil auch sie stets und ständig Präsenz zeigte und alles nach ihrem Kopf ging. Nachdem ich ein fünftes sehr dominantes W integrierte und Gschaftl ihr unterlag, stellte sie das Fressen ein, zog sich apathisch zurück und machte klar, entweder Chefin oder tot sein. Ja... das war wirklich so krass.
- alexweiss
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Re: Chefposition
Huhu,
bei meinen ursprünglichen zwei Gruppen war es immer deutlich zu erkennen. Bei Alois und Friedel war immer Alois der Chef. Man hat es an seinem Verhalten gesehen, dass er immer dominanter ist und sich vom kleinen Friedel (gleichalt - trotzdem war Friedel immer schmächtiger) nichts gefallen hat lassen. Klar durfte Friedel beim kuscheln auch mal oben liegen, aber das war dann eher mal ne Ausnahme. Alois war auch immer bei neuen oder unbekannten Situationen als erstes da, Friedel kam dann immer erst wenn Alois alles abgecheckt hatte
Bei der zweiten Gruppe mit Olaf und Fritzi lief es genauso ab, Olaf war der Boss - auch bei Kämpfen hat Fritzi immer irgendwann nachgegeben. Als ich Olaf dann erlösen lassen musste, kam Emil zu Fritzi. Jetzt war Fritzi der Chef, weil er körperlich Emil überlegen war. Emil war auch vom Charakter her sehr ruhig. Fritzi zwar auch aber Emil war auch immer etwas schüchterner als Fritzi. Als ich Fritzi dann erlösen musste kam Henri zu Emil. Vom Vorbesitzer von Henri hieß es schon, dass er sehr dominant ist, also war klar dass Emil da keine Chance auf den Chefposten hatte - hat ihn aber auch nichts ausgemacht, die zwei waren ein Herz und eine Seele. Letztendlich musste ich auch Emil gehen lassen und als ich Friedel aus der anderen zweier Gruppe ebenfalls erlösen lassen musste, habe ich Alois und Henri zusammen vergesellschaftet. Es war natürlich ein Risiko zwei solch dominante Charaktere miteinander zusammen zu bringen. Ich war der festen Überzeugung, dass Alois der Chef sein wird (da er bei vorherigen VG-Versuchen mit der anderen Gruppe immer aggro war und sich nie auf einen Kompromiss eingelassen hat). Es kam doch anders als gedacht, Henri wurde der Chef - er hat Alois nie aufreiten lassen und ihn sofort abgeblockt als er es versucht hatte. Irgendwann hat tatsächlich Alois nachgegeben und hat Henri den Chefposten überlassen. Henri und Alois sind körperlich ziemlich gleich. Ich glaube bei manchen ist es eindeutiger zu erkennen und bei manchen nicht. Je nachdem wie der Charakter von den Kleinen ist.
Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.
Liebe Grüße
Alex
bei meinen ursprünglichen zwei Gruppen war es immer deutlich zu erkennen. Bei Alois und Friedel war immer Alois der Chef. Man hat es an seinem Verhalten gesehen, dass er immer dominanter ist und sich vom kleinen Friedel (gleichalt - trotzdem war Friedel immer schmächtiger) nichts gefallen hat lassen. Klar durfte Friedel beim kuscheln auch mal oben liegen, aber das war dann eher mal ne Ausnahme. Alois war auch immer bei neuen oder unbekannten Situationen als erstes da, Friedel kam dann immer erst wenn Alois alles abgecheckt hatte
Bei der zweiten Gruppe mit Olaf und Fritzi lief es genauso ab, Olaf war der Boss - auch bei Kämpfen hat Fritzi immer irgendwann nachgegeben. Als ich Olaf dann erlösen lassen musste, kam Emil zu Fritzi. Jetzt war Fritzi der Chef, weil er körperlich Emil überlegen war. Emil war auch vom Charakter her sehr ruhig. Fritzi zwar auch aber Emil war auch immer etwas schüchterner als Fritzi. Als ich Fritzi dann erlösen musste kam Henri zu Emil. Vom Vorbesitzer von Henri hieß es schon, dass er sehr dominant ist, also war klar dass Emil da keine Chance auf den Chefposten hatte - hat ihn aber auch nichts ausgemacht, die zwei waren ein Herz und eine Seele. Letztendlich musste ich auch Emil gehen lassen und als ich Friedel aus der anderen zweier Gruppe ebenfalls erlösen lassen musste, habe ich Alois und Henri zusammen vergesellschaftet. Es war natürlich ein Risiko zwei solch dominante Charaktere miteinander zusammen zu bringen. Ich war der festen Überzeugung, dass Alois der Chef sein wird (da er bei vorherigen VG-Versuchen mit der anderen Gruppe immer aggro war und sich nie auf einen Kompromiss eingelassen hat). Es kam doch anders als gedacht, Henri wurde der Chef - er hat Alois nie aufreiten lassen und ihn sofort abgeblockt als er es versucht hatte. Irgendwann hat tatsächlich Alois nachgegeben und hat Henri den Chefposten überlassen. Henri und Alois sind körperlich ziemlich gleich. Ich glaube bei manchen ist es eindeutiger zu erkennen und bei manchen nicht. Je nachdem wie der Charakter von den Kleinen ist.
Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.
Liebe Grüße
Alex
- *Nessa*
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Re: Chefposition
Witzig, dass du das mit dem Kuscheln erwähnst. Tatsächlich habe ich aktuell ein Duo, da ist klar Molly die Chefin. Sie ist vorsichtiger und scheuer (wenn auch im Bodengehege super aufgetaut und lässt sich sogar teilweise streicheln). Lenny ist neugierig, stur und kennt keine Berührungsängste. Sie orientiert sich auch oft an ihm. Trotzdem hat sie einfach die Hosen an im zwischen“menschlichen“ und ist im Alltag schon selbstsicher.
Gaanz selten fragt Lenny mal an ob sich da nicht was ändern könnte. Molly sagt nein und damit ist die Sache dann auch wieder geklärt.
Beim Kuscheln sitzt aber IMMER Lenny oben. Wenn Molly sich ankuschelt, schiebt sie oftmals ihren Kopf vehement unter Lennys Bauch und schmiegt sich so an. Das ist so unfassbar niedlich Scheint einfach die Lieblingsposition zu sein
Gaanz selten fragt Lenny mal an ob sich da nicht was ändern könnte. Molly sagt nein und damit ist die Sache dann auch wieder geklärt.
Beim Kuscheln sitzt aber IMMER Lenny oben. Wenn Molly sich ankuschelt, schiebt sie oftmals ihren Kopf vehement unter Lennys Bauch und schmiegt sich so an. Das ist so unfassbar niedlich Scheint einfach die Lieblingsposition zu sein
- Game
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Re: Chefposition
Ich konnte das bei meinen Damen Zenzi und Gusti erst dann feststellen, welche die Chefin gewesen ist, nachdem ich sie mit einem Kastraten vergesellschaftet hatte. Er muckte nach der TG-Entfernung nicht im geringsten auf, war extrem unterwürfig und durfte in den ersten drei Tagen nicht auf die Wärmeplatte. Sobald er auch nur einen Versuch startete, wurde er von Zenzi "verjagt". Er durfte sich nur VOR die Wärmeplatte legen. Es war immer Zenzi, die agierte. Gusti war das egal.
Auch später, als weitere VG's mit den beiden Mädels folgten, war Zenzi immer diejenige, die sich anfangs am meisten am TG aufführte und jedes andere Mitglied ihrer Gruppe vom TG verjagte und sogar verhauen hat. Aber wenn eine VG dann erfolgt war, passte sie stets auf ihren Trupp auf. Sie saß oft auf dem gemeinsamen Häuschen, in dem die Gruppe lag und passte auf. Auch bei Aufreitereien innerhalb der Gruppe ging sie stets dazwischen und sorgte für Ruhe. Sie war eine ganz ganz tolle Chefin.
Dann kam Lillybeth zu mir, die sich anfangs unterordnete. Ich hatte damals Resi, Gusti und Miss Sophie, Miss Sophie war eine sehr kühle, zurückhaltende Degudame, dem Menschen gegenüber anfangs extrem scheu. Resi war leutselig, geschwätzig, unternehmungslustig und freute sich über jeden Neuzugang, sie war stets die Rangniedrigste. Als ich damals das TG entfernte, trafen Lillibeth und Miss Sophie aufeinander. Das war witzig zu beobachten, weil kein Kampf stattfand. Die beiden saßen nebeneinander und Lillybeth schnuffelte an Miss Sophie, diese hob nur das Hinterteil an, gaaanz langsam und verharrte eine gute Weile so in dieser Körpehaltung. Es passierte nichts weiter, Lillybeth, gab Ruhe. Sie gab sich damals "geschlagen".
Zu diesem Trupp vergesellschaftete ich dann später mein Salzburger Nockerl, den Lausa. Der hatte extrem viel Power und nach der TG-Öffnung zeigte er den Damen durch intensivstes Aufreiten und extremes Anbieseln der Damen, wer der Boss ist. Den ganzen Tag verfolgte er die Mädels und die rannten tatsächlich quietschend vor ihm weg. Auch als später dann Miss Sophie anfing, die Gusti, die schon sehr gebrechlich war, zu besteigen und auch etwas zu drangsalieren, zeigte er, wer der Boss war. Beim kleinsten Versuch von Miss Sophie, fies gegenüber Gusti zu werden, kam er von irgendwo dahergesprungen und gab ein sehr lautes, energisches "PIEP" von sich. Das war total drollig, erst machte es "Plopp", weil er mit einem Satz plötzlich hinzusprang, dann "PIEP" und Miss Sophie duckte ab und ließ von Gusti ab. Er passte sehr auf seinen Trupp auf. Beim kleinsten Futterneidquietschen seiner Damen war er sofort zur Stelle und sorgte mit einem energischen "PIEP" für Ruhe. Auch er saß oft auf dem Häuschen in dem die Gruppe schlief und hielt Wache.
Auch später, als weitere VG's mit den beiden Mädels folgten, war Zenzi immer diejenige, die sich anfangs am meisten am TG aufführte und jedes andere Mitglied ihrer Gruppe vom TG verjagte und sogar verhauen hat. Aber wenn eine VG dann erfolgt war, passte sie stets auf ihren Trupp auf. Sie saß oft auf dem gemeinsamen Häuschen, in dem die Gruppe lag und passte auf. Auch bei Aufreitereien innerhalb der Gruppe ging sie stets dazwischen und sorgte für Ruhe. Sie war eine ganz ganz tolle Chefin.
Dann kam Lillybeth zu mir, die sich anfangs unterordnete. Ich hatte damals Resi, Gusti und Miss Sophie, Miss Sophie war eine sehr kühle, zurückhaltende Degudame, dem Menschen gegenüber anfangs extrem scheu. Resi war leutselig, geschwätzig, unternehmungslustig und freute sich über jeden Neuzugang, sie war stets die Rangniedrigste. Als ich damals das TG entfernte, trafen Lillibeth und Miss Sophie aufeinander. Das war witzig zu beobachten, weil kein Kampf stattfand. Die beiden saßen nebeneinander und Lillybeth schnuffelte an Miss Sophie, diese hob nur das Hinterteil an, gaaanz langsam und verharrte eine gute Weile so in dieser Körpehaltung. Es passierte nichts weiter, Lillybeth, gab Ruhe. Sie gab sich damals "geschlagen".
Zu diesem Trupp vergesellschaftete ich dann später mein Salzburger Nockerl, den Lausa. Der hatte extrem viel Power und nach der TG-Öffnung zeigte er den Damen durch intensivstes Aufreiten und extremes Anbieseln der Damen, wer der Boss ist. Den ganzen Tag verfolgte er die Mädels und die rannten tatsächlich quietschend vor ihm weg. Auch als später dann Miss Sophie anfing, die Gusti, die schon sehr gebrechlich war, zu besteigen und auch etwas zu drangsalieren, zeigte er, wer der Boss war. Beim kleinsten Versuch von Miss Sophie, fies gegenüber Gusti zu werden, kam er von irgendwo dahergesprungen und gab ein sehr lautes, energisches "PIEP" von sich. Das war total drollig, erst machte es "Plopp", weil er mit einem Satz plötzlich hinzusprang, dann "PIEP" und Miss Sophie duckte ab und ließ von Gusti ab. Er passte sehr auf seinen Trupp auf. Beim kleinsten Futterneidquietschen seiner Damen war er sofort zur Stelle und sorgte mit einem energischen "PIEP" für Ruhe. Auch er saß oft auf dem Häuschen in dem die Gruppe schlief und hielt Wache.
Meine Beiträge sind Forenbeiträge. Sie bleiben im Forum und dürfen nur nach Rücksprache und ausdrücklicher Genehmigung an anderer Stelle als Kopie oder Screenshot veröffentlicht werden.
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Grüße
Gabi
Re: Chefposition
Das ist seltsam: ich hatte jetzt schon so viele Degus, aber einen Chef konnte ich in keiner meiner Gruppen wirklich ausmachen.
Liebe Grüße,
Julia
Life is too short not to be smiling!
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Re: Chefposition
Bei uns gibt es auch keinen definitiv sichtbaren Chef. Schecki und Nasi streiten immer, wer oben sein darf/muss beim Aufreiten bzw. Kuscheln. Schecki ist am ehesten von den dreien versöhnlich und ausgleichend. Streit geht selten von ihm aus. Nasi und Auge sind beide bei Leckerli oft aggressiv, so dass sich Schecki auf einer anderen Ebene das Leckerchen abholt, nachdem er sich zurück gezogen hat. Da Nasi und Auge aber beide Zahnprobleme habe, finde ich den Streit um Leckerchen noch nicht aussagekräftig. Beim Fressen ist Schecki immer der erste. Das aber, weil er einfach am meisten frisst und der dickste ist. Er ist auch am häufigsten wach. Und Schecki ist der Alarmdegu bei Erschrecken durch Schatten etc. Aber ob das nun Chefgebaren oder einfach Schreckhaftigkeit ist weiß ich nicht. Ach so und Schecki tut sich derzeit durch ausgiebiges Gitternagen hervor. Heute haben seine Brüder an der Stelle gekuschelt, wo er nagen wollte. Er hat eine ganze Weile gepiesackt, bis sie sich bequemt haben, ihm zum Nagen Platz zu machen.
Re: Chefposition
In Zweiergruppen fand ich es auch oft schwer zu bestimmen, wer Chef ist. In größeren Gruppen war es oft einfacher.
Die in meinem Gruppen bislang eindeutigste und beste Chefin war Cleo. Sie sorgte immer für Ruhe und hatte auch später, als sie mit einem Tumor schon angeschlagen war, absolut souverän und unangefochten die Leitung. Sie regelte bei Bedarf z.T. durch bloßes hingehen brenzlige Situationen. Körperliche Zurechtweisungen benötigte Sie selten.
Momentan hat aus meiner Sicht mit Polly das einzig (mehr oder weniger) blinde Tier, die Leitung. Sitzt sie im Weg wird von den übrigen ein Umweg gemacht, kommt sie wird ihr Platz gemacht und bei Bedarf wird mittels aufreiten kurz und deutlich klar gemacht, wer das Sagen hat. Als absolut souverän und unangefochten würde ich sie nicht beschreiben, die Gruppe ist aber auch erst wenige Monate zusammen und Polly hat nunmal Einschränkungen. Die Ränge darunter bestehen aus meiner Sicht aus
- Nummer 2: Fenja, die in anderer Gruppe auch schon mal Leitung war und ab und an dezent anfragt, ob mehr nicht doch möglich wäre.
- Nummer 3: eine Zahnpatientin, die beim Futter oft keinen Spaß versteht und dann auch Polly oder Fenja angeht, was diese sich nicht gefallen lassen
- Nummer 4: ein Degu, der anderen Degus gegenüber keine Ambitionen hat, bei Menschen aber extrem zutraulich und genau dadurch auch respektlos ist.
Insgesamt bin ich froh, dass die Damen alle schon ein etwas gesetzteres Alter haben. Da weiß Degudame den Kuschelhaufen offenbar oft doch mehr zu schätzen als jede wie auch immer geartete Machtposition.
Bei besagten Kuschelhaufen habe ich übrigens bei eingespielten Gruppen den Eindruck, dass sie mehr über die persönlichen Vorlieben oder vielleicht auch körperlichen Gebrechen (z.B. Rückenschmerzen) der Degus als über die Rangfolge aussagen. Cleo lag z.B. mit Vorliebe unten, in der derzeitigen Gruppe sind es Nummer 2 und 4, die meist unten liegen.
Die in meinem Gruppen bislang eindeutigste und beste Chefin war Cleo. Sie sorgte immer für Ruhe und hatte auch später, als sie mit einem Tumor schon angeschlagen war, absolut souverän und unangefochten die Leitung. Sie regelte bei Bedarf z.T. durch bloßes hingehen brenzlige Situationen. Körperliche Zurechtweisungen benötigte Sie selten.
Momentan hat aus meiner Sicht mit Polly das einzig (mehr oder weniger) blinde Tier, die Leitung. Sitzt sie im Weg wird von den übrigen ein Umweg gemacht, kommt sie wird ihr Platz gemacht und bei Bedarf wird mittels aufreiten kurz und deutlich klar gemacht, wer das Sagen hat. Als absolut souverän und unangefochten würde ich sie nicht beschreiben, die Gruppe ist aber auch erst wenige Monate zusammen und Polly hat nunmal Einschränkungen. Die Ränge darunter bestehen aus meiner Sicht aus
- Nummer 2: Fenja, die in anderer Gruppe auch schon mal Leitung war und ab und an dezent anfragt, ob mehr nicht doch möglich wäre.
- Nummer 3: eine Zahnpatientin, die beim Futter oft keinen Spaß versteht und dann auch Polly oder Fenja angeht, was diese sich nicht gefallen lassen
- Nummer 4: ein Degu, der anderen Degus gegenüber keine Ambitionen hat, bei Menschen aber extrem zutraulich und genau dadurch auch respektlos ist.
Insgesamt bin ich froh, dass die Damen alle schon ein etwas gesetzteres Alter haben. Da weiß Degudame den Kuschelhaufen offenbar oft doch mehr zu schätzen als jede wie auch immer geartete Machtposition.
Bei besagten Kuschelhaufen habe ich übrigens bei eingespielten Gruppen den Eindruck, dass sie mehr über die persönlichen Vorlieben oder vielleicht auch körperlichen Gebrechen (z.B. Rückenschmerzen) der Degus als über die Rangfolge aussagen. Cleo lag z.B. mit Vorliebe unten, in der derzeitigen Gruppe sind es Nummer 2 und 4, die meist unten liegen.
- chaya93
- Vorstand
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- Registriert: 1. Mär 2018, 10:36
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Re: Chefposition
spannende Eindrücke
Vielen Dank!
Ich bin auch der Meinung, dass bei einem 2er Gespann die Konstellation Chef/Nicht-Chef sehr sehr schwierig herauszufinden ist. Vielleicht auch weil es da nicht so ausgeprägt ist?
Vielen Dank!
Ich bin auch der Meinung, dass bei einem 2er Gespann die Konstellation Chef/Nicht-Chef sehr sehr schwierig herauszufinden ist. Vielleicht auch weil es da nicht so ausgeprägt ist?
Anna
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